Das neue MES Modul „Energie-Management“ des Manufacturing Execution Systems Spezialisten Guardus Solutions AG unterstützt Industrieunternehmen maßgeblich bei der Aufgabe, Produktionsprozesse nachhaltig und umweltschonend zu gestalten. Grundlage dafür ist die sogenannte direkte Energieverbrauchsmessung – sprich: die integrierte Erfassung, Verknüpfung und Analyse von Produkt-, Maschinen- und Energiedaten pro Fertigungsanlage und -auftrag. Dank der einheitlichen Datensicht lassen sich nicht nur energiebezogene Kennzahlen pro hergestellte Produktmenge auf Knopfdruck ermitteln. Das Etablieren kontinuierlicher Verbesserungsprozesse zur Energieeinsparung nach der PDCA-Methode ist somit ebenfalls ein Leichtes. Diese Energietransparenz ist für alle Unternehmen, welche die Steuerbegünstigungen des novellierten Energiesteuer- und Stromsteuergesetz in Anspruch nehmen wollen, zwingend erforderlich. Doch das in diesem Zusammenhang geforderte Energie-Management-System gemäß ISO 50001 sowie die nachweisliche Reduzierung der Energieintensität stellt für Anwender des neuen MES Standardmoduls keine Herausforderung dar. Zudem entspricht das Energie-Management des Ulmer Softwareherstellers den Vorgaben und Empfehlungen des aktuellen VDMA Einheitsblatts 66412 Teil 4.
Obschon sich viele Industrieunternehmen aktiv um eine konsequente Optimierung ihres Ressourceneinsatzes bemühen, wird der Faktor Energie noch immer stiefmütterlich behandelt. Gerade im Shopfloor herrscht oftmals Unwissenheit über den tatsächlichen Energieverbrauch der Produktionsprozesse in Bezug auf die gefertigten Produkte. Vor diesem Hintergrund bietet das Energie-Management-Modul des Manufacturing Execution Systems große Hilfestellung. Ab sofort verwaltet die integrierte MES-Datenbasis neben sämtlichen auftrags- und maschinenbezogenen Daten auch die direkten, auftragsbezogenen Energieverbräuche. Auf diese Weise lassen sich die erforderlichen Zusammenhänge zwischen Produktionsauftrag, produzierter Menge und Ausschuss sowie Maschine, eingesetztem Werkzeug und Material in Bezug auf den Energiebedarf transparent darstellen.
Für die Ermittlung des Energieverbrauchs pro hergestellte Menge erhält die Lösung über vorab installierte Verbrauchszähler die physikalischen Werte (beispielsweise für Gas, Druckluft, Öl) und rechnet diese automatisch in Kilowattstunden um. Der Guardus MES Energieverbrauchsmonitor zeigt dabei die gemessenen Verbrauchsdaten pro Maschine sowie die kumulierten Daten über mehrere Maschinenhierarchien an. Durch die Zusammenführung der ermittelten Energieverbräuche mit den Daten des Maschinenjournals können darüber hinaus die direkt erfassten Verbrauchsdaten den tatsächlich produzierten Mengen (beziehungsweise Maschinenzuständen) pro Zeiteinheit zugeordnet werden. Die Auswertungen liefern detaillierte Effektivitäts- und Effizienzkennzahlen bezogen auf Produkte, Maschinen und Maschinenaufträge. Dabei wird die Berechnungsgrundlage auf Basis des VDMA Einheitsblatt 66412 Teil 4 für die Standardkennzahlen berücksichtigt. Im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses kann der Anwender über das MES Maßnahmenmanagement eine PDCA-Methode nach ISO 50001 implementieren, um den Energieverbrauch pro herstellte Produkteinheit konsequent zu reduzieren.
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