Die Qualitätsprüfung greift immer häufiger auf zerstörungsfreie optische Methoden zurück. Für quantitative Analysen bietet Nikon präzise Messmikroskope und Profilprojektoren an, mit denen sich auf einfache Weise Distanzen auf den Prüfstücken ermitteln lassen. Zur Ermittlung müssen die gemessenen Werte rechnerisch weiterverarbeitet werden, was nun mit der PC-gestützten Messsoftware E-MAX gelöst wurde. Die Software ist in verschiedenen Ausbauvarianten erhältlich. In der einfachsten Variante (D-Typ) können die Messwerte aus den Digitalanzeigen der Mikroskope von einem PC ausgelesen und verarbeitet werden. Es sind einfache Berechnungen von Kreisdurchmessern, Winkeln oder Längen möglich. Die weitere Ausbaustufe (M-Typ) kann zusätzlich auch Bilder der untersuchten Proben in den PC einlesen und dort abspeichern. Über ein virtuelles Fadenkreuz, das vom PC generiert wird, können die verschiedenen Messpunkte angefahren werden, zusätzlich sind auch Messungen innerhalb der dargestellten Bilder machbar. In der Ausbaustufe V-Typ kann der Anwender zusätzlich auf die digitale Kantenerkennung zurückgreifen, bei der die Software selbständig Kanten erkennt. Für Anwender, die ihre Messungen vollständig automatisieren möchten, gibt es die Messmaschine Nexiv, deren Software leicht zu erlernen ist. Mit der Software können die Daten für die weitere Verarbeitung in Excel exportiert werden, ein kleines Zusatzmodul transferiert die Daten auch in ein spezielles Berichtformular. Sind die Sollwerte manuell eingegeben, vergleicht die Software die gemessenen Werte mit den Sollwerten. Mit Hilfe der CAD-Zeichnungen ist eine Orientierung während der Messung auf der Probe einfacher. In der V-Version unterstützt eine Bildverarbeitungskarte die Arbeit. Bei der automatischen Kantenerkennung kann mit Hilfe einer Grauwertverarbeitung die Auswahl der richtigen Kante erleichtert, oder mit dem sogenannten „Mittelwert“-Taster die Antastung und Vermessung von Staub verhindert werden.
EPP 455
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Die 3D-Messung und Inspektion des Lotpastendrucks ist ein wichtiges Qualitätswerkzeug. Dieses funktioniert nur mit den richtigen Toleranzen und Eingriffsgrenzen.
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