Mehr als zwei Jahre Entwicklungsarbeit stecken in ihm – zur electronica 2012 bringt Prüftechnik Schneider & Koch sein neues LaserVision Compact 4 auf den Markt. Trotz seiner Kompaktheit verfügt das AOI-Tischsystem der neuesten Generation über Eigenschaften, wie sie bisher nur in großen Inline-Systemen zu finden waren.
Das innovative Gehäuse in völlig neuer Optik beherbergt in seinem Inneren eine Fülle technischer Neuentwicklungen. Herzstück ist der drehbare Kamerakopf, mit dessen Hilfe Leiterplatten und Bauteile in beliebigem Bestückungswinkel sicher inspiziert werden können. Damit verfügt das System als einziges Tischsystem über eine drehbewegliche Aufnahmeeinheit, die eine 360° Panoramasicht auf alle Bauteile ermöglicht.
Der Kamerakopf besitzt zusätzlich zur Top-Kamera 4 seitlich blickende Kameras. Geschwindigkeitsvorteile entstehen durch die gleichzeitige Drehung aller seitlichen Kameras um + bzw. – 45° in 1°-Schritten. Somit können alle beliebigen Blickwinkel in kürzerer Zeit erreicht werden, als wenn eine komplette 360° Drehung ausgeführt wird. Die eigenen Kameramodule mit innovativer Optik liefern gestochen scharfe Bilder in hoher Geschwindigkeit. Zur Bildqualität trägt auch das neue Beleuchtungskonzept bei, das aus insgesamt 10 Beleuchtungseinheiten aufgebaut ist. Dabei schaffen 8 seitliche Beleuchtungsmodule, ein Top-Licht und ein sogenanntes Koaxiallicht, bei dem Licht durch das Objektiv eingebracht wird, optimale Bedingungen für exakte Messungen. Zusammen mit dem Einsatz eines telezentrischen Objektivs werden besonders kontrastreiche und verzerrungsfreie Bilder ohne Parallaxefehler erzeugt. Die Geschwindigkeitsvorteile mit Blick auf Wettbewerbssysteme beruhen aber nicht nur auf der drehbaren Aufnahmeeinheit, sondern auch auf dem Einsatz einer neuen Achsentechnologie. Sie arbeitet mit einer Schrittgeschwindigkeit von 600 mm/s und einer Beschleunigung von bis zu 1 g und ermöglicht so eine zügige Ansteuerung der Prüfpositionen. Das besonders genaue Wegmesssystem der Antriebsachsen sorgt dabei für ein präzises Anfahren der Zielpositionen und für eine hohe Wiederholgenauigkeit.
Das System verfügt genau wie sein Vorgänger über eine automatische Schublade mit flexibler Prüflingsaufnahme und zusätzlich dazu über eine automatisch absenkbare Frontblende, die ein optimales Handling ermöglicht. Trotz seiner Kompaktheit mit einer unveränderten Aufstellgrundfläche konnte der Arbeitsbereich des neuen Systems um 27% auf 400x500mm vergrößert werden. So kann die Inspektion wesentlich größerer Leiterplatten und Prüflinge durchgeführt werden. Zudem wird erstmalig für Systeme dieser Größe ein eigener Controller für Echtzeitverarbeitung eingesetzt, der präzise auf die Anforderungen des neuen Systems ausgerichtet ist. Herkömmliche Systeme beruhen auf PC-Technologie, die in punkto Leistung und Erweiterungsmöglichkeiten weit hinter der hier integrierten Lösung rangieren. Die Programmkompatibilität zu den bisherigen Tisch- und Inline-Systemen bleibt erhalten.
electronica, stand A1.621
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