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Die Spectrum Plattform Gerd Schulze, Nordson-Asymtek, Hardegsen

Beschichtung und Dosierung in neuer Dimension
Die Spectrum Plattform Gerd Schulze, Nordson-Asymtek, Hardegsen

Anlässlich der Productronica wurde die neu entwickelte Coating- und Dispense-Plattform von Asymtek vorgestellt. Mit der SL-940 bietet die Spectrum Serie eine zukunftsweisende Lösung für die selektive Beschichtung mittels SelectCoat-Technologie sowie mit der S-910 und S-920 eine Dispense-Plattform, die nicht nur wegen ihrer geringen Breite von 600 mm, sondern vor allem aufgrund ihrer innovativen Features auffällt.

Die neue Plattform-Generation wurde konsequent anhand von Anwenderwünschen entwickelt. Höhere Geschwindigkeit und Prozesssicherheit, hoch entwickelte Traceability-Fähigkeiten, vereinfachte Bedienung und die weitere Reduzierung der Cost-of-Ownership standen an oberster Stelle bei der Entwicklung.

Für den Bereich selektive Beschichtung wurden unter anderem folgende Anforderungen und Zielsetzungen berücksichtigt: Mit steigenden Anforderungen an die Präzision und Selektivität werden leistungsfähige Visionsysteme benötigt. Die Software muss nicht nur höhere Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit des Prozesses erfüllen, sondern auch kundenspezifisch konfigurierbare Schnittstellen zu Management- und Fertigungsinformationssystemen sowie leistungsfähige Werkzeuge zur Steuerung und Überwachung ermöglichen. Nur so lässt sich die für reduzierte Cost-of-Ownership entscheidende Sicherheit und Effizienz für jeden Prozess und jede erdenkliche Applikation erreichen.
Die SL-940E-Plattform bietet noch mehr…
Um einen höheren Durchsatz zu erreichen, setzten die Entwickler sowohl bei der Verfahrgeschwindigkeit des Beschichtungssystems wie auch bei der Baugruppenzuführung an. Zusätzlich werden durch den Einsatz von hochauflösenden Encodern und Servoantrieben mit Closed-Loop-Regelung höhere Positioniergenauigkeiten, ein noch exakteres, optisch überzeugendes Beschichtungsbild sowie ein reproduzierbarer Materialauftrag gerade auch an den oft sensiblen Start- und Stopp-Positionen erreicht.
Im Vergleich zur Beschichtungsplattform C-740 fällt auf, dass das Bedientableau mit seinen Einstellknöpfen praktisch vollständig einem modernen Notebook gewichen ist, über das sämtliche Prozessparameter eingegeben werden. Um die Bedienerabhängigkeit des Prozesses und erforderliche Bedienereingriffe auf ein Minimum zu reduzieren, übernimmt die Software die Steuerung und Überwachung aller relevanten Prozessdaten wie Flüssigkeitsdruck, Luftdruck, Heizungstemperatur, Materialtemperatur, Beschichtungsbreite, Barcode-Identifikation und Zykluszeit. Zehn verschiedene Einflussgrößen werden über die Software vorgegeben und während des Prozesses überwacht und protokolliert. Damit kann für jede einzelne Baugruppe anhand ihrer ID jedes prozessrelevante Ereignis bis ins Detail erfasst und nachverfolgt werden.
Service- und wartungsfreundlich
Neben dem hohen Durchsatz trägt die verbesserte Service- und Wartungsfreundlichkeit der neuen SL-940E Beschichtungsanlage dazu bei, geringst- mögliche Cost-of-Ownership zu ermöglichen. Beispiel Abluftsystem: es führt flüchtige und flüssige Bestandteile aus dem Arbeitsbereich direkt nach unten in eine leicht zugängliche Auffangschale ab. Problemlos auch die Reinigung der übrigen Arbeitsbereiche: alle mit dem Lack in Kontakt kommenden Oberflächen bestehen aus Edelstahl, die Sichtfenster aus kratzfestem, lösemittelbeständigem und gegen aggressive Chemikalien resistentem Glas. Service- und Wartungsarbeiten werden durch die problemlose Zugänglichkeit und schnelle Erreichbarkeit aller wichtigen Baugruppen wesentlich erleichtert.
