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Qualitätspartner mit klugen Lösungen

Flexible, exakte Überwachungssysteme für Strick Textilverfahren
Qualitätspartner mit klugen Lösungen

Italienische Textilien genießen weltweit einen hervorragenden Ruf und sind vor allem im Hochpreissegment – auch im Vergleich zur Konkurrenz aus Fernost – erfolgreich. Zur Herstellung bedarf es hochpräziser Maschinen, so auch bei Strickwaren. BTSR im italienischen Oligate Olona nah Mailand gehört zu einem der innovativen Zulieferer in diesem Bereich. Um bestmögliche, hohe Qualität in Form von Garnqualitätskontrollsystemen den Kunden zu liefern, finden Koh Young Systeme ihren Einsatz.

BTSR International S.p.A. wurde 1979 als Startup Unternehmen gegründet und gilt heute als international empfohlener Partner aller wichtigen Unternehmen der textilen Kette, angefangen von Garnvorbereitungsprozessen bis zur Textilherstellung. Auf ca. 6.000 m² Produktionsfläche fertigen 60 der insgesamt 105 Mitarbeiter ausgefeilte Lösungen für die Qualitätskontrolle in Textilverfahren. Eine große Auswahl an flexiblen Lösungen, die Parameter und Eigenschaften des überwachten Garns messen können, sichert die Spitzenqualität der Produkte und damit die weltweite Wettbewerbsfähigkeit der Kunden. Mit Niederlassungen in Asien (Shanghai) und Mittelamerika (Buenos Aires, Argentinien) ist BTSR mit seinen Hightech Lösungen in der Lage, weltweit 40 Länder abzudecken und den Kunden zu unterstützen.

