Der auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisierte High Mix/Low Volume-EMS-Dienstleister productware ist ab sofort in der Lage, komplette Baugruppen in Wismut-Lötung zu verarbeiten oder teilweise Nachlötungen mit Niedrigtemperatur vorzunehmen, um damit Baugruppen mit besonders temperatursensiblen Komponenten sicher und schonend zu produzieren. Spezielle, immer öfter zum Einsatz kommende und besonders empfindliche Bauteile wie zum Beispiel Hochfrequenz-Filter, LED-Komponenten oder LCD-Anzeigen bereiteten in der Vergangenheit zunehmend Probleme hinsichtlich der Temperaturtoleranz bei Standard-Lötvorgängen in der Dampfphasenlötung. Da hier mit einer festgelegten Mediumtemperatur im Bereich von +230°C bis +235°C gearbeitet wird, lassen sich Bauteile, die für den bleifreien Lötprozess nur bis max. +200°C spezifiziert sind, nicht mehr verarbeiten. Um jedoch weiterhin die Vorteile der Dampfphasenlötung mit seinem sicheren und schonenden Lötprozess zu nutzen, hat das Unternehmen eine Dampfphasen-Lötanlage für die Prozesstemperatur bis +170°C ausgerüstet, in der RoHS-konforme Lötungen mit einer Wismut-Legierung vorgenommen werden können. Zum Einsatz kommt ein Dampfphasen-Reflow-Lötsystem von Asscon Systemtechnik, befüllt mit Galden HS170 (Siedetemperatur +170°C). Als Lotpaste wird Indium 5.7LT verwendet. Mit der Lotpaste, die auf einer Zinn-Silber-Legierung (57Bi42Sn1Ag) basiert, wurden bisher gute Erfahrungen gemacht und beste Ergebnisse erzielt.
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