Aqueous Technologies Corporation kündigte die Markteinführung des Systems Trident zur Productronica 2007 an, die vierte Generation der automatischen Defluxer-Systeme, kompatibel mit der Bleifrei-Fertigung und einsetzbar nach dem Reflowprozess zur Entfernung von Flussmittelresten. Michael Konrad, Präsident und CEO des Unternehmens, erläuterte dazu: „Die Trident-Serie stellt einen Höhepunkt unserer Expertise aus über 25 Jahre Entwicklungs- und Applikationserfahrung von Batch-Defluxer-Equipment dar.“ Das automatische Defluxer-System ist eine Batchversion mit einer von der Boardgröße abhängigen Durchsatzleistung. Die Maschine kann 200 Boards der Größe 101 x 150 mm oder bis zu 28 Objekte der Größe 457 x 508 mm aufnehmen und diese innerhalb einer Stunde reinigen und den Reinigungsgrad prüfen. „Die Trident-Serie ist das flexibelste System, das heute am Markt verfügbar ist“, unterstreicht Michael Konrad. Mehrere unterschiedliche Defluxer-Konfigurationen sind möglich, um die uneingeschränkte Eignung mit spezifischer Aufgabenstellung zu ermöglichen. Der gesamte Defluxing-Prozess umfasst fünf Zyklen, Vorwäsche, Reinigen, Spülen, Test des Reinigungsgrads und Trocknen. Die Vorwasch-Phase, bei Bedarf aktivierbar, besteht aus einer Vorbehandlung mit Dampf, anschließend folgt Waschen mit DI-Wasser unter Hochdruck oder Einsprühen mit einer chemischen Lösung und dem nachfolgendem Einwirken. Im Waschzyklus werden umweltfreundliche Lösungen zum Defluxen, zur Neutralisierung und dem Auflösen von Flussmittelresten verwendet. Während des Spülens wird von dem integrierten Tester der Reinigungsgrad kontrolliert und bei Bedarf darüber die tatsächlich nötige Zahl der Zyklen bestimmt. Dies erfolgt automatisch auf der Basis der vom Anwender vorher festgelegten Anforderungen an den Sauberkeitsgrad. Im Trockenzyklus wird für eine schnelle und schonende Behandlung der Boards eine spezielle Kombination von Luftstrom und Konvektionswärme angewendet. Die Serie zeichnet sich auch durch ein automatisiertes Chemie-Managementsystem aus, welches die Waschlösung kontinuierlich misst und bei Bedarf automatisch konzentrierte Defluxer-Chemikalien in das System mit der zirkulierenden Lösung zudosiert. Die Waschlösung wird aufgefangen und erneut verwendet, was den sonst stattfindenden Ablauf und Verlust der Lösung im Abwassersystem verhindert. Pegelstandsanzeigen informieren über die momentanen Pegel der Waschlösung sowie des Konzentrats. Als weitere Besonderheit weist es eine umgekehrt angebrachte, vertikal orientierte Sprühpumpe auf, die praktisch keine Verschleppungen von Lösungen zulässt, die auf die Pumpe zurückzuführen wären. Damit wird der Verbrauch des Waschkonzentrats reduziert. Mit dem integrierten System zur statistischen Prozesskontrolle (SPC) können Anwender bereits erfasste SPC-Daten kontrollieren, einschließlich der tatsächlich erzielten Reinigungsergebnisse. Dies ist sowohl direkt an der Maschine möglich, als auch von anderen an diesem Netzwerk angeschlossenen PCs aus. Die Ausführung dieser Serie ist aus rostfreiem Stahl. Die Verwendung von EPDM-Pumpendichtungen sorgt für volle Kompatibilität mit einer großen Palette von umweltfreundlichen Chemikalien für die Entfernung von Flussmittelresten.
epp 427
Unsere Webinar-Empfehlung
Im Webinar wird auf die individuellen Anforderungen an den Einsatz von AOI-Systemen speziell in kleinen und mittleren Elektronikfertigungen eingegangen. Durch die Beantwortung konkreter, fertigungsrelevanter Fragen bietet es einen besonders praxisnahen Inhalt.
Teilen: