As 20 years go by

Die Hauptaktivität der im Jahre 1986 gegründeten Mair Elektronik liegt in der Dienstleistung von elektronischen Baugruppen. Damals vor 20 Jahren begann Roland Mair (im Bild) im Keller seiner Mutter mit einem THT-Bestückungsplatz, halbautomatischen Vorbereitungsmaschinen und einer automatischen Wellenlötanlage von Seho mit einer Durchlaufbreite von 180 mm. Mit der Fertigstellung des eigenen Betriebsgebäudes 1991 wurde die THT-Bestückung um Royonic-Bestückungstische und eine Wellenlötanlage mit 350 mm Durchlaufbreite von Seho komplettiert. Ein Jahr später stieg man in die SMD-Technologie mit dem ersten SMD-Vollautomaten der Firma Zevatech zur Bestückung von Fine-Pitch-Bauteilen mit einem Rastermaß von 0,65 mm ein. Im Jahre 1996 folgte die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9002 durch die Dasa-Zert, die Produktionskapazität wurde durch einen SMD-Vollautomaten wiederum von Zevatech mit einer Genauigkeit von 0,08 mm und einer Geschwindigkeit von 4000 Bauteilen in der Stunde erweitert. Ein Jahr später dann der Einstieg in die BGA-Technologie mit dem Kauf einer Dampfphasen-Lötanlage und einem weiteren SMD-Vollautomat und einem halbautomatischen Schablonendrucker von Ekra. Es folgten die Eröffnung des zweiten Fertigungsstandortes in Querfurt und der Bau eines zweiten Betriebsgebäudes in Neufahrn. 1999 wird in einen SMD-Vollautomaten mit einer Genauigkeit von 0,04 mm und einer Bestückungsgeschwindigkeit von 10 500 Bauteilen in der Stunde investiert und es gibt einen Re-Audit des ISO-9002-Zertifikates. Durch Aufbau eines firmeninternen Vertriebs zur Stärkung der Marktpräsenz sowie des Kundenservices werden 2001 zwei Auszubildende zum Mikrotechnologen eingestellt, ein Berufsbild mit dem Ausbildungsschwerpunkt Mikrosystemtechnik. Nur zwei Jahre später wird der Standort in Rothenschirmbach mit einem eigenen Firmengebäude ausgebaut, und es wird auch im kaufmännischen Bereich ausgebildet. Ein Schlifflabor zur analytischen Untersuchung und Qualitätssicherung wird aufgebaut und das Normenwerk auf die DIN EN ISO 9001:2000 umgestellt. Eine automatische optische Inspektion zur Qualitätssicherung in der Baugruppenfertigung wurde angeschafft, um auftretende Prozessfehler noch frühzeitiger erkennen und dauerhaft abstellen zu können. Alle von der AOI erkannten Fehler werden dokumentiert, statistisch ausgewertet und dienen der Reproduzierbarkeit zur Qualitätssicherung. Im Jahre 2004 wurden die ersten Produkte auf den bleifreien Fertigungsprozess unter Betrachtung der RoHS-Verordnung umgestellt. Als wichtigstes Kapital und zur weiteren Zielerreichung sieht man qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. So wurde das Team in den Bereichen SMD-Fertigung, THT, im Prüffeld und im Labor verstärkt, es wurden eine Rework-Station und ein Schliffplatz zur Lötstellen- und Materialanalyse angeschafft, so dass das Unternehmen Baugruppen unter protokollierten Funktionsbedingungen testen kann. Um weiter das Wachstum der vergangenen Jahre zu sichern, wurde die SMD-Kapazität mehr als verdoppelt und die professionelle Sichtprüfung durch zwei AOI-Systeme verstärkt. Eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut Itzehoe bestätigt den Weg in die richtige Richtung.

EPP 403