Trainalytics ist gründlich und schnell – „unsere Kunden haben es verdient, stets aktuell und als erste in den Genuss der neuen Regeln zu kommen“, sagt Dr. Thomas Ahrens, geschäftsführender Gesellschafter und FED Master Trainer. „Deshalb haben wir uns entschlossen, nach der Übersetzung des Dokumentes durch den FED, auch das deutschsprachige Trainingsprogramm voranzutreiben. Die enge Zusammenarbeit mit dem FED hilft uns dabei.“
Acht Kandidaten aus sieben Firmen haben die Prüfung zum CIT = Certified IPC Trainer erfolgreich abgelegt. Drei Tage dauerte das intensive Training im Umgang mit dem über 400 Seiten starken IPC-Dokument. „Es war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht!“ Die Teilnehmer haben Übungsaufgaben mündlich und schriftlich bearbeitet. Dabei entstanden angeregte Diskussionen über Montageprozesse, so dass ein Bezug zur Praxis hergestellt wurde. „Der Erfahrungsaustausch war sehr gut.“ Hinzu kam die Vermittlung von Verfahren und Abläufen im Trainingsprogramm, die zur Zertifizierung führen. Die intensive und aktive Mitarbeit der Teilnehmer hat zu durchweg guten Prüfungsergebnissen geführt. Die frischgebackenen CITs werden nun im Schneeballsystem ihren Kolleginnen und Kollegen den Umgang mit der neuen Ausgabe der „Abnahmekriterien für elektronische Baugruppen“ vermitteln. „Die sichere Anwendung der Grenzkriterien hilft überflüssige Nacharbeit zu vermeiden“, so Dr. Ahrens. „Im Know-how der Qualitätsbewertung steckt eben auch wirtschaftliches Potenzial – das wird oft übersehen. Neben der Kostenersparnis werden die Baugruppen auch geschont: Eine überflüssige Nachlötung, ausgeführt aus Angst, man könnte einen Fehler übersehen, belastet unnötig Leiterplatte und Bauteile. So leistet die Qualitäts- und Prüfnorm IPC-A-610 einen wesentlichen Beitrag zur Prozessqualität.“ Doch so freudig wie die neuen Trainer und Trainerinnen nun mit ihrem Zertifikat nach Hause kommen, so wichtig ist es, diese Schulungen nachhaltig in den Firmen umzusetzen. Das bedarf guter Unterstützung aus dem Management. Denn was Kalibrierdienst und Wartungspläne für die Anlagen sind, das sind Schulungen und Re-Zertifizierungen für die Mitarbeiter. Nur dadurch werden ein unterbrechungsfreier Betrieb, der Erhalt des Firmen-Know-how und die positive Entwicklung der Fertigkeiten der Mitarbeiter gewährleistet. Das Training nach IPC-A-610 ist zwar kein Ersatz für eine Lötschulung, aber eine wesentliche Unterstützung. Das Dokument zeigt die Zielvorgaben in Form der Anforderungen an die Bauteilmontage und an die fertige Lötstelle. Es liefert die Grundlage zum eigenverantwortlichen und verlässlichen Handeln der Mitarbeiter in der Montage und Reparatur elektronischer Baugruppen.
Die IPC-A-610 ist eine weltweit anerkannte Qualitätsnorm. Das Training zur Umsetzung der neuen Ausgabe ist ein zentraler Beitrag zur Verminderung des Fachkräftemangels, und zum Bestehen im internationalen Wettbewerb.
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