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90 Jahre innovativer Technologiepartner

Vom Lötkolben-Erfinder zum weltweit erfolgreichen Systemlieferanten
90 Jahre innovativer Technologiepartner

1921 gründete Ernst Sachs die „Erste Spezialfabrik für Elektrische Lötkolben“ in Berlin. Aus den Anfangsbuchstaben seines Namens bildete er den Firmennamen und Ersa war geboren. Mit zwei Handmustern seiner im Gründungsjahr patentierten Produkte mach- te er sich auf zur Leipziger Herbstmesse, um die ersten zur Serienreife entwickelten elektrischen Lötkolben der Weltöffentlichkeit vorzustellen. Er stieß damit auf großes Interesse aus dem In- und Ausland und erhielt erste Aufträge. Ernst Sachs führte sein junges Unternehmen mit großem Einsatz und entwickelte die Produktpalette stetig weiter.

Rainer Krauss, Vertriebsleiter und Geschäftsleitungsmitglied Ersa GmbH, Wertheim

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste er Ersa ein zweites Mal aus dem Nichts aufbauen. Am neuen Standort in Wertheim entwickelte sich das Unternehmen sehr positiv. Die Produktpalette wurde immer breiter. Es kamen leichtere und feinere Lötkolben für die Elektronikindustrie dazu und schwerere für Blecharbeiten sowie Zinnschmelztiegel für die Tauchlötung. Die Entscheidung, neben den Lötgeräten auch Lötmaschinen zu bauen, fiel Ende der 70er Jahre und war prägend für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens. 1993 wechselte das Unternehmen von der Familie Sachs in die Kurtz Gruppe und zeigt sich heute dynamischer denn je. Die neue Strategie zur weiteren Internationalisierung und Umstrukturierung der Produktpalette zu Spitzentechnologie mit hoher Flexibilität und hohem Durchsatz hat dem Unternehmen die Key-Player der Elektronikindustrie als Kundenbasis erschlossen und zum Systemanbieter mit weltweit einzigartiger Produktpalette gemacht.
Alles aus einer Hand im Trend
Getreu der Unternehmens-Vision: „Unser Technologievorsprung optimiert Qualität, Kosten und Lieferservice im Herstellungsprozess unserer Kunden“ liegt der Fokus stets auf der Verbesserung der Produkte und Prozesse im Sinne des Kundennutzens. Als Hersteller von hochwertigen Maschinen und Geräten für die Elektronikfertigung präsentiert sich das Unternehmen seinen Kunden und Interessenten als innovativer Technologiepartner mit weitreichender Prozesskompetenz, der gerne auch Gesamtprozess-Verantwortung übernimmt. Dieser Trend zur Gesamtlösung gewinnt angesichts immer komplexer werdender Fertigungsprozesse sowie stetig steigendem Kostendruck mehr und mehr an Bedeutung. Nur ein Ansprechpartner für den Gesamtprozess, Effizienz bei der Linienzusammenstellung, Inselfertigung als Produktionskonzepte, eine Software-Plattform, die Gesamtliniensteuerung, sowie effiziente Traceability-Lösungen sind nur einige wichtige Argumente, die sich im Sinne einer TCO-Betrachtung rechnen. Ersa bietet dies alles aus einer Hand und viele Stammkunden schätzen diese Leistung bereits seit langem. Weltweit setzen Global Player, wie Bosch, Sanmina-SCI, Zollner, Continental, Jabil oder Plexus, Produkte und Lösungen des Unternehmens an ihren Standorten ein. Mehr als 40 % Neukunden in der Gesamtbetrachtung über Produkt-/Maschinenmix machen aber auch deutlich, dass Technologiepräsenz und Innovationsstärke überzeugen.
So wird das Unternehmen unter dem Motto „Ersa goes green“ nicht nur seiner Verantwortung gerecht, Umwelt und Ressourcen nachhaltig zu schützen, sondern gestaltet durch stetige Optimierung der Energieeffizienz seiner Produkte an der weltweiten Verbesserung der Umweltleistung aktiv mit.
Portfolio zur Gesamtlösung
Der Schwerpunkt bei den Lötwerkzeugen liegt auf Löt- und Entlötstationen für den Einsatz an Mikroelektronik- und SMD-Baugruppen bis hin zu Dickkupfer-Anwendungen. Die i-CON-Stationen bestechen durch kompakte Abmessungen, hohe Leistung, und niedrige Betriebskosten, da hier preiswerte Wechselspitzen zum Einsatz kommen und nicht mit jedem Tausch einer verschlissenen Spitze auch systembedingt das Heizelement ersetzt werden muss. Innovative Features, wie Prozessfenster-Alarm, diverse Stand-by-Modi und Energielevel schonen Energieverbrauch sowie Ressourcen. Für die unterschiedlichsten Aufgaben steht eine umfangreiche Palette an Standardspitzen zur Auswahl. Darüber hinaus werden aber auch gerne kundenspezifische Sonderspitzen jeglicher Art zusammen mit den Anwendern realisiert.
