Bei der Arbeit im Großraum-Büro sind gute Umgangsformen und Höflichkeit noch wichtiger als sonst. Effektive Arbeit und schnelle Kommunikation sind das Ziel, oft führen jedoch große Büros zu Stress, Gereiztheit und sogar zu Gesundheitsproblemen der Mitarbeiter. Bei folgenden Knackpunkten sollte sich insofern jeder bemühen, besonders rücksichtsvoll und kompromissbereit zu sein.
Respektieren Sie auch im Großraumbüro die Privatsphäre der Kollegen und laufen nicht quer durch die Arbeitsbereiche des anderen. Dafür gibt es vorgesehene Wege. Auch imaginäre Wände sollten nicht durchbrochen werden. Nähern Sie sich dem Schreibtisch des anderen nicht überraschend von hinten oder stellen Sie sich nicht in seinen Rücken, wenn Sie ihn ansprechen. Ein gebührender Abstand von der gegenüberliegenden Tischseite ist angebracht. Ein höflicher Hinweis etwa per Mail oder Telefon, dass Sie Gesprächsbedarf haben, sollte ohnehin vorausgehen und dem Kollegen genügend Zeit lassen, sich auf Sie einzustellen, seine momentane Tätigkeit zu beenden oder auch den Bildschirminhalt auszublenden.
Telefongespräche während der Arbeitszeit lassen sich nicht vermeiden, doch laute Endlostelefonate, schrille Handy-Töne oder gar Musik stören bei der Arbeit. Hier ist Rücksichtnahme angesagt und es sollte möglichst leise gesprochen werden. Sonst sind die Kollegen zum Zuhören gezwungen und werden abgelenkt. Auch lange Privatgespräche während der Arbeitszeit sollten vermieden werden, um den Geräuschpegel im Büro niedrig zu halten. Besprechen Sie die Erlebnisse vom Wochenende oder die gestrige Verabredung nicht lautstark im Büro. Ein wirres Stimmendurcheinander erhöht das Stressniveau und reduziert die Fähigkeit zur effizienten Arbeit. E-Mails oder ein Gespräch im internen Chat sind genauso effektiv wie eine persönliche Unterhaltung, stören aber die Kollegen nicht. Stellen Sie aber nervige Signale bei eingehenden Nachrichten aus.
Übertreiben Sie es nicht mit der persönlichen Dekoration Ihres Arbeitsplatzes. Gegen ein Foto der Familie oder eine schöne Weihnachtskarte sagt niemand etwas, aber das sollte auch reichen. Die Geschmäcker sind doch sehr unterschiedlich. Verlassen Sie ihren Arbeitsplatz abends stets so, dass notfalls auch ein anderer Kollege daran arbeiten könnte. Auch hat das Mittagessen auf dem Schreibtisch nix verloren. Auch wenn Sie noch so viel Arbeit haben, Zeit für eine kurze Mittagspause muss sein. Denn Döner zu essen, während gegenüber die Kollegen sitzen ist unhöflich. Ein Kaugummi oder Pfefferminzbonbon nach dem Essen kann dagegen gerne sein.
Zum Thema Temperatur im Großraumbüro ist manchmal schwierig, einen gemeinsamen Nenner zu finden, denn jeder Mensch hat ein sehr unterschiedliches Wärmeempfinden. Doch eines ist klar, vom Frieren kann man krank werden, zuviel Wärme hat dagegen kaum bis keine Auswirkungen. Es sei denn, die Körperpflege wurde vernachlässigt und es entstehen unangenehme Gerüche. Daher das Fenster besser zu und dafür regelmäßig lüften. Und nachdem jeder das Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz hat, nehmen Sie Rücksicht als Raucher und fragen zumindest vorher.
Und scheuen Sie sich nicht, auch mal Kollegen zu fragen, ob Sie ihm was aus der Küche bzw. Kantine mitbringen können. Ob’s Sie es glauben oder nicht, höfliche Gesten schaffen ein angenehmeres Arbeitsklima.
Grundsätzlich gilt: Damit alle Mitarbeiter die Etikette des Großraumbüros wahren, sollte zunächst darüber gesprochen werden. Setzen Sie sich zusammen, und reden Sie über auftauchende Probleme. Vielleicht ist einem Mitarbeiter nicht bewusst, wie sehr es nervt, dass er das Klingeln seines Telefons so laut eingestellt hat oder ständig durch Zwischenfragen stört. Wenn nur Sie selbst die Etikette beachten, können zwar Ihre Kollegen in Ruhe arbeiten, aber was ist mit Ihnen.
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