Zuken kündigt die Verfügbarkeit von CR-8000 2017 an. Das neue Release ermöglicht ein durchgängiges Co-Design auf Architekturebene, das sowohl die Anforderungen der Elektronik, als auch der Elektrotechnik miteinbezieht. CR-8000 ist eine PCB-Entwicklungsumgebung, die mit 3D-Multiboard-Entwicklung und Chip-, Package- und Board-Co-Design einen durchgängigen Entwicklungsprozess auf Systemebene unterstützt. Eine Einbindung in einen systemübergreifenden Produktentstehungsprozess ist darüber hinaus durch die Anbindung an die DS-2 Daten-, Bibliotheks- und Prozess-Management-Plattform für die Elektronik und Elektrotechnik gegeben.
Das Release 2017 enthält mehr als 150 neue Funktionen und Verbesserungen, die in enger Zusammenarbeit mit Kunden erarbeitet wurden.
- EMV-Überprüfungen von Multi-Board Designs berücksichtigen jetzt auch Signalpfade auf elektrischen Netzen, die über mehrere Boards verlaufen. Die entsprechenden Reports werden jeweils für das gesamte Netz ausgegeben.
- Verbesserte Abstimmung mit der Mechanik-Konstruktion durch Direktimport von Boardgeometrien aus CATIA V5, Creo, NX, SolidWorks, STEP, Parasolid und ACIS
- Erweiterte 3D-PDF-Darstellung von Multi-Board-Designs in der Gehäuseumgebung.
- Die Einhaltung von Impedanzregeln für differentielle Leitungspaare wird durch vom Anwender anpassbare sogenannte ‚Bump-Pattern‘ vereinfacht. Dies kommt besonders bei High-Speed Leitungen wie DDR3/DDR4 oder PCI-Express zum Tragen.
Konvergenz von Elektronik- und Elektrotechnik
System Planner, das Architektur-Front-End von PCB-Entwicklungsumgebung adressiert diese Anforderung als Multi-Domain Optimierungswerkzeug für Systeme, in denen mehrere PCB-Baugruppen miteinander kommunizieren: Mit Konzeptwerkzeugen für funktionale Konzeptplanung, Multi-Board Partitionierung, 3D-Bauraumprüfung und parametrische Analyse (u.a. Bauteilverwendung, Kosten, Stromverbrauch, Wärmeentwicklung) kann das Verhalten von Elektroniksystemen schon in der Konzeptphase ausführlich modelliert werden. Mit Release 2017 von System Planner können auch elektrotechnische Anlagen modelliert und direkt an die E-Technik- und Fluidik-Umgebung E3.series des Unternehmens exportiert werden.
Erweitertes Library- und Modul-Management in der Konzeptentwicklung
Im Release 2017 wurde die Versionskontrolle von Modulen und Teilschaltungen durch eine erweiterte Anbindung an die DS-2 die DS-2 Daten-, Bibliotheks- und Prozess-Management-Plattform für die Elektronik und Elektrotechnik verbessert. Der Freigabestatus der verwendeten Module und Teilschaltungen kann jetzt lückenlos verfolgt und aktualisiert werden. Darüber hinaus kann die Partitionierung von Design-Modulen über verschiedene Blöcke oder PCBs auf einer einzigen Schaltplanseite dargestellt werden. Dadurch wird eine bessere Analyse und Optimierung ermöglicht.
Die Referenzbeziehungen zwischen den in System Planner geladenen Modulen oder Blöcken können wahlweise manuell oder automatisch hergestellt werden. Nicht zugewiesene oder doppelt belegte Referenzbeziehungen können über Design-Rule-Checks identifiziert werden. Bei der physikalischen Optimierung werden die verschiedenen, in einem funktionalen Block enthaltenen Komponenten erkannt und gemeinsam bewegt. Dadurch wird das Floor-Planning von Multi-Board-Systemen vereinfacht.