Nahezu jede Produktmeldung, die in den letzten Wochen bei der EPP-Redaktion einging, begann – sinngemäß oder exakt – mit den Worten „Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation…“
In manchen Fällen mag der Hinweis sogar wichtig sein, denn in der herrschenden Finanz- und Wirtschaftskrise kann von cleveren Ideen das Überleben abhängen. Das gilt auf Anbieterseite, wo sich die Entwickler fragen müssen, „Was brauchen unsere Kunden jetzt?“, und sich selbst natürlich insgeheim fragen: „Womit stellen wir den Erfolg unseres Unternehmens sicher, wenn große Investitionen in ganze Linien nicht mehr an der Tagesordnung sind?“
Das gilt ebenso auf der Seite der Anwender: Die Kunst ist es, vorsichtig und sparsam zu sein, und dennoch keine Investition auszulassen, die den eigenen Maschinenpark flexibler und wettbewerbsfähiger macht. Kleine Maßnahmen, große Wirkung – das ist derzeit der vorherrschende Trend. Er wird allerdings nicht getrieben, sondern allenfalls verstärkt durch die Krise. Denn unabhängig vom auf und ab der Konjunkturzyklen ist die permanente Suche nach Optimierungsmöglichkeiten das tägliche Brot des Fertigungsingenieurs: Bessere Qualität. Flexiblere Reaktion auf Marktbedürfnisse. Einsparungen bei den Produktionskosten, die sich aus einzelnen Cent-Beträgen zusammensetzen und in der Summe doch deutlich Wirkung zeigen. Das sind die Eckpunkte dieser Tagesarbeit.
Die Krise hat also gewiss nicht die Aufmerksamkeit verdient, die ihr mit ihrer gehäuften Benennung geschuldet wird. Die EPP-Redaktion hat deshalb bei vielen Meldungen (nicht bei allen, denn uns musste die Häufung auch erst einmal auffallen) den obligatorischen Krisenhinweis gestrichen. Dass die Krise da ist, wissen wir alle. Was aber sind die Neuheiten und Neuigkeiten der Branche? Wir haben versucht, sie nach vorne zu stellen und deutlich zu machen. Die anstehende SMT/Hybrid/Packaging wird den gleichen Weg gehen. Aussteller und Besucher wird ausschließlich eine Frage treiben: Wo sind unsere Chancen für die Zukunft?
Unsere Webinar-Empfehlung
Die 3D-Messung und Inspektion des Lotpastendrucks ist ein wichtiges Qualitätswerkzeug. Dieses funktioniert nur mit den richtigen Toleranzen und Eingriffsgrenzen.
Teilen: