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Zentralisieren, Erschließen lokaler Märkte und Kosten senken

IPTE-Geschäftsbereich Auftragsfertigung Connect Systems schließt Werk in der Slowakei
Zentralisieren, Erschließen lokaler Märkte und Kosten senken

Zentralisieren, Erschließen lokaler Märkte und Kosten senken
Der Dienstleister Connect Systems International, ein Geschäftsbereich des Fertigungs- und Testautomatisierungsspezialisten IPTE, schließt sein Werk in Vrable, Slowakei, und verlagert alle Aktivitäten der Kabelproduktion in das rumänische Werk in Oradea. Diese Entscheidung wird als Teil der Reorganisation der Produktion in Osteuropa bezeichnet. Wie IPTE CEO Luc Switten verdeutlicht, lasse „der Standort und die Struktur der Fabrik in der Slowakei nur noch begrenzte Erweiterungen zu“.

“In wenigen Jahren hat sich die europäische Landschaft der Elektronikproduktion signifikant verändert”, erklärt IPTE CEO Luc Switten die Maßnahme. “Im Jahr 2002 haben wir unsere sogenannten Back-Office-Aktivitäten in Osteuropa mit der Kabel-Produktion in der Slowakei gestartet. Zu dieser Zeit war die zusätzlich Kapazität der Fabrik in Vrable eine perfekte Ergänzung für unsere sogenannten Front-Offices in Westeuropa. Bedingt durch die steigenden Kosten in der Slowakei und das geringe Marktpotenzial im Vergleich zu anderen osteuropäischen Standorten passt das Werk in der Slowakei nicht mehr in unsere langfristige Expansions-Strategie auf dem europäischen Markt.“

Der Trend zur Zentralisierung steht im Mittelpunkt der Back-Office-Planung von Connect Systems. Im Mai 2008 eröffnete das Unternehmen ein neues Werk mit einer Gesamtfläche von 16.000 m² (8.000 m² Leiterplattenbestückung und Boardassembly sowie 8.000 m² Kabelfertigung) in Rumänien. „Wir sind der Auffassung, dass der Unterhalt von zwei Back-Offices für die Kabelproduktion mit gleichen Produktionsinhalten zu weniger Effizienz, steigenden Kosten (wegen der Lagerkontrolle) und doppeltem Managementaufwand führt. Der Standort und die Struktur der Fabrik in der Slowakei lassen zudem nur begrenzte Erweiterungen zu. Die Verlagerung der Kabelproduktion von Connect Systems Slovakia nach Rumänien ermöglicht uns, unsere Effizienz zu steigern, Logistik und Kommunikation zu vereinfachen und auf diese Weise unsere günstige Kostenstruktur beizubehalten“, ist sich Luc Switten sicher.
Unterschied zwischen Low-Cost und Low-Cost
Neben der Fabrik in Rumänien betreibt die Connect Systems Gruppe auch eine Low-Cost- Fertigung für die Montage von komplexen Baugruppen (Boardassemblies, PCBA) in Kladno, Tschechische Republik. Dieses Werk war das erste Back-Office, um Aktivitäten zu starten, die der Strategie ‘local-for-local’ folgen. Dies soll nun auch ein wesentlicher Faktor in der neuen Back-Office-Strategie des Unternehmens werden.
“Mit der Erweiterung und der Entwicklung der Europäischen Union haben sich die traditionellen Back-Office-Länder beachtlich entwickelt“ meint Luc Switten dazu. „Wir sehen heute in der Tschechischen Republik und morgen in Rumänien und Ungarn eine Vielzahl von Marktchancen. Im Februar 2008 haben wir ein Pilotprojekt für lokale Verkäufe in der Tschechischen Republik gestartet. Inzwischen sehen wir, dass der Vertrieb vor Ort bereits eine partielle Auslastung des Werks in Kladno generieren kann. Die gleichen Signale kommen aus den Märkten in Rumänien und Ungarn. Unsere neue Fabrik in Oradea wird als Basis für diese lokalen Aktivitäten bis zum Jahresende 2008 ausgebaut.”
Innerhalb der Slowakei und ihren Märkten sei allerdings die Nachfrage für solche Aktivitäten für IPTE nur minimal. “Durch die eingeschränkten Möglichkeiten für lokales Wachstum und die steigenden Kosten mussten wir feststellen, dass der Mehrwert der Fabrik in Vrable für unsere weitere Entwicklung nicht mehr ausreichend ist”, so Luc Switten abschließend. Connect Systems erwartet, dass die Verlagerung der kompletten Kabelfertigung von der Slowakei nach Rumänien bis 31. März 2009 abgeschlossen sein könnte.
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