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Final-Assembly-Lösungen mit Mehrwert

Transparente Produktion ohne Kompromisse
Final-Assembly-Lösungen mit Mehrwert

Die Asys Gruppe bietet ein umfangreiches Produktportfolio aus unterschiedlichen Technologiefeldern wie Handling, Marking, Depaneling, Final Assembly, Testing sowie Sieb- und Schablonendruck. Was vielen jedoch entgangen ist: Die Unternehmensgruppe hat eine langjährige Erfahrung im Bereich des Sonderanlagenbaus. Um mehr darüber zu erfahren, gab es ein informatives Gespräch mit dem Geschäftsführer der Asys Gruppe Werner Kreibl sowie dem Technischen Leiter Wolfgang Müller.

Asys Group, Dornstadt

Herr Müller, was hat es nun mit den Begriffen Inventus und Sonderanlagen auf sich? Können Sie das näher erläutern?
Wolfgang Müller: Wir wollen betonen, dass es sich bei dem Bereich Inventus um nichts Neues und Erfundenes handelt bei Asys. Lediglich der Namen ist neu. Dieser ist im Zuge der komplett neuen Produktkategorisierung entstanden. Den Sondermaschinenbau gibt es seit der Gründung des Unternehmens, insofern blicken wir auf langjährige und umfangreiche Erfahrung in diesem Gebiet. Wir haben vor ca. 5 bis 6 Jahren den Bereich etwas kanalisiert und uns in Richtung Montage/Testen als Produkt gewandt. Heute sind wir in diesem Bereich sehr erfolgreich und bestens im Markt etabliert. Wir haben in den letzten Jahren viele Projekte mi t dem Thema Montage und Sonderanlagenbau realisiert. Daher können wir ein großes Portfolio mit zahlreichen installierten Maschinen vorweisen. Unser ständig wachsendes Know-how kommt jedem weiteren Projekt zugute.
Herr Kreibl, warum haben Sie damals bei der Sondierung des Sondermaschinenbaus den Fokus auf Montageautomation gelegt?
Werner Kreibl: Montage/Testen ist die logische Fortsetzung einer SMD-Linie. Angefangen haben wir mit Handling innerhalb der SMD-Linie und dann unser Produktprogramm systematisch mit Markieren, Siebdrucken und Nutzentrennen erweitert. Direkt an das Nutzentrennen schließt in der Regel der Bereich Final Assembly und Testen an. Insofern ergänzen sich diese Bereiche perfekt.
Wir nutzen optimal die vorhandenen Synergien zwischen den einzelnen Produktbereichen und bieten unseren Kunden einen Mehrwert. Um komplette Lösungen abzudecken, bedarf es im Normalfall zwei bis drei Unternehmen. Wir bieten als ein Ansprechpartner alles aus einer Hand. Natürlich machen wir nicht jeden Prozess selbst, sondern konzentrieren uns auf unsere Stärken. Das heißt, wir kaufen Komponenten von bekannten Anbietern und integrieren am Ende alles in eine Funktionseinheit und stellen dem Kunden den Prozess zur Verfügung.
Herr Müller, wo liegt die Herausforderung im Bereich Sondermaschinenbau „Inventus“ Ihrer Meinung nach?
Die Herausforderung beim Sondermaschinenbau besteht darin, dass man es nicht in ein einzelnes Produkt fassen kann. Es handelt sich um einen komplexen Bereich. Es sind alles individuelle Lösungen, die auf spezielle Anforderungen maßgeschneidert für den Kunden entwickelt werden. Natürlich liegt unser Bestreben, je nach Bedarf, daraus einen Standard zu generieren.
Gerade in den Projektierungsphasen unterstützen wir den Kunden frühzeitig. Wir können bereits beim Design eingreifen, damit die Automatisierung anschließend davon profitiert. So lassen sich kurze Taktzeiten und kostengünstige Prozesse am besten umsetzten. Dazu sind eine enge Zusammenarbeit und frühzeitige intensive Kommunikation mit dem Kunden notwendig.
Herr Kreibl, können Sie uns noch ein paar Worte über den Kundennutzen bei Inventus sagen?
