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Der Spezialist für das Rundum-sorglos-Paket

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Der Spezialist für das Rundum-sorglos-Paket

Der Spezialist für das Rundum-sorglos-Paket
Foto: Becktronic GmbH
„Während bis 2006/2007 hauptsächlich SMD-Schablonen nachgefragt wurden, hat sich inzwischen ein verstärkter Bedarf an Via Fill-Schablonen herauskristallisiert“, erläutert Thomas Schulte-Brinker, Geschäftsführer und Technischer Leiter der Becktronic GmbH. Via Fill-Schablonen erlauben zunehmend feinere Strukturen, wobei Größe, Geometrie und Position hochpräzise aufeinander abgestimmt sind. Mit auf die Fertigung optimierten Laseranlagen lässt sich eine extrem hohe Exaktheit der Schablonen realisieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, verschiedene Ausführungen von Edelstahlfolien und direktverklebten Polyester- und Stahlgeweben zu bearbeiten.

Becktronic wurde 1985 als Familienbetrieb gegründet. Anfangs wurden Schablonen mit Ätztechnik produziert. Seit der Inbetriebnahme des ersten Lasers im Jahr 1996 wurde das Laserequipment permanent aufgerüstet. Inzwischen bieten Sie neben den klassischen SMD-Schablonen auch Spezialschablonen an. Was zeichnet diese Schablonen aus?
Mit BECdirectultra haben wir letztes Jahr eine Hochpräzisionsschablone auf den Markt gebracht, die die Vorteile der Schnellspann- und der Rahmenschablone in einem Produkt vereint. Wir nutzen hier unser einzigartiges und patentiertes Herstellungsverfahren der Direktverklebung. Das Ergebnis ist eine extrem stark gespannte Schablone, die mit einem Edelstahlflachprofilrahmen verbunden ist und mit 10 mm eine deutlich geringere Profilhöhe im Vergleich zu klassischen Rahmen aufweist. Weil die Edelstahlfolie während des Druckprozesses nicht nachgeben sollte, ist die Oberflächenspannung bei dieser Schablone entscheidend. Reguläre Schnellspannschablonen weisen meist eine Oberflächenspannung von etwa 40 N/cm² auf. Dagegen liegt die höchstmögliche Oberflächenspannung der Präzisionsschablone BECdirectultra bei  50 N/cm². Das ermöglicht ein sauberes und konturenscharfes Drucken und führt auch bei feinsten Strukturen zu optimalen Druckergebnissen. Somit eignet sich die Schablone für hochqualitativen SMD Druck, Klebedruck, LTCC-Anwendungen und Stufenausführungen.
Außerdem fertigen Sie extrem große Schablonen. Stoßen Sie damit in eine Marktlücke?
Unsere Maxischablonen kommen insbesondere bei Sonderanwendungen zum Einsatz und gewinnen dort immer mehr an Bedeutung. Mit einer Größenordnung von bis zu 2 m eignen sich diese Schablonen beispielsweise zur Herstellung von LED-Röhren. Hier wurden bislang einzelne Segmente mit Steckverbindern zusammengefügt. Die Maxischablone ermöglicht hingegen die Herstellung einer durchgängigen Leiterkarte. Eine weitere Anwendung ist zum Beispiel der Auftrag von Wärmeleitpaste auf Aluminiumträger.
Was sind aus Ihrer Sicht die Stärken des Unternehmens gegenüber den Marktteilnehmern?
Generell sehen wir uns als den Lieferanten, der das rundum sorglos Paket anbietet. Dabei ist neben Service und Beratung die schnelle Belieferung unserer Kunden ein wesentliches Kriterium. Standardschablonen produzieren wir deshalb regulär bis etwa 12:00 Uhr, um diese noch am selben Tag verschicken zu können. Ab 12:00 Uhr beginnt dann die Produktion der Schablonen zur Auslieferung am nächsten Tag. Dadurch haben wir Kapazitäten frei für Schnellschüsse. Beispielsweise können bei Bedarf Schablonen, die ein Kunde bis 15:00 Uhr bestellt, noch am selben Tag das Haus verlassen. Zuschläge berechnen wir hierfür nicht.
Schnelle Sonderlieferungen ohne Mehrkosten setzen eine gute Organisation voraus. Wie stellen Sie den reibungslosen Ablauf sicher?
Die Basis ist sicherlich der sehr hohe Automatisierungsgrad. Um einzelne Anlagen fernbedienen zu können, haben wir intern eigens eine Software entwickelt. Optimierte Wege erlauben darüber hinaus ein schnelles Handeln. Hinzu kommt die optimierte Auftragsabwicklung. Dank einer speziellen, im Hause entwickelten Software können Kunden online bestellen und den Auftragsstatus bis hin zur Lieferung online verfolgen. Jeder Auftrag ist mit einer eigenen Projektnummer verknüpft. Das erlaubt es Kunden, Fertigungsdaten zu hinterlegen, Schablonen während der Fertigung zu kontrollieren und gegebenenfalls weitere Schritte einzuleiten und bei Bedarf korrigierend einzugreifen.
Haben Sie sich auf eine bestimmte Zielgruppe spezialisiert?
Unser Kundenportfolio ist breit gefächert und reicht vom Einmannbetrieb bis hin zu großen Konzernen. Die Anforderungen sind daher extrem unterschiedlich. Kunden profitieren gerade dann von unserer Expertise, wenn es um neue Bauformen, neue Komponenten und Individuallösungen geht. Sollen beispielsweise neue Elektronikkomponenten bestückt werden, stehen wir beratend zur Seite. Ziel ist es, bereits die erste Schablone exakt an die jeweiligen Anforderungen anzupassen. Somit sehen wir uns als Spezialisten für spezielle Herausforderungen und neue Technologien.
Stichwort Industrie 4.0 – treiben Sie die Automatisierung voran?
Gemeinsam mit Universitäten und Ingenieurbüros arbeiten wir daran, die internen Prozesse weiter zu verbessern und somit die Effizienz durch Automatisierung zu forcieren. Wir entwickeln intern Programme, die Abläufe optimieren und Kontrollmechanismen und Qualitätskontrollen automatisieren sollen. Auch ist es unser Ziel, die Auslastung auszubauen, um Randbereiche optimal abzudecken.
Das Gespräch führte Carola Tesche
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