Dass das Unternehmen sich inzwischen auch zu einem ernst zu nehmenden Hersteller von Sieb- und Schablonendruckern gemausert hat, ist eine logische Konsequenz der Gesamtprozessverantwortung, die man gerne für den Kunden übernimmt und unterstreicht die vorhandene Prozesskompetenz. Studien belegen, dass 60 bis 70 % der Fehler in der Elektronikfertigung bereits beim Lotpastendruck entstehen, aber erst später erkannt werden, wenn bereits unnötige Kosten entstanden sind und Ressourcen verschwendet wurden. Diese Tatsache war Ansporn und Herausforderung zugleich, sich 2007 für ein Engagement im Bereich Sieb- und Schablonendruck zu entscheiden und die patentierten Versaprint-Drucker erfolgreich auf den Markt zu bringen. Mit ihrem komplett integrierten, vollflächigen AOI nach dem Druck (und dies im Prozesstakt) bieten die Highend-Versionen P1 und S1 einzigartige Vorteile für den Anwender. Weitere Modelle runden die Produktpalette nach unten ab. Zudem beschäftigt man sich intensiv mit dem Thema 3D-Inspektion. Im Gegensatz zum relativ neuen Siebdruck-Programm sind die Reflowlötmaschinen bereits seit vielen Jahren technologisch führend. Die aktuelle Generation der Hotflow3-Serie überzeugt mit besten TCO-Werten durch unübertroffene thermische Performance, höchste Maschinenverfügbarkeit und niedrigste Betriebskosten. Je nach Anforderungen des Kunden stehen unterschiedliche Ausführungen in Prozesslänge, Prozessgasreinigung oder Transporteinheit zur Verfügung. Namhafte Hersteller von Mobiltelefonen setzen beispielsweise den Quattro-track ein, wo vier Transportspuren parallel mit Baugruppen bestückt werden und pro Schicht 60 kg Lotpaste zum Einsatz kommen. Dennoch gelingt es durch die effiziente Prozessgasreinigung der Hotflow3, die Prozesszone frei von Kondensat zu halten. Die Lötprogrammerstellung ist Dank komfortabler Maschinensoftware mit Autoprofiling schnell und einfach offline zu erledigen. Gleiches gilt für die Selektivlötmaschinen des Unternehmens. Auch hier lassen sich die Lötprogramme effizient und intuitiv erstellen. CAD-Daten werden dabei ebenso verarbeitet, wie Bilddaten von gescannten Leiterplatten oder Tabellenwerte. Auch hier kann dies offline erfolgen und damit höchste Maschinenverfügbarkeit gewährleistet werden. Dies ist bei häufigem Produktwechsel besonders wichtig und selbst Losgröße „Eins“ kann so wirtschaftlich verarbeitet werden. Mit mehr als 1.000 weltweit installierten Versaflow Inline-Selektivlötanlagen in den letzen 15 Jahren ist das Unternehmen Markt- und Technologieführer. Gründe für den Erfolg der Selektivlötpalette gibt es viele. Der intensive Dialog mit dem Kunden liefert wertvolle Informationen aus erster Hand. So ist die Produktpalette des Unternehmens ideal auf die Bedürfnisse der Anwender abgestimmt. Vom Einstiegsmodell bis zur Modulbauweise, wo mehrere Selektivlötprozesse, bei höchster Wiederholgenauigkeit, hintereinander und parallel ausgeführt werden können, gibt es für alle Anforderungen passende Maschinen im Portfolio. In der klassischen Linie ermöglicht das flexible Modularkonzept der Versaflow3 nahezu unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten, während die Ecocell mit ihrer U-Form-Anordnung der Prozesszone ideale Voraussetzungen für die Inselfertigung in modernen Produktionslayouts bietet. Die Ecoselect-Modelle wiederum kommen da zum Einsatz, wo keine Kompromisse hinsichtlich Lötqualität und Reproduzierbarkeit geduldet sind, der Fokus jedoch nicht auf höchsten Durchsatz liegt. Dieser kann in allen Selektivlötanlagen über Einsätze und Layout spezifische Düsenplatten deutlich gesteigert werden. Das sogenannte Multiwellenlöten empfiehlt sich vor allem, wenn in der Produktion wenig Produktwechsel zu erwarten sind.