Für die SL-940E steht das ganze Spektrum an Beschichtungsventilen und Lackversorgungen zur Verfügung – von dem beheizten und zirkulierenden Viscosity-Control-System mit SelectCoat-Beschichtungskopf über den SC-300 SwirlCoat-Applikator bis hin zu dem SC-400 Jet-Ventil mit Pulsweiten-Modulation. Für jede Anwendung die richtige Konfiguration.
Skalierbar Schritt für Schritt
Ebenso innovativ wie die SL-940 Beschichtungsanlage zeigen sich auch die S-910- und S-920-Dosieranlagen von Asymtek, die sich den wachsenden Anforderungen unterschiedlichster Anwender problemlos anpassen lassen. Auf SMT-Applikationen ist der S-910N-Dispenser spezialisiert, während der S-920N für Underfill- und Verguss-Applikationen entwickelt worden ist. Gemeinsame Merkmale der neuen Spectrum-Serie sind die in die Z-Achse integrierten Laser-Höhensensoren, die Steuerung und Bedienung mittels Notebook, ein leistungsfähiges, digitales Visionsystem sowie eine mächtige Software, über die der Flüssigkeitsdruck, der Ventildruck und die Prozesswärme gesteuert werden. Die Traceability-Fähigkeiten der neuen Plattform gestatten auch beim Dispensen eine detaillierte Nachverfolgung des Prozesses für jede einzelne Baugruppe. Mit dem auffällig schmalen S-920-Dispenser trägt das Unternehmen der Tatsache Rechnung, dass die von den Maschinen beanspruchten Stellflächen als erhebliche Kostenfaktoren zu Buche schlagen können – und das nicht nur in der Reinraumfertigung. Dahinter steht aber auch die Philosophie, dem Kunden eine Investition nach Maß zu ermöglichen, die sich in vergleichsweise kleinen Schritten jederzeit problemlos ausbauen lässt. So können beispielsweise zweistufige Applikationen damit auf der gleichen Fläche gefertigt werden wie mit einem Dispenser herkömmlicher Breite.
Rezeptbasierende Steuerung
Entsprechend dem Ziel, die Bedienerabhängigkeit des Prozesses zu verringern, werden auch bei der Dispense Plattform prozessrelevante Aufgaben von der Software übernommen. Wie bei der SL-940-Coating-Plattform sind die bisherigen Einstellknöpfe an der Maschine ebenfalls verschwunden. Die gesamte Steuerung der Prozessparameter erfolgt durch „Dosier-Rezepte“ über die Software. Durch das Konzept der rezeptbasierenden Steuerung lassen sich Prozesse problemlos von Maschine zu Maschine übertragen. Fehleingaben des Bedieners scheiden als Fehlerquelle aus. Da mit dem jeweiligen Rezept alle Einstellungen sofort für den Prozess zur Verfügung stehen, ergeben sich deutliche Zeiteinsparungen bei Einrichtung und Loswechsel.
Zusammenfassung
Mit der neuen Spectrum Plattform bietet Asymtek dem Anwender die Möglichkeit, seine Beschichtungs- oder Dosieranlage individuell zu konfigurieren. Damit kann diese Plattform jedem Anwender im Coating- und Dosierbereich eine Lösung bieten, die von Anfang an echten Mehrertrag bringt und bei steigenden Aufgaben erweitert werden kann. Die leistungsfähige Software, digitale Bildverarbeitung, Servoantriebe mit Encodern und geschlossenen Regelkreisen sowie innovativen Heiztechnologien ermöglichen eine bislang nicht vorhandene Prozesssicherheit und einzigartige Traceability-Möglichkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der deutlichen Reduzierung der Cost-of-Ownership durch einen höheren Durchsatz bei gleichzeitig verbesserter Sicherheit und Qualität der Prozesse sowie durch vereinfachte Wartung und Service. Wie bei kaum einem anderen Produkt zuvor waren harte Praxiseinsätze unter echten Bedingungen wesentlicher Bestandteil der Entwicklung der neuen Spectrum Plattform, so dass der Anwender eine ausgereifte Lösung ohne die sonst bekannten „Kinderkrankheiten“ nutzen kann.
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