Wegweisende Lösungen mit höchster Genauigkeit
Grundlegende Voraussetzung für die Überwachung einer sorgfältigen Qualitätskontrolle der Produktionsverfahren sind die Messung der Garnspannung, die Analyse der Garnreinigung, das Zählen der Garnwindung und Garnstruppigkeit sowie die Messung der gesammelten Garnlänge. Jedes Garnkontrollqualitätssystem besteht aus einem zweckbestimmten Überwachungsterminal und einer variablen Anzahl von Vorrichtungen, die bei jedem Textilverfahren einfach installierbar sind, wenn eine Garnqualitätskontrolle durchgeführt werden soll. Die Möglichkeit, Sensoren gemäß des zu bearbeitenden Garntyps zu programmieren, garantiert eine perfekte Symbiose zwischen Sensor und Garn. Die Überwachungssysteme des Unternehmens verbinden erstklassige Qualität mit höchster Produktivität zur Erreichung der Qualitätsziele. Fortgeschrittene Technologien wie beispielsweise die komplett digitalen Lösungen zur ständigen Spannungszuführung des Garns oder Sensoren zur Überwachung des Garnlaufs. Das Unternehmen erweist sich als Vorreiter vieler Innovationen und hat bereits in 1981 das erste Patent angemeldet. Heute verfügt man über beeindruckende 500 internationale Patente und manifestiert damit die immense Forschungs- und Entwicklungskraft.
Nicht nur für Hersteller in der Textilbranche spielt Qualitätskontrolle eine wichtige Rolle, um sich unter der globalen Konkurrenz hervorzuheben. Auch in der Zulieferkette ist hohe Qualität von großer Bedeutung und nicht umsonst ist BTSR ein renommierter Lieferant in Sachen Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit bei der Textilherstellung. Auch in der eigenen Elektronikherstellung kommt zum Ausdruck, dass stets das Beste gerade gut genug ist, was der Geschäftsführer Tiziano Barea nur bestätigen kann: „Der Schlüssel einer qualitätshohen Produktion ist das beste Equipment in Verbindung mit innovativen Technologien. Dazu benötigen wir die besten Partner und die innovativsten Unternehmen. Und um unsere Kunden mit hochwertiger Qualität zu beliefern, haben wir uns bei den optischen Inspektionssystemen für Koh Young entschieden.“
Hightech Revolution in der Elektronikfertigung
Die Elektronikfertigung des italienischen Herstellers produziert ausschließlich eigene Produkte, wobei 90 % der Elektronik in textilen Anwendungen ihren Einsatz finden. Permanent wird Ausschau nach Innovationen und Trends gehalten und investiert, so dass in der Produktion nur neueste Technologien und Equipment zu finden ist. Insofern ist der Hersteller seit Jahren für Industrie 4.0 vollständig gerüstet. Als Pionier in SMD startete das Unternehmen diesen Prozess bereits 1985 und weist damit umfassendes Know-how auf. Im SMD-Bereich sind fünf Mitarbeiter beschäftigt, während sich die verbleibenden 55 Mitarbeiter um den Zusammenbau wie zum Beispiel Kabel-Assembly, kümmern.
Die Anordnung als Insellösungen erscheint zuerst zwar ungewöhnlich und bedeutet natürlich ein hohes Investment an Maschinen, speziell vieler Magazinierer. Doch erhält sich der Hersteller so eine sehr hohe Flexibilität. Mit Start beim Schablonendruck durch Equipment von Ekra läuft das Board über Eck direkt in das 2014 angeschaffte Koh Young SPI 8030–2. Mit benutzerfreundlicher Software, einer 3D-basierten Kontrolle des Prozesses sowie einer Kompensation der Leiterplattenwölbung in Echtzeit erweist sich das System als optimaler Allrounder und perfekt für die Anwendung. Die Dualprojektion gestattet echte 3D-Inspektion ohne Ungenauigkeiten durch Abschattung. Die patentierte 3D-Messtechnologie erreicht eine konkurrenzlose Genauigkeit, Reproduzierbarkeit sowie Geschwindigkeit. Die sehr genaue Messung der aufgedruckten Lotpaste detektiert bereits kleinste Abweichungen vom angegebenen Limit, was schnell nachgeregelt werden kann. Die optimierte Benutzeroberfläche hat eine übersichtliche Menüaufteilung und fehlerhafte Pads werden sofort erkannt durch Aufnahme von Echtzeitbildern sowie 3D Daten. Das nachgeschaltete Dispenssystem von Asymtek erfordert nach dem Klebeprozess kein weiteres SPI.
In Magazinierern geht es weiter zur „SMD-Linie“, wo die Boards durch vier voll konfigurierte Aimex von Fuji bestückt werden, um hernach, durch erneutes Weitergeben der Magazine zum Löten zu gelangen. Da warten dann zwei nebeneinander stehende Dampflötmaschinen IBL VAC 665i auf ihren Einsatz. Anschließend sorgt seit zwei Jahren das 3D AOI Zenith, wiederum von Koh Young, dafür, dass kein Fehler unbeachtet bleibt. Nach dem Lötprozess der ersten Seite des Boards wird erstmal geprüft, ob alles seine Richtigkeit hat. Danach wird das Board gewendet, auf der zweiten Seite gelötet und wiederum mittels dem 3D AOI geprüft. Massimo Rossetti von der Qualitätssicherung über die Prozessfolge: „Wir haben diesen Weg des Testens insofern gewählt, da wir nie sicher sein können, ob beide Seiten des Boards zu 100 % in Ordnung sind. So drehen wir das Board, um die Ergebnisse der zweiten Seite ebenfalls zu kontrollieren. Da kann es dann schon sein, dass ein Fehler gemeldet wird, was sich dann aber meist als minimale Toleranzabweichung rausstellt, da wir die Grenzen sehr eng gesteckt haben. Erhalten wir von den vorgegebenen 90 % Lotvolumen jetzt nur 89 %, müssen wir natürlich herausfinden, warum das so ist. Nach IPC kann natürlich auch 70 % Volumen noch eine gute Lötstelle sein. Wir wollen jedoch unsere sehr hohen Erwartungen sicher stellen.“
Die volle 3D-Messung der Zenith basiert auf der 8-Wege-Projektionstechnologie, wobei die Messgenauigkeit durch die Multi-Frequency Moiré Technology garantiert wird. Die vollfarbige RGB Beleuchtung sorgt für eine perfekte 2D-Inspektion. Die Einstellung sowohl der Inspektionsbedingungen als auch Grenzen mit Zahlenwerten beruhen auf echten 3D Messdaten. Die 3D Messwerte ermöglichen eine aussagekräftige gut/schlecht Entscheidung, welche ebenso zur Prozessoptimierung genutzt werden können. Die Kombination der 3D-Messung mit der 2D-Inspektionstechnologie bringt sichere Ergebnisse bei der Bauteil- und Lötstellenüberprüfung, so dass Pseudofehler, Schlupf und personenbezogene Programmierergebnisse vermieden werden. Die Programmierung erfolgt über die intuitive Oberfläche, basierend auf der stetig anwachsenden Bauteilbibliothek. Geometrie- und Analyseangaben haben ihren Bezug auf das Bauteil und können spezifisch für eine Baugruppe abgeändert werden. Die Programmierung ist denkbar einfach, wie von Massimo Rossetti zu hören ist: „Die Programmerstellung war eines der ersten Dinge, auf das wir bei der Auswahl des Inspektionssystems geachtet hatten. Einerseits haben wir hier Massenproduktion, da ist es kein Problem mit der Programmerstellung. Doch haben wir genauso Produkte, die in kleineren Stückzahlen prozessiert werden. Hier benötigen wir hohe Flexibilität sowie eine stabile Bibliothek, als Basis zur Programmerstellung. Denn haben wir täglich ein neues Produkt und wir müssen das Programm für gerade mal zehn Boards erstellen, wäre ein Tag Arbeit dafür sehr kostspielig und wir nicht mehr wettbewerbsfähig.“
Das AOI inspiziert die komplette Produktion. Durch die Messergebnisse ist man in der Lage, den Fehler sofort zu beseitigen und den SMD-Prozess zu stabilisieren. Weitere Inspektionssysteme wie Inciruittest und Flying Prober sorgen dafür, dass nur zu 100 % fehlerfreie Produkte das Unternehmen verlassen.
Sollte es mal Schwierigkeiten mit den Inspektionssystemen von Koh Young geben, erweist sich auch hier die Wahl von BTSR als vortrefflich. Denn 80 % der Probleme werden laut Massimo Rossetti direkt durch Tecnolab, den italienische Distributor von Koh Young gelöst. Zusätzlich steht die Europäische Niederlassung in Alzenau (Deutschland) Koh Young Europe mit hoher Kompetenz durch Fernwartung bzw. Ferndiagnose in Echtzeit zur Verfügung. Eine firmenübergreifende Zusammenarbeit als Win-Win-Situation der beteiligten Unternehmen. (dj)
Finden Sie das Video auf Englisch für BTSR International S.p.A. hier.
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