Auch bei den klassischen Wellenlötanlagen, die das Unternehmen 1961 als erste auf dem deutschen Markt vertrieben hat und seit 1968 selbst in Deutschland baut, wird permanent erfolgreich weiterentwickelt. Jüngster Beleg ist die neue PowerfloweN2, die erstmals auf der SMT 2011 in Nürnberg vorgestellt wird. Sie ist für mittlere Losgrößen ausgelegt und ermöglicht mittels ihrer Konzeption extreme Einsparungen durch minimalen Krätzeanfall. Damit amortisiert sie sich gerade bei den heutigen Rohstoffpreisen innerhalb kürzester Zeit. Wie das High- end-Modell der Powerflow-Reihe ist auch sie mit Finger- oder Rahmentransport verfügbar.
Seit mehr als einem Jahrzehnt profitieren mehr als 5.000 Anwender weltweit bereits von der patentierten IR-Rework-Technologie. Neben ihrem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis haben sich die Systeme ihre führende Marktposition erobert, weil sie auch bei anspruchsvollen Reworkanwendungen beste Ergebnisse liefern. Das aktuelle Flaggschiff bietet 9.200 W Heizleistung und kann bis zu 500 mm x 625 mm große Baugruppen verarbeiten. Auch in diesem Segment verfügt man über eine bedarfsgerechte Modell-Vielfalt, die sich bis zur handgeführten Hybrid-Station erstreckt und umfangreiches Rework-Zubehör bereit hält.
Unabhängig davon, ob es sich um die Inspektion des gerade im Rework-System ausgetauschten BGAs, oder um das Herausfinden der richtigen Parameter in der Linie geht, – Ersascope Inspektionssysteme zur zerstörungsfreien Inspektion von verdeckten Lötstellen haben sich als Standard etabliert und dürfen heute in keiner Elektronikfertigung fehlen. Patentiert und vielfach international ausgezeichnet sind sie ein weitere Beleg der Innovationsstärke des Unternehmens.
Service mit hohem Stellenwert
Neben der umfangreichen Produktpalette bietet das Unternehmen eine Reihe von Serviceleistungen wie Personalqualifizierungsmaßnahmen, Maschinen- und Prozessaudits, Ramp-up-Support oder Maschinenfähigkeitsuntersuchungen, berät seine Kunden bei speziellen Anwendungen und verfügt über umfangreiche Testmöglichkeiten im 400 m² großen hauseigenen Applikations- und Democenter.
Im Ausbildungsverbund Lötschulungen des DVS bietet das Unternehmen ganzjährig Schulungen zur Handlöt-Arbeitskraft/Elektronikfertigung (DVS 2620) an und veranstaltet Know-how-Seminare rund um die Maschinen- und Prozesstechnik. Generell wird Service als strategischer Faktor und Kundenorientierung im Speziellen, im Unternehmen groß geschrieben. Um optimalen Support leisten zu können, ist man daher in allen wichtigen Märkten mit eigenen Gesellschaften vor Ort vertreten. Ein enges Netz an ausgewählten Vertriebspartnern, die regelmäßig am Hauptsitz in Wertheim geschult werden, ergänzt die weltweit flächendeckende Präsenz und stellt schnelle, kompetente Betreuung für die Anwender sicher. Der Kundenkreis setzt sich dabei in der Regel aus Unternehmen zusammen, die technisch anspruchsvolle Lösungen benötigen. Und dies unabhängig vom Kontinent in Amerika, Asien und Europa mit etwa gleicher Gewichtung. Warum sich das Unternehmen bei diesen Maschinen-Evaluationen durchsetzt, hat unterschiedliche Gründe. Mal ist es der Systemlieferant, also das perfekte Paket, mal die kunden- oder produktspezifische Sonderlösung. Häufig auch nur die überlegene Technologie und Performance der Serienmaschine, die optimal zu den Anforderungen des Anwenders passt. Schließlich kann dieser aus dem weltweit breitesten Produktspektrum in diesem Bereich auswählen.
Auch in der nächsten Dekade der Unternehmensgeschichte wird man bei Ersa das Ohr ganz dicht am Markt haben und die Kunden mit innovativen Produkten und Lösungen erfolgreich bei zukünftigen Löt- und Verbindungsfragen begleiten. Ob dabei die Miniaturisierung weiter vorangetrieben wird, oder eher die Dickkupfertechnologie das Thema ist, das Unternehmen wird in jedem Fall gerüstet sein. Aus diesem Grunde arbeitet man eng mit Hochschulen zusammen, bildet Ingenieure in dualen Studiengängen aus und betreibt nachhaltig hohen Aufwand für Forschung und Entwicklung.
SMT/Hybrid/Packaging
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