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Ein wichtiger Prozeßschritt

Hohe Fertigungsqualität durch optimale Schablonenreinigung
Ein wichtiger Prozeßschritt

Präzision und Sauberkeit im Pastendruck sind in der Fertigungskette von SMT-Baugruppen sehr wichtig, denn das Aufbringen der Reflowpaste ist der erste, entscheidende Prozeßschritt. Der Reinigung von Druckschablonen und Pastendrucker kommt dabei eine wesentliche Bedeutung zu.

Michael Kasper, Geschäftsführer, Vliesstoff Kasper

Der Begriff Schablonenreinigungspapier wurde lange Jahre verwendet, um den immer wiederkehrenden Bedarf an Reinigungsmaterial für Schablonendrucker mit automatischer Reinigungseinrichtung zu decken. Gezielte Nachfragen zeigen, daß viele Anwender über die Anforderungen an Qualität bzw. Eigenschaften des Reinigungspapiers keine genaue Vorstellung haben. Sehr unterschiedliche Materialien werden eingesetzt, sie erfüllen primär alle nur das gemeinsame Kriterium weiß. Angesichts der hochwertigen und komplexen Baugruppen, die in SMT-Linien gefertigt werden, ist es erstaunlich, daß es immer noch Prozeßbereiche gibt, die nicht klar definiert werden. Die Reinigungsqualität von Schablonen ist eine Voraussetzung, die am Beginn jeder SMT–Linie Einfluß auf den gesamten Folgeprozeß sowie die Kosten hat.
Es ist klar zu erkennen, daß der steigen-de Druck der Industrie, sich an die stän-dig ändernden Marktbedingungen an-zupassen, auch die Reaktionszeiten der Boardhersteller immer mehr verkürzt. Hierbei liegt auf den Kriterien Packungsdichte, Präzision und Geschwindigkeit in der Boardfertigung das Hauptaugenmerk. Durch die zunehmende Miniaturisierung bzw. reduzier-ter Raster erkennt man immer deutlicher denhohen Stellenwert, den das Reinigungstuch als Verbrauchsmaterial einnimmt.
Für einen Spezialisten, der sich mit technischen Vliesen für die industrielle Anwendung beschäftigt, ist dies die Herausforderung, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, die gestiegene Anforderungen erfüllen. Die Zielsetzung umfaßt nicht nur das Reinigungsvlies, sondern auch ein Konzept für den Einsatz in allen Schablonendruckern. Da es bisher keine allgemeingültigen Spezifikationen für das in Schablonendruckern mit automatischer Reinigungseinrichtung verwendete Vlies gab, fand man mit Du Pont (Hersteller von Vliesstoffen) sowie DEK (Lieferant von Schablonendruckern) kompetente Partner.
Diese drei Firmen definierten Anforderungen, die an das Reinigungsvlies zu stellen sind. Dabei wurde erstmals die Möglichkeit geschaffen, die verschiedenen Produktionsverfahren für Vliesstoffe auf ihre Verwendbarkeit zu überprüfen. In der Folge entschied man sich, den Aufbau der daraufhin folgenden Versuchsreihen mit verschiedenen Produkten durchzuführen, die alle nach dem Wasserstrahlverfestigungsverfahren Sontara von Du Pont hergestellt wurden. Wesentliche Kriterien für dieses Verfahren basieren auf der Tatsache, daß es sich um eine Faserverbindung handelt, die ohne Bindemittel entsteht und somit eine hohe Verträglichkeit mit Reinigungsmitteln zeigt. Außerdem zeichnen sich diese Produkte durch hohe Reinheit aus. Die große Erfahrung und die Grundlagen ermöglichten, aus der Vielfalt der Variationen jene Produkte herauszufinden, bei denen die Komponenten Faserart, Fasermischungsverhältnis und Grammatur für diese Anforderungen in einem optimalen Verhältnis stehen.
Die Eigenschaften hohe Saugfähigkeit, niedriger Flusenwert, große Reißfestigkeit im trockenen und feuchten Zustand sowie gute Luftdurchlässigkeit (für Schablonendrucker mit Vakuumreinigung) konnten im Sontara CleanMaster vereint werden. Dieses Reinigervliess wird kontinuierlich in gleicher Qualität gefertigt und steht somit für stets für optimale und komplikationslose Reinigungsprozeduren zur Verfügung. Anwender aller Maschinentypen mit automatischer Reinigungseinrichtung haben das Material durchweg positiv aufgenommen. Die steigende Nachfrage sowohl aus dem Inland als auch Ausland führte zu einem Ausbau der Produktion in Mönchengladbach. Kurze Lieferzeiten an die weltweite Kundenbasis sind garantiert. Mittlerweile ist auch das Thema reduzierter Abfall in der Fertigung weiter in das Bewußtsein gedrungen. Für die Lösung dieser Aufgabe greifen wir auf unsere flexible Produktion zurück. Damit sind wir in der Lage, den Kunden spezielle auf das Maschinen- bzw. Boardformat angepaßte Tuchbreiten anzubieten. Dem Ziel, die Umweltbelastung zu mindern, sind wir damit ein Stück näher gekommen. Und auch die damit verbundenen Ein-sparungen helfen, Materialkosten zu senken. Die Akzeptanz zeigt uns, daß wir mit diesem Konzept einen nach vorne orientierten Weg eingeschlagen haben.
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