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Erfahrungen nach über 100 Tagen ElektroG

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Erfahrungen nach über 100 Tagen ElektroG

Erfahrungen nach über 100 Tagen ElektroG
Am 24. 3. 2006 ist das Gesetz zur Rücknahme von gebrauchten Elektro- und Elektronikgeräten in Kraft getreten. Um ein Aufkommen von über 1 Million Tonnen gebrauchter Elektro- und Elektronikgeräte zurückzunehmen und zu entsorgen, musste innerhalb weniger Monate die entsprechende Logistik organisiert werden. Erheblicher Koordinationsaufwand war nötig, damit der Systemstart mit den bereits 9696 registrierten Herstellern, ungefähr 120 Entsorgungsdienstleistern sowie 445 kommunalen Entsorgungsträgern reibungslos verlaufen konnte. So müssen die Hersteller im Rahmen ihrer Produktverantwortung beispielsweise die Rücknahme der Altgeräte organisieren und eine Entsorgungsgarantie stellen. Die Kommunen sind betroffen bezüglich der Einsammlung der Geräte aus den Privathaushalten und der Einrichtung von Übergabestellen. Dies erfordert einen riesigen Abstimmungsprozess, der im Wesentlichen durch das EAR (Elektroaltgeräteregister) übernommen wird, ein Gremium, das hoheitliche Aufgaben im Auftrag der zuständigen Bundesbehörden erfüllt. Bis zum Inkrafttreten des ElektroG wurden im gesamten Bundesgebiet 1450 kommunale Rückgabestellen eingerichtet, und zum Start wurden bereits über 7500 Behälter mit Altgeräten durch die Hersteller bei den Kommunen abgeholt und der Verwertung zugeführt. Derzeit werden pro Werktag etwa 465 als voll gemeldete Behälter bei den Kommunen abgeholt, die Erfolgsquote liegt laut EAR derzeit bei 97%, was bedeutet, dass die gesetzlich vorgeschriebene Containerabholung innerhalb von 48 Stunden erfolgt. Durch die Aufstellung und Abholung der Container von unterschiedlichen Entsorgungsunternehmen entsteht eine deutliche Kostensteigerung durch die zusätzliche Koordination und Abstimmung. André Pohl von der Geschäftsführung Hellmann Process Management sagte nach 100 Tagen Erfahrung mit dem neuen Umweltgesetz: „Das ElektroG hat uns vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Mit Investitionen und zusätzlichen Spezialisten sind wir dennoch erfolgreich. Die durch den hohen Koordinationsaufwand verursachten Mehrkosten müssen dringend durch eine Systemvereinfachung reduziert werden.“

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