Musste bisher ein separater Dispenser für das Setzen von Klebepunkten oder das Aufbringen zusätzlicher Lotpaste eingesetzt werden, so ist dies inzwischen auch als Funktion mit dem Schablonendrucker möglich. Bedeutete die Miniaturisierung für den Dispensprozess zunächst das Aus, so begründet sie heute im Rahmen der Mischbestückung die Notwendigkeit des Nachdispensens. Die Stärke eingesetzter Schablonen beträgt aktuell 100 bis 120 mm. Je nach Komplexität der Baugruppe bewegt sich das aufgebrachte Lotvolumen am Limit oder bereits unter dem tolerierbaren Bereich. Eine Lösung kann der Einsatz teurer Stufenschablonen sein, die an individuell festgelegten Stellen mehr Paste aufbringen. Eine andere, deutlich kostengünstigere Lösung ist das individuelle Nachdispensen nach dem Druckprozess. Ersa bietet dies nun optional in seinen Versaprint-Schablonendruckern an und reagiert damit auf die Wünsche der Anwender. Mit dieser einfachen und kostengünstigen Option lassen sich nach dem Druckprozess einzelne Punkte oder Linien dispensen. Der Dispenser basiert auf dem archimedischen Schraubsystem und schafft damit alle Voraussetzungen für die hoch präzise Platzierung der Punkte.
Wahlweise stehen eine oder zwei Dispenseinheiten zu Verfügung, so dass je nach Erfordernis auch unterschiedliche Medien – also Paste und/oder Kleber – in einem Arbeitsgang aufgebracht werden können. Die Dispensnadel wird automatisch zyklisch gereinigt und stellt dadurch gleichbleibende, reproduzierbare Prozessparameter sicher. Gewohnt einfach lassen sich auch die Dispensprogramme erstellen: Der Anwender erhält eine Abbildung seines Layouts auf dem Bildschirm und setzt durch einfaches zoomen und markieren seine Dispenspunkte, um ein Maximum an Bedienerfreundlichkeit zu bieten. Individuelle Parametrisierung der Dispenspunkte und anschließende Inspektion sind Selbstverständlichkeiten. Dem Anwender stehen damit ein deutlicher Mehrwert und eine erweiterte Maschinennutzung zur Verfügung. Der ROI ist innerhalb kürzester Zeit erreicht.
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Die 3D-Messung und Inspektion des Lotpastendrucks ist ein wichtiges Qualitätswerkzeug. Dieses funktioniert nur mit den richtigen Toleranzen und Eingriffsgrenzen.
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