Wettbewerbsentscheidende Flexibilität

Electronic Gerätebau Ast, Tiefenbach

Von Anfang an legte die Firmengründerin und Geschäftsführerin Siglind Wanschka Wert auf hohe Qualität. Das half ihr bereits 1979, als sie die Firma Rodenstock Instrumente GmbH als Kunde der ersten Stunde gewinnen konnte. „Damals wie heute ist es sehr wichtig, die aktuellen Anforderungen der Kunden zu kennen“, sagt die Firmengründerin. „Unsere Kunden aus den Bereichen Entwicklung, Steuer-, Mess-, Regelungs- und Umwelttechnik sowie Datenerfassung, Automobiltechnik und Raumfahrt stellen hohe Qualitätsansprüche. Infolgedessen sind für uns Zuverlässigkeit und äußerste Flexibilität selbstverständlich.“

Das Unternehmen setzt auf schnelle und kostengünstige Fertigung von der Entwicklung bis zum fertigen Produkt. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der Anschluss an die aktuellen technischen Erfordernisse. Den stellt EGA durch einen engen Kontakt zu Entwicklerkreisen über die Mitgliedschaft im Cluster Mikrosystemtechnik der Hochschule Landshut und im Cluster Mechatronik & Automation e.V. Augsburg sicher.

Indes stellt sich das Unternehmen nicht nur den Herausforderungen im fachlichen Bereich. „Inzwischen entwickelt sich der Markt rasant nach oben und ebenso rasant lässt die Nachfrage wieder nach“, sagt Wanschka und betont, wie wichtig die schnelle Ausrichtung auf eine sich ständig wandelnde Marktsituation ist. „Neben extremer Anpassungsfähigkeit sind kurze Reaktionszeiten entscheidend.“ Damit trotz steigender Kundennachfrage weiterhin konstant hohe Leistung durch alle Stationen eines Fertigungsprozesses erbracht wird, setzt die Unternehmerin auf gut ausgebildete langjährige Mitarbeiter. Sie sorgt dafür, dass diese mit Hilfe von Schulungen stets auf dem neuesten Stand der Technik sind: „Nur so können wir als ‚verlängerte Werkbank der Entwickler‘ fungieren.“

Aber auch Investitionen in Anlagentechniken sind unumgänglich. So hat man erst kürzlich in einen zusätzlichen Bestückungsautomat von Essemtec investiert. Die Pantera-XV erzielt eine Bestückungsleistung von bis zu 3.000 Bauelementen pro Stunde. Zudem vermisst und zentriert der Automat die Bauteile. Das heißt, gesteigerte Fertigungseffektivität und Qualität sowie merklich kürzere Durchlaufzeiten bei der Bestückung aller gängigen Bauformen von 0201 (0,6mmx0,3mm) bis 50x50mm.

Außerdem besteht die Möglichkeit, Kundendaten direkt über eine CAD-Schnittstelle einzuspeisen. Damit werden Fehler vermieden, wie sie sonst beim Export, Transport und Import von Steuerungsdaten nicht auszuschließen sind.

Einen weiteren Qualitätsbaustein bildet das optische Inspektionssystem Quins-easy. Das differenzierende Wechselbildverfahren ermöglicht dem Prüfer eine sekundenschnelle Fehlererkennung. Das System lenkt die Aufmerksamkeit visuell auf fehlende oder fehlerhaft bestückte Bauelemente. Baugruppen lassen sich somit ohne großen Aufwand schnell und zuverlässig kontrollieren. Außerdem arbeitet man seit 1997 nach den Vorgaben der DIN EN ISO 9002 (08/94) und ist seit Juni 2013 DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.

Bei Bedarf übernimmt der Baugruppenfertiger auch komplette Prozesse oder beliebige Teilprozesse. Dabei gilt Flexibilität auch innerhalb eines Teilprozesses. Selbst während der Fertigung einer Baugruppe haben Kunden die Möglichkeit, Änderungen einfließen zu lassen, die dann umgehend Berücksichtigung finden. „Oftmals haben Entwickler eine sehr gute Ausbildung aber keine Praxiserfahrung“, so Siglind Wanschka. „Darum bieten wir unsere langjährige Erfahrung im Gestalten von Fertigungsprozessen auch als Beratungsleistung an.“ Dann berät das Unternehmen bereits während der Entwicklung einer Baugruppe und bringt wichtige Aspekte für die Fertigung mit ein.