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Bildbasiert spart Zeit

Optimierter Wareneingang bei EMS-Dienstleister mittels ID-Reader
Bildbasiert spart Zeit

Moderne Logistiksysteme bauen auf einen schnellen und präzisen Wareneingang. Stoßen Mensch und manueller Laserscanner beim Erfassen und Einlesen von Codes zusehends an ihre Grenzen, eröffnen stationäre bildbasierte ID-Reader neue Potenziale zur Effizienzsteigerung. Mit dem brandaktuellen DataMan 303 von Cognex spart die Limtronik GmbH bis zu 50% Zeit gleich zu Beginn ihrer Wertschöpfungskette.

Ralf Baumann für Cognex Germany, Karlsruhe

Das Prinzip der Logistik existiert so lange, wie Menschen sich in Gruppen organisieren. Unter dem Begriff logistikë verstanden bereits die frühen Griechen die „praktische Rechenkunst“ und damit das Erfassen von Warenbeständen sowie deren zweckmäßige Verteilung. Dazu braucht es zwei menschliche Fähigkeiten: Sehen und Greifen. In modernen Produktionsanlagen werden diese Vorgänge immer öfter vollautomatisiert. Haben sich über die vergangenen Jahrzehnte ausgeklügelte Pick-and-Place-Lösungen bis zur Vollendung entwickelt, so gibt es vielerorts für das optische Erfassen von Wareninformationen noch Nachholbedarf. Das menschliche Auge benötigt viel Zeit und ermüdet schnell, ebenso gelangen Laserscanner vor allem beim Auftreten vieler Informationen mit wechselnden Positionen an ihre Grenzen. Immer öfter kommen daher bildbasierte ID-Systeme zum Einsatz, die hoch präzise, schnell und zuverlässig Informationen in Form von Barcodes und DataMatrix-Codes lesen und dem Warenwirtschaftssystem bereits vorverarbeitet zur Verfügung stellen. Ein guter Grund für die Limtronik GmbH aus Limburg an der Lahn, im Bereich des Wareneingangs einen DataMan 303 von Cognex einzusetzen. Damit spart sie wertvolle Zeit und erhöht die Qualität der gesammelten Daten.
Präzision am Wareneingang
Die Limtronik GmbH ist einer der führenden EMS-Dienstleister (Electronics Manufacturing Services). Sie fertigt elektronische Baugruppen und individuelle Systeme. Das Leistungsspektrum des Unternehmens reicht von der Idee über die Entwicklung sowie Tests in Theorie und Praxis bis zur Serien-Produktion von elektronischen Produkten. Ein Leistungsbereich des Unternehmens umfasst das Bestücken von Platinen mit SMDs (Surface Mounted Devices), unterschiedlichsten oberflächenmontierten Bauelementen. Die einzelnen Komponenten werden auf Rollen verschiedener Form und Größe angeliefert. Um die Anforderungen der Traceability zu erfüllen, ist die korrekte Erfassung der Chargennummer sowie des DateCodes einer jeden Rolle wichtig. Zusätzlich kann die Herstellerartikelnummer der Bauteilrolle eingelesen und mit einer Datenbank verglichen werden. Somit wird sichergestellt, dass nur vom Kunden freigegebene Hersteller bzw. Bauteiltypen in die Fertigung gelangen
Im bisherigen Prozessverlauf hat ein Mitarbeiter zeit- und arbeitsintensiv zuerst die relevanten Codes per produktspezifischer Schablone identifiziert, und sie im Anschluss mittels Handlaser erfasst. Ein aufwändiger Prozess in Anbetracht der Tatsache, dass auf den SMD-Spulen bis zu 16 Einzelcodes aufgebracht sind und in der Anlage bis zu 30 verschiedene Komponenten verbaut werden. Über das gesamte Jahr gerechnet, mussten auf diese Weise rund 9000 Rollen in das Warenwirtschaftssystem eingelesen werden.
ID-Reader für beschleunigten Prozess
Um den Prozess deutlich effizienter zu gestalten hat man sich im Unternehmen für den Einsatz des bildbasierten ID-Readers entschieden. Mit einer Auflösung von 1600 x 1200 Bildpunkten und einer Leserate von 45 reads/s erfasst dieser selbst kleinste Codes in kürzester Zeit. Dank seiner intelligenten Lese-Algorithmen brauchen die Mitarbeiter heute nur noch die einzelnen Rollen auf das im Arbeitstisch integrierte Lesefenster zu legen, das Identifizieren und Einlesen der relevanten Codes übernimmt der ID-Reader vollautomatisch. Auf diese gleichermaßen einfache wie intelligente Weise spart der EMS-Dienstleister bis zu 50% Zeit im Vergleich zum bisherigen Wareneingangsprozess. Gleichzeitig wurde die Prozesssicherheit erhöht, da der ID-Reader über die Fähigkeit verfügt, selbst beschädigte Codes sicher auszulesen. Hierfür sorgt unter anderem die große Auflösung, mit deren Hilfe auch kleine Codes in einem großen Sichtfeld zuverlässig lokalisiert werden. Hinzu kommt die von Cognex patentierte Hotbars-Technologie, die dem ID-Reader das Lesen selbst schwer beeinträchtigter oder schwach dargestellter linearer Barcodes in Höchstgeschwindigkeit ermöglicht.
Schnell und einfach integriert
Ein weiterer Pluspunkt des ID-Readers hat es den Mitarbeitern leicht gemacht, die bisherige Handlasertechnik durch das moderne bildbasierte System zu ersetzen: Das DataMan Quick Setup. Es vereinfacht die Konfiguration und Anwendung des Lesegerätes deutlich indem der Benutzer sehen kann, wie einzelne Optionen das Lesegerät in Echtzeit beeinflussen. Darüber hinaus verfügt der ID-Reader über eine intelligente Einstellung, die einzelne Beleuchtungszonen auswertet und die optimale Einstellung für den jeweiligen Bereich wählt.
Für einen reibungslosen Informationsfluss sorgt das Cognex Connect Kommunikationspaket, das alle gängigen Industrieprotokolle unterstützt. Damit ist es den Automatisierungsexperten des EMS-Dienstleisters leicht gefallen, den brandneuen ID-Reader in das bestehende System zu integrieren. Und hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bleibt auch noch jede Menge Luft nach oben, denn der neueste Spross der ID-Reader Familie kann bis zu 128 Codes gleichzeitig lesen.
Der DataMan 303 hat den Wareneingang auf einfache und intelligente Weise schneller und noch präziser gemacht, als dies bis dato der Fall war. Er ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, welches Potenzial zur Effizienzsteigerung Unternehmen mittels bildbasierter ID-Reader in Zukunft noch öffnen können. Aktuell ist das System für einen Kunden im Automotive Bereich in Betrieb und soll, nach einiger Zeit des Erfahrungsgewinns, auf weitere Kunden ausgedehnt werden.
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