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Neue Normen und Standards für die Automobil-Produktion

Handlungsbedarf für Qualifizierung und Re-Qualifizierung
Neue Normen und Standards für die Automobil-Produktion

Neue Normen und Standards für die Automobil-Produktion haben weitreichende Auswirkungen für die Unternehmen. Die Änderungen traten im Oktober 2016 in Kraft und erfordern zwingend Handlungsbedarf hinsichtlich der Weiterbildung von Führungskräften und Mitarbeitern der Automobil-Hersteller und deren Zulieferer. Konkret betreffen die Änderungen den überarbeiteten Standard VDA 6.3 Prozessaudit 2016, den neuen QM-Systemstandard IATF 16949 sowie die FMEA- Harmonisierung VDA und AIAG.
Die TQU Group als offizieller Lizenzpartner des Qualitäts Management Center im Verband der Automobilindustrie (VDA QMC) hat zu diesen Themenbereichen bereits ein umfassendes Weiterbildungsangebot eingeführt und bietet entsprechende Schulungen an. So fordern die neuen Normen und Standards wesentliche Veränderungen der Erstqualifizierung sowie Aktualisierungen der Re-Qualifizierung und der bestehenden Auditoren-Qualifikation.
Das Weiterbildungsprogramm 2017 der TQU Akademie ist ab sofort unter www.tquakademie.com verfügbar. Neu sind beispielsweise Seminare zu Core Tools – Methoden und Werkzeuge im Qualitätsmanagement sowie zu VDA 6.3 – Qualifizierung zum Prozess-Auditor.
Hintergrund zu IATF 16949 und FMEA
Die neue IATF 16949:2016 löst die ISO/TS 16949 ab. Die IATF 16949 bildet zusammen mit der DIN EN ISO 9001 einen Standard für Qualitätsmanagementsysteme in der Automobilindustrie, der weltweit anerkannt ist. Die IATF 16949 legt die erweiterten und ergänzenden Forderungen der Automobilindustrie fest, während die DIN EN ISO 9001 die branchenunabhängigen Forderungen beschreibt. Um in den Lieferantenstamm der Automobilhersteller bzw. -lieferanten aufgenommen zu werden, benötigt das jeweilige Unternehmen die Zertifizierung seines Managementsystems nach IATF 16949. Der bisher gültige und international bedeutende Standard in der Automobilindustrie ISO/TS 16949:2009 wurde im Oktober 2016 durch die IATF 16949:2016 abgelöst.
Die Revision bringt wesentliche Änderungen mit sich und nimmt Bezug auf die Revision der ISO 9001:2015. Sie hat die „High Level Structure“ übernommen und einige Anforderungen sind Bestandteil. Die branchenspezifischen Forderungen werden neu definiert. Zertifikate nach ISO/TS 16949 behalten ihre Gültigkeit längstens bis 14. September 2018. Die Norm IATF 16949:2016 enthält besondere Anforderungen bei Anwendung von ISO 9001:2000 für die Serien- und Ersatzteilproduktion in der Auto- mobilindustrie. Die bisherig gültige ISO/TS 16949 gilt als Nachfolger der bisher von der Automobilbranche geforderten Automobilnormen QS-9000, VDA 6. 1, AVSQ und EAQF. Nach wie vor sind die mitgeltenden Unterlagen der einzelnen Regelwerke, die auch in der Bibliographie im Anhang zur ISO/TS 16949 herangezogen werden, gültig. Ebenso wurden analog die Grundlagen für die Qualifizierung und Zertifizierung von Produkt-, Prozess-, Lieferanten und Internen-Auditoren nach VDA Regelwerken oder IATF 16949:2016 weiterentwickelt oder verändert, welche meist eine Re-Qualifizie- rung oder Neuqualifizierung notwendig macht.
Bei der FMEA geht es im Wesentlichen um eine verbesserte Risiko-Beurteilung und -Vermeidung. So tritt beispielsweise bei der FMEA eine Risk Evaluation Matrix anstelle der Risiko-Prioritätszahl (RPZ) und die Voranalyse hat einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt bekommen. Die Core Tools in der Automobilindustrie wurden um einige Methoden erweitert. Statistische Methoden sowie eine Effizienz und Effektivitätskennzahl „pro Prozess“ sind bezüglich der IATF 16949 gefordert. Darüber hinaus wurde bei der IATF 16949 das „Wissen der Organisation“ als Ressource aufgenommen, das Wissensmanagement als Forderung eingeführt und die Möglichkeiten zur fortlaufenden Verbesserung stärker betont.
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