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Qualität und Durchsatz

Asys verdoppelt Produktionsfläche in Dornstadt
Qualität und Durchsatz

Gut gerüstet für die nächsten Jahre sieht sich Asys nach der Eröffnung des bereits 2007 geplanten Erweiterungsbaus am Standort Dornstadt. Mit der 10 Mio. Euro-Investition verdoppelt sich die Produktionsfläche auf 18.000 m²; damit lassen sich die Fertigungsstrukturen so optimieren, dass bei weiterhin höchstem Qualitätsanspruch kürzere Durchlaufzeiten möglich sind. Den Zuwachs an Büroflächen von 1.600 m² nutzt zum großen Teil die Konstruktion & Entwicklung.

Wenn der Maschinenbau seine Rolle als Paradedisziplin der deutschen Industrie weiter erfolgreich erfüllen wolle, so Asys-Geschäftsführer Klaus Mang bei der Eröffnung des neuen Erweiterungsbaus, müssen die Unternehmen dieser Branche einige Voraussetzungen erfüllen: „Schnelligkeit, Flexibilität, Innovationskraft.“ Mang konkret zu den Anforderungen bei Fertigungsanlagen für die Elektronikindustrie: „Der Druck unserer Kunden, hochflexibel am Markt agieren zu müssen, um erfolgreich zu bleiben, hat sich in der Krise noch verschärft. Hier ergeben sich Trends, die wir als Maschinen- und Anlagenbauer treiben und verstärken müssen. Da dürfen wir nichts verschlafen!“