Ein großer Vorteil zeigt sich darin, dass der Kunde die Technologie aus einer Hand in Form von schlüsselfertigen Lösungen erhält. Auch das Thema Datenbankanbindung haben wir im Griff. Hier bieten wir ebenfalls Lösungen für den kompletten Montageprozess aller Anlagen des Unternehmens. Wir sorgen für eine komplett transparente Produktion ohne Kompromisse bei Dokumentation oder Traceability. Unser Grundgerüst passt auf jeden Kunden und kann mit Modifizierungen meist übernommen werden, was effektives Arbeiten verspricht. (dj)
Inventus-Projekt
Die höchste Ausbaustufe eines Automatisierungssystems ist die Prozess-Verkettung von Sonderanlagen. Asys Experten realisieren individuelle Projekte schnell und höchstflexibel. Die Stärke dieses Entwicklerteams baut auf jahrelanger Erfahrung. Ein straffes Projektmanagement mit Einplanung des Materialflusses und logistischen Details, sorgt für optimale Betreuung. Die Unternehmensgruppe hat zahlreiche Projekte im Bereich Sonderanlagenbau realisiert. Ein aktuelles ist zum Beispiel die schlüsselfertige Montagelinie. Sämtliche Prozesse sind mit Modulen des Unternehmens umgesetzt.
Die maßgeschneiderte Linie ist ausgestattet mit einem Warenträger-Umlaufsystem von Asys Tecton. Das Besondere: Nur eine Person ist notwendig, um die komplette Linie an einem zentralen Punkt zu be- und entladen. Alle anderen Prozesse werden vollautomatisch durchgeführt. Ein horizontaler Puffer bevorratet die Warenträger für eine regelmäßige Taktung.
Cleveres Rückführsystem
Beim ersten Prozess der Linie wird mit einer Dispenseinheit eine spezielle Dichtmasse in eine Gehäusenut aufgetragen. Ein folgendes AOI-System überprüft die Masse präzise auf Unterbrechungen. Nach bestandener Prüfung fährt der Warenträger an eine O-Ring Montageeinheit. Der O-Ring wird in die Nute und somit in die Dichtmasse platziert. Über ein Rückführsystem gelangt der Warenträger zur Dispenseinheit und eine weitere Schicht der Dichtmasse wird unterbrechungsfrei auf den O-Ring aufgebracht. Das Rückführsystem spart sowohl Produktionsfläche als auch Kosten, da weder ein zweiter Dispenser noch AOI notwendig sind.
Kombinierter Nutzentrenner mit Inspektion & Montage
Im nächsten Schritt wird der Nutzen in seine Einzelschaltungen getrennt, über ein integriertes Kamerasystem inspiziert und die Leiterplatte genau in ein Gehäuse eingebracht. Ein neu entwickeltes 3D AOI-System prüft sämtliche Bauteile auf richtige Montage. Ein Schraubautomat fixiert den Deckel des Gehäuses. Um die verschraubten Gehäuse auf Dichtheit zu prüfen, wird in der nächsten Einheit eine genaue Helium-Dichtheitsprüfung durchgeführt. Mit dem Edelgas Helium lassen sich schnell kleinste Lecks im Gehäuse feststellen. Ein Lasermarkiersystem kennzeichnet die fertig montierte und gut geprüfte Baugruppe mit einem Data-Matrix-Code. Somit ist die Baugruppe jederzeit identifizier- und rückverfolgbar. Über ein Rückführsystem, das sich oberhalb der Inventus-Linie befindet, gelangt das fertige Produkt zum Be- und Entladeplatz und kann vom Bediener entnommen und verpackt werden.
Zentraler Tracebility-Knoten
Die Warenträger sind mit RFID-Tags ausgestattet. Ein Leitrechner, der ständig Tagdaten mittels Sensoren abfragt, verwaltet und verarbeitet diese und steuert somit die vollautomatische Logistik der gesamten Linie. Der Leitrechner dient als zentraler Traceability-Knoten und übergibt die Prozessdaten gebündelt über eine Schnittstelle an die Datenbank.
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