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Ein Allrounder mit Spezialitäten

Je aussergewöhnlicher die Aufgabe, desto spannender die Lösung
Ein Allrounder mit Spezialitäten

Der Elektronik-Dienstleister High Q Electronic Service GmbH bietet seinen Kunden neben den klassischen Montage- und Fertigungstechnologien für die Elektronik einige Besonderheiten an, die nicht jeder kann. 2002 gegründet, hat sich das Münchner Unternehmen im Bereich der Herstellung und Reparatur elektronischer Baugruppen einen Namen gemacht.

Florian Schildein, Essemtec und Adrian Schärli, Azular Marketing

In einer Zeit, in der Börsenkurse sinken und international agierende Großunternehmen Staatsbürgschaften erbeten, stellt sich die Frage, welche Geschäftsmodelle weiterhin Erfolg versprechen. Dies gilt besonders für kleine und mittelständische Unternehmen, die nicht die Unternehmensgröße haben, um auf aussen stehende Hilfe zu hoffen. Gerade in einer Zeit, in der auch die Banken keine oder kaum Kredite vergeben, werden das Geschäftsmodell und die Ausrichtung eines mittelständischen Unternehmens immer wichtiger.
Vielseitigkeit erhöht die Krisenresistenz
„In den ersten Jahren nach der Gründung haben wir unser Augenmerk hauptsächlich auf die Bestückung von Baugruppen gelegt. Mit unseren Kunden wuchsen auch die Anforderungen, heute bieten wir einen kompletten Rund-um-Service für die Elektronikproduktion an“, sagt Markus Granzer, einer der beiden Geschäftsführer von High Q Electronic Service. Zusammen mit Anton Hacklinger hat er das Unternehmen 2002 gegründet. Auf der ganzen Angebotsbreite hat sich der Dienstleister den Kundenanforderungen angepasst und sich maschinell und personell besonders auf die Herstellung von Prototypen und Kleinserien spezialisiert. Die Kompetenzen reichen von der Materialbeschaffung bis hin zur Prüfung und Klimasimulation komplexer Baugruppen und Projekte.
Im Maschinenpark finden sich darum hochflexible Bestückungssysteme, Drucker, Reflowöfen und Wellenlötanlagen, welche ausnahmslos vom weltweit führenden Spezialisten auf diesem Gebiet, der Schweizer Firma Essemtec, stammen.
Essemtec hat sich in den letzten Jahren zum Haus- und Hoflieferanten entwickelt, besonders durch den ebenfalls im Großraum München angesiedelten Vertreter Paggen Werkzeugtechnik. „Mit gutem Grund“, erklärt Anton Hacklinger. „Wir benötigen Lieferanten, die unsere Sprache sprechen und unsere Anforderungen nicht nur verstehen, sondern auch umsetzen können. Mit diesem Service haben wir uns in einer Nische niedergelassen. Wir benötigen Partner, die uns für diese Nischenaufgaben die richtigen Produkte bereitstellen können, um unsere Kundenanfragen zu bedienen. Dies beschränkt sich nicht nur auf die Maschinen, es geht auch um das Fachwissen.“
Qualität durch Know-how
Generell sind die Ansprüche an das Leistungsportfolio der EMS-Dienstleister in den letzten Jahren stetig gestiegen. Technische Problemlösungsfähigkeit, Flexibilität hinsichtlich der Kundenwünsche, kurze Reaktionszeit für Änderungen, optimale Versorgungslogistik und gutes Kundenverständnis werden heute vorausgesetzt und sind auch Gründe, warum sich Kunden für einen Partner wie High Q entscheiden. Hohe Qualität lässt sich auf die Dauer aber nur durch gut ausgebildetes Fachpersonal mit entsprechendem Know-how sicherstellen. Man legt deshalb Wert auf ausgezeichnetes Personal mit vertieftem Fachwissen und langjähriger Erfahrung. Eine Besonderheit ist das hauseigene Prüffeld, in dem fertige Baugruppen je nach Kundenanforderung vor der Auslieferung geprüft werden können. Für das Münchner Unternehmen ist der Name Programm: auch hier gelten die hohen Qualitätsstandards der Norm IPC-A-610D. Klimatests sind ebenso ein Mittel zur Qualitätssicherung. Die klimatischen Bedingungen während des Transports, der Lagerung und dem Gebrauch können die Funktion beeinflussen. Um die Einflüsse zu studieren, sind dokumentierte Temperaturprüfungen im Bereich von –70 °C bis +180 °C möglich.
Die beiden Geschäftsführer kennen die Branche gut und haben ein Netzwerk von internen und externen Spezialisten zur Hand, die langjährige Erfahrungen mitbringen. Dank dieser Fachleute können ganz spezielle Dienstleistungen angeboten werden.
Spezialitäten verbessern die Kundenbindung
„Je spezieller die Aufgabe, desto spannender die Lösung“. Dies ist das Motto der beiden Geschäftsführer. Mit Begeisterung kümmern sie sich deshalb um das Aussergewöhnliche und um das, was sonst niemand mehr kann. Kaum jemand kennt sich zum Beispiel mit dem Innenleben eines 25-jährigen HF-Verstärkers aus. Im Unternehmen verfügt man noch über die notwendigen Techniken und das entsprechende Know-how. Oft werden komplette Geräte eingeschickt, die zum Teil schon seit Jahren im Einsatz sind, aber nicht mehr ersetzt werden können. „Unsere Reparaturen machen die Wiederverwendung sinnvoll, da solche Geräte meist Einzelstücke sind und somit eine Neukonstruktion extrem teuer werden kann“, erläutert Anton Hacklinger.
Beim Rework elektronischer Baugruppen ist Maßarbeit und hohe Sorgfalt gefragt, um die Belastung der Bauteile und Leiterplatten so gering wie möglich zu halten und die volle Funktion gewährleisten zu können. Bei Bedarf wird deshalb eine Reparatur auch mit Röntgenaufnahmen dokumentiert.
Nischen scheinen für mittelständische Unternehmen eine gute Aufstellung zu sein, um von wirtschaftlichen Umweltbedingungen unabhängiger agieren zu können. Die Spezialisierung auf Leistungen und Angebote für Kunden macht ein Unternehmen wie High Q auch in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen konkurrenzfähig. Der Kunde benötigt auch Service in diesen Zeiten, besonders wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Doch muss dabei der Nischengedanke konsequent bis zu den eigenen Lieferanten durchgezogen werden.
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