Die 26. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (PVSEC) vom 5. bis 9. September 2011 im CCH Congress Centre and International Fair in Hamburg ist ein internationaler Fachkongress für Forschung und Entwicklung, Industrie und Anwendung und gleichzeitig eine der bedeutendsten Industriemessen. Leybold Optics GmbH, Hersteller von Vakuumsystemen in den Bereichen Glass & Solar und Optics, präsentiert innovative, praxisorientierte Produkte und Lösungen für alle zur Zeit gängigen Dünnschichtsysteme. Die Glass & Solar Division des Unternehmens entwickelt und produziert seit 2005 Vakuumsysteme für die Photovoltaik-Industrie und Maschinen für die Beschichtung von Architekturglas, Displays und weitere großflächige Anwendungen. Über 160 Jahre Erfahrung in Vakuumbeschichtungen fließen in die Dünnschicht-Technologien für Photovoltaik ein. Das Unternehmen spezialisiert sich auf Bereiche wie Sputtering, PECVD (plasma-enhanced chemical vapour deposition), Evaporation (plasmaunterstützte Verdampfung), Maschinenautomatisierung und Software.
CIGS, auch unter CIS bekannt, steht für die Abkürzung der verwendeten Elemente Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen. Gegenüber kristallinen Silizium-Solarzellen mit einer Schichtdicke von rund 150 mm wird hier mit etwa 3 mm wesentlich weniger Halbleitermaterial eingesetzt. Das Unternehmen bietet für diese Dünnschichttechnologie das vollständige Vakuum-Equipment wie Frontkontakt, Absorber Layer, Rückkontakt, etc. für alle notwendigen Prozesse. Die Anlagen werden bereits in großen Produktionsstätten bei Weltmarktführern eingesetzt und zeichnen sich durch ihr auf den Prozess optimiertes Konzept, hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus. Für anspruchsvolle, flexible Anwendungen bietet man das Roll-to-roll Coating System, auch Web-Coater genannt. Das Verfahren ist konzipiert für Substrate wie Metallfolien oder flexiblem Kunststoff und lässt Beschichtungsmethoden wie Sputtering, Evaporation, CVD oder eine kombinierte Lösung zu. Die Substrate werden über ein Bandlaufwerk von Rolle zu Rolle transportiert und dabei vakuumbeschichtet, die beschichtete Oberfläche bleibt dabei komplett unberührt. Die patentierte Technologie bietet mit seinem 360°-Design einen vollautomatisierten Prozess, der neben der Produktion von flexiblen Solarzellen auch weitere Anwendungsbereiche zulässt.
In einem Verbundprojekt der Ruhr-Universität Bochum und Leybold Optics wird die technische Verwendbarkeit des Elektrischen-Asymmetrie-Effektes (EAE) für industrielle Anwendungen zur Herstellung von Silizium-Dünnschicht-Solarzellen untersucht. Ziel ist es, innerhalb einer technischen Anwendung des neuartigen Effektes, eine deutlich höhere Abscheiderate bei gleichbleibend guten Schichteigenschaften zu erreichen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen Verfahrens ist, dass bereits bestehende Plasma-Anlagen prinzipiell weiter verwendet werden können. Das Unternehmen ist Lizenznehmer dieser patentierten Technologie, durch deren Einsatz das Plasma vorteilhafter gesteuert werden kann. Die signifikante Erhöhung der Dispositionsrate für mikrokristallines Silizium wird um den Faktor zwei als möglich angesehen. Das Beschichtungssystem Phoebus wird künftig mit der neuen EAE-Technology ausgestattet. Bereits installierte Anlagen können nachgerüstet werden. Dieser Hardware-Upgrade trägt erheblich dazu bei, das Beschichtungssystem noch effizienter einzusetzen.
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