Seit Anfang 2009 hat das Unternehmen aus Korea in Europa gleich zwei Niederlassungen: Koh Young Europe Ltd. in Dublin und Koh Young Deutschland GmbH in Alzenau. Die Einweihung der dortigen Geschäftsräume nutzte das Unternehmen auch, um seine aktuelle Neuentwicklung Europas Distributoren eingehend vorzustellen: Das 3D-AOI-System Zenith.
2002 begann Dr. Kwangill Koh in Seoul mit der Umsetzung seiner Vorstellung von einem 3D-Inspektionssystem für den Lötpastendruck – und hat mit seinen Entwicklern diese Technologie zu höchster Präzision geführt. In wenigen Jahren wurde das koreanische Unternehmen zum anerkannten SPI-Spezialisten auf dem Weltmarkt.
Die aktuellen Installationszahlen – 470 Systeme in Asien, 230 in Europa, 210 in USA – zeigen einerseits deutlich, wo die regionalen Wurzeln von Koh Young liegen. Andererseits hätte sich die gesamte Installationsbasis kaum erreichen lassen, wenn Dr. Koh nicht auf engagierte und von der Technologie überzeugte Partner in Europa gestoßen wäre.
So kommt es, dass Koh Young heute ein zwar noch kleines, trotzdem aber sehr global aufgestelltes Unternehmen ist: Global Sales Manager Thorsten Niermeyer steht in Dublin gleichzeitig der Koh Young Europe Ltd. vor und sagt: „Wir sehen Europa als unseren heimischen Markt.“ Entwicklungsleistung für die Systeme kommt aus Seoul und aus Dublin.
Europa-Verkaufsleiter Harald Eppinger hat zusätzlich die Koh Young Deutschland GmbH aufgebaut: „Die beiden vollwertigen Geschäftseinheiten in Europa unterstreichen den großen Stellenwert, den die europäischen Märkte für uns haben.“.
Die Einweihung der geschäftsräume in Alzenau nahm Koh Young auch zum Anlass, seine Neuentwicklung den Distributoren vorzustellen: Aus den 3D-Erfahrungen mit SPI haben die Ingenieure in Korea ein 8-kanaliges 3D-AOI entwickelt. „Die Messgenauigkeit von 3D wurde mit dieser Technologie um mindestens Faktor 10 erhöht“, so Dr. Koh. „Die meisten Beschränkungen im optischen Bereich wurden durch Kombination unterschiedlicher Rasterprojektionstechniken und Triangulation so gelöst, dass bei Zenith keine Pixelbilder auf Interpretation durch den Bediener warten, sondern das System die tatsächliche Fehlersituation erkennt – und zwar im Einklan mit IPC-Anforderungen.“ Die Zahl der Scheinfehler sinkt dramatisch. Die Bewertung der Fehler bindet nicht mehr so intensiv Personal, wie das bei AOI bisher üblich war.
Für Niermeyer ist der Zeitpunkt der Einführung des neuen AOI-Systems aktuell richtig gewählt: „Investitionen werden gerade jetzt nur getätigt, wenn der Return-on -invest überzeugend erkennbar ist. Ein System, das einerseits durch seine einfache Programmierung Zeit spart und andererseits den Prüfprozess selbst nachweisbar um Klassen effektiver macht, passt zu den Kostenanforderungen, die Elektronikfertiger derzeit bewältigen müssen.“
epp413
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