Für die Bestückung von 3D-MID waren bisher nur Spezialmaschinen erhältlich. Nun präsentiert Essemtec erstmals eine Standardmaschine für das Dispensen und Bestücken in 3D, die sich einfach in eine Produktionslinie integrieren lässt. Sie ermöglicht die kostengünstige und vollautomatische Herstellung solcher Produkte. In enger Zusammenarbeit mit einem Produzenten von 3D-MID-Produkten entwickelte das Unternehmen eine vollautomatische 3D-Dispens- und Bestückungsmaschine. Die Maschine unterscheidet sich von der Bedienung her nur wenig von einer normalen Bestückungsmaschine. Sie kann deshalb problemlos in einer Elektronikfertigung eingesetzt werden. Kombiniert werden ein normaler 2D-Bestückungsautomaten des Typs Paraquda mit einem 6-achsigen Roboter, der einen Werkstückhalter frei positionieren kann. Die Bestückungsebene ist immer horizontal. Dank diesem Konzept kann die 3D-Bestückungsmaschine die gleichen Bauteil-Zuführungen verwenden wie eine normale SMD-Bestückungsmaschine, die gleichen Ersatzteile, das gleiche Visionsystem, sowie die gleichen Bestückungswerkzeuge. Das Unternehmen erweitert die Maschinensoftware und die Steuerungselektronik des Bestückungsautomaten lediglich um eine Robotersteuerung. Die 3D-Bestückungsmaschine kann Lotpaste und Kleber in fast jeder Lage dosieren und SMD-Bauteile hochgenau Bestücken. Der 4fach-Bestückungskopf kann im 3D-Mode bis zu 2.500 Bauteile pro Stunde platzieren, im 2D-Mode sogar bis zu 7.000.
Die Bestückungsfläche ist mit 300 mm x 160 mm spezifiziert. In der Vertikalen können die Bestückungsachsen bis zu 50 mm hohe Hindernisse überwinden oder in tiefe Kavitäten bestücken. Bauteile von 01005 bis 20 mm x20 mm Fläche und bis zu 18 mm Höhe lassen sich verarbeiten. Die Maschine ist inline-fähig und schnell umrüstbar, und kann deshalb sowohl für die Serienfertigung als auch für Kleinserien und Muster eingesetzt werden.
productronica, A3.358
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Die 3D-Messung und Inspektion des Lotpastendrucks ist ein wichtiges Qualitätswerkzeug. Dieses funktioniert nur mit den richtigen Toleranzen und Eingriffsgrenzen.
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