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EMS Plus Dienstleistung erleben!

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EMS Plus Dienstleistung erleben!

Als strategischer Partner verfolgt Aspro das Ziel einer langfristigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit seinen Kunden und ist weit mehr als nur ein EMS-Dienstleister. Der Weg führt vom klassischen Lohnbestücker spürbar in andere Bereiche, um den Kunden einen Mehrwert zu bieten. Die Rede ist auch von EMS Plus. Doch um was handelt es sich dabei genau? Was verbirgt sich hinter dem Erfolgskonzept des Dienstleisters? Das Gespräch mit den beiden Geschäftsführern Harald Bohnert und Boris Wischniowski bringt Licht ins Dunkel.

Herr Bohnert, Sie kämpfen in einem harten Wettbewerbsumfeld, und das mit großem Erfolg! Wie haben Sie das geschafft?
Die richtigen Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt. Wir sind ja seit 2011 Mitglied der TTS Tooltechnic Systems. Damit haben wir uns nicht nur aus der Krise in 2009 geholfen, sondern bietet dies uns ganz andere Möglichkeiten sowie eine weitaus bessere Verhandlungsbasis. Heute sind wir 51 hochmotivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter und arbeiten im 2-Schichtbetrieb mit modernstem Equipment. Seit letztem Jahr ist Boris Wischniowski als weiterer Geschäftsführer mit im Boot, nachdem Otto Boborzi in den Ruhestand ging. Unsere Kooperationspartner und Lieferanten bilden die Basis für ein internationales Netzwerk, das unseren Kunden zur Verfügung steht. Als EMS bedienen wir die gesamte Wertschöpfungskette ab dem gewünschten Zeitpunkt des Kunden mit kompetenter Dienstleistung in allen Bereichen der Elektronik und Halbleitertechnologie.
Sie hatten erwähnt, dass Sie mehr als nur der typische EMS-Dienstleister sind? Können Sie näher drauf eingehen?
Im Zuge unserer Weiterentwicklung bewegen wir uns mehr weg vom klassischen Lohnbestücker hin in andere Bereiche. So haben wir zum Beispiel Prüfmittel, die wir selbst und in Zusammenarbeit mit dem Kunden entwickeln. Dabei handelt es sich um modular aufgebaute Prüfsysteme mit produktspezifischer Kontaktierung und Funktionsumfang nach Kundenspezifikation. Ein absoluter Mehrwert!
Herr Wischniowski, wo sehen Sie weitere Alleinstellungsmerkmale von ASPro?
Wir schaffen mit unserem EMS Plus eine neue Generation des EMS, mit ganzheitlicher Sicht in Verbindung mit gemeinsamer Zielerreichung. Wir verstehen damit nicht nur die reine EMS-Dienstleistung, sondern gliedern darunter das Consulting, die Tec-Partnership, die Zukunftswerkstatt sowie das Aspro-Kompetenzmodell mit unseren Mitarbeitern, um die Dienstleistung perfekt zu machen. Innerhalb dieser Kategorien lassen wir unserer Kreativität freien Lauf, um Verbesserungspotenzial aufzudecken. Blicken wir auf den Punkt Consulting, führen wir z. B. individuelle Einzelberatung durch oder zeigen Alternativen in der Technik auf, stets im offenen und direkten Dialog mit unseren Kunden. Mit Wertanalyse nach EN 12973 steigern wir den Kundennutzen. Das Produkt wird unter Berücksichtigung der Anforderung hinsichtlich Prozessen, Materialien und Funktionalität analysiert und ganzheitlich optimiert, um Wettbewerbsvorteile für unsere Kunden zu sichern. Im Zuge unseres integrativen Projektmanagements arbeiten wir kunden- oder projektorientiert.
Und was steckt hinter der Tec-Partnership?
Innerhalb unserer Tec-Partnership bieten wir neben unserer eigenen Dienstleistung auch das Vermitteln von Wissen innerhalb unseres gut aufgebauten Netzwerkes an oder experimentieren auch gern mal gemeinsam. So kann sich eine externe Fachkraft bei uns in die Entwicklungsabteilung setzen, sein Projekt bearbeiten und sich gleichzeitig Rat einholen. Solch Erfahrungsaustausch sorgt für erfolgreiche Umsetzungen.
Herr Bohnert, was verbirgt sich hinter der Zukunftswerkstatt Produktion?
Für EMS ist Industrie 4.0 sehr wichtig, daher arbeiten wir bereits seit Jahren viel mit RFID und wollen uns nicht nur auf Barcode verlassen. Durch die Kennzeichnung der Produkte ermöglichen wir ein durchgängiges Traceability. Jeder spricht über Industrie 4.0, doch ein wirklicher Fortschritt ist nicht zu erkennen. Daher verwenden wir den Begriff Zukunftswerkstatt, darunter kann ich alles subsumieren und wir verstehen darunter zum Beispiel Industrie 4.0, was wir auch bereits umsetzen sowie Aspro MaiVey.
MaiVey? Was dürfen sich unsere Leser darunter vorstellen?
MaiVey steht für Maintenance Survey und rückt die Produktivitätssteigerung in den Fokus. Damit ermöglichen wir eine zentrale Übersicht und Steuerung aller unserer Prüfsysteme und sind komplett vernetzt. Jeder dieser Prozesse ist digitalisiert. Wir haben unsere selbstentwickelten und gebauten Tester netzwerkfähig gestaltet, so dass alle miteinander verbunden sind und somit auch von jedem Ort jeder Prozessschritt eines jeden Testgerätes in der Produktion in Echtzeit nachvollzogen werden kann. So sind wir in der Lage, sofort zu reagieren und müssen nicht warten bis ein Fehler entsteht. Zusätzlich ermöglicht das Tool eine Wartungsintervallüberwachung, die mit der Software zu jeder Zeit und mit jedem Rechner durchführbar ist. Wir machen bereits heute das, worüber morgen diskutiert wird und sind daher immer einen Schritt voraus.
Herr Wischniowski, Sie sprachen vorher noch vom Kompetenzmodell.
Das Aspro Kompetenzmodell als Teil von EMS Plus benötigt äußerst kompetente Mitarbeiter mit hoher Fachkompetenz, Methodenkompetenz, Führungskompetenz sowie Persönlichkeitskompetenz. Wir haben nicht nur den Vorteil hier im innovationsstarken Umkreis von Stuttgart ansässig zu sein, sondern profitieren dabei natürlich auch durch den Eintritt in die TTS Tooltechnic Systems mit ganz anderen Möglichkeiten. Wir haben hier bei Aspro sehr fähige Mitarbeiter und sind dennoch ständig bestrebt, weiter auszubilden innerhalb unseres Kompetenzmodells. Wir haben jetzt auch schon den zweiten Mitarbeiter hier, der den Master neben seiner beruflichen Tätigkeit macht und fördern dies auch. Unser Ziel ist es, möglichst viel Know-how in der Fertigungstechnologie in Deutschland zu behalten.
Ich danke den Herren für Ihre Zeit.
Das Gespräch führte Doris Jetter
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