Das man dies bisher nicht getan hat, zeigt zum einen die Geschichte und Gesamtentwicklung des 1992 von Klaus Mang und Werner kreibl gegründeten Unternehmens und zum anderen die aktuelle Entwicklung des noch relativ jungen Segments Asys Solar: Bei Handlingsystemen im Hybrid und SMT-Segment ist Asys weltweit Markführer. Das Segment Solar entstand 2002 durch die Erweiterung des Geschäftsfelds der Siebdrucksysteme und verzeichnete 2008 zum . vierten Mal hintereinander eine Umsatzverdopplung. Mit innovativen System- und Anlagenentwicklungen im Back-End Bereich der Solarzellenherstellung hat das Unternehmen auch hier mittlerweile eine weltweit führende Marktposition erreicht.
Innovationsdruck verlangt mehr Platz
Der angesprochene Innovationsdruck und die Erfolge in den verschiedenen Märkten waren bereits 2007 für die Geschäftsführer Mang und Kreibl Grund, das Projekt Erweiterungsbau am Standort Dornstadt anzugehen. „Insbesondere der Aufwärtstrend bei Solar hat uns vor gewaltige Platzprobleme gestellt“, so Mang. Zwei angemietete Produktions- und Lagerhallen schufen nur vorübergehende, provisorische Abhilfe.
Baubeginn im April 2008
Im April 2008 wurde mit dem Bau begonnen. Die im Zweijahresrhythmus wiederkehrenden Asys-Technologietage fanden im Herbst 2008 zum Teil im gerade mal winterfest fertiggestellten Rohbau statt. Bereits im Februar konnten die Erdgeschossflächen der neuen Produktionshalle in die Fertigung einbezogen werden. Hier konnten Metallisierungslinien für die Solarmodulfertigung für die Inbetriebnahme und Abnahme durch den Kunden zusammenhängend aufgebaut werden.
Und mit der Einweihung Mitte Oktober 2009 stehen sowohl die auf nun 18.000 m² verdoppelten als auch die von 1.400 auf 3.000 m² angewachsenen Büroflächen bestimmungsgemäß zur Verfügung. Kreibl: „Unsere neuen Produktionsräume erfüllen Reinraumanforderungen der untersten Klasse, weshalb wir bereits bei Fertigung und Inbetriebnahme die Betriebsbedingungen des späteren Einsatzes der Anlagen haben. Das ist ein wichtiger Qualitätsaspekt.“
Außerdem lassen sich dank der neuen Flächen die Durchlaufzeiten verringern. „Jede Woche, die eine Anlage früher in Betrieb genommen werden kann bringt dem Anlagenbetreiber richtig Geld“, so Kreibl.
Investitionssumme 10 Millionen Euro
Die Gesamtinvestition für die Erweiterung beträgt 10 Mio. Euro. Verlegt wurden unter anderem 36 km IT-Leitung, 13 km Steuerleitung und 50 km Stromkabel. Die Lüftungsanlagen kommen auf eine gesamte Rohleitungslänge von drei Kilometern.
Ausbau der Asys-Kernkompetenz
Der räumliche Ausbau soll, so die beiden Geschäftsführer, vom weiteren Ausbau der Asys-Kernkompetenz begleitet werden. Mang „Darunter verstehen wir die Entwicklung von Prozessmaschinen und von Herstellungsprozessen für die Elektronik- und Solarfertigung. So kann die Produktion von neuartigen Photovoltaik-Komponenten – beispielsweise auf Basis von Folien– günstiger werden, was für die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom auch beim absehbaren Wegfall von staatlicher Förderung generell wichtig ist.“
Die Asys-Belegschaft ist in den vergangenen zwei Jahren um rund 200 auf 690 Mitarbeiter angewachsen – teils durch die Übernahme von Ekra. 440 Asys-Mitarbeiter sind es in Dornstadt. Die beiden Geschäftsführer rechnen am Stammsitz mittel- bis langfristig mit weiteren 150 Einstellungen. Mang: „Asys ist gut gerüstet für den kommenden Aufschwung. Den sehe ich allerdings erst im übernächsten Jahr. 2010 wird schwieriger werden, als bislang angenommen.“
Die wichtigsten Stationen von Asys seit der Gründung 1992: Bereits zwei jahre später erhielt das Unternehmen den Dr. Rudolf Eberle Innovationspreis ; 1996 wurde mit einer 3000m²-Halle der Kristallisationskern des des heutigen Stammsitzes gebaut. 1997 und 98 entstanden die Töchter Asys Reinraumtechnik und Asys metall. In den Jahren 1998 bis 2001 unterstrich die Gründung von Auslandstöchtern nacheinander in den USA, in Singapur für Asien, in Ungarn und in Finnland die Internationalisierung. 2003 kam die Niederlassung Mexico, 2005 Brasilien und 2007 die Asys group Iberia dazu. Durch die globale Ausrichtung des Unternehmens, ist die Asys Gruppe in mehr als 40 Ländern vertreten und verfügt über 20 eigene Service- und Support-Niederlassungen weltweit. Kreibl: „Wir setzen bewusst ganz stark auf eigene Niederlassungen, denn so können wir die marktnahe Unterstützung der Kunden und kurze Wege garantieren.“
Mit der Gründung des Tochterunternehmens Mevo Oberflächenfinish 2004 und der Aufnahme von Ekra 2005 wurde die Asys Gruppe zu ihrem heutigen Stand komplettiert. Musterkind und wichtige Kraft zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise ist aktuell allerdings die Asys Solar. Umschichtungen bei Produktionsfläche und Personal, sowie die Adaption von Verfahren, Technologien und vorhandenen Maschinenbau-Entwicklungen der SMT auf Solarfertigung sorgen dafür, dass trotz weltweitem Geschäftseinbruch in der elektronischen Baugruppenfertigung bei Asys die Arbeitsplätze sicher waren. Dabei wurde die typische Arbeitsweise von Asys auch hier wieder eingesetzt: Durch Verbindung von flexiblem Sonderanlagenbau mit dem Qualitätsanspruch der Serienfertigung können viele Anwendungsgebiete der Kunden zuverlässig abgedeckt werden. Somit konnten durch die entstehenden segmentübergreifenden Synergieeffekte vielfältige innovative Lösungen geschaffen werden. Dazu gehören auch die inhouse-entwickelten Softwarelösungen für eine intelligente Fertigungsoptimierung auf Maschinenebene.
2008 sorgte Asys Solar für eine besondere Erfolgsmeldung: Die Fertigungskapazität der in diesem Jahr installierten Maschinen betrug 5GW elektrische leistung – das ist die größte installierte Kapazität, die Asys Solar in der bisherigen Geschichte erreicht hat.
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