Essemtec stellte den Reflowofen RO-VARIO vor, der auf einem sehr flexibel einsetzbaren Konzept beruht und für Lötprozesse sowie für das Aushärten bzw. Ausheilen (Curing) konzipiert ist. Ausgestattet mit einer hohen Zahl an Heizzonen und die Möglichkeit, den Zonentyp genau nach den Anforderungen auszuwählen, ist der Ofen auf viele unterschiedliche Weisen einsetzbar. Sogar mehrere verschiedene Aufgaben lassen sich parallel bewältigen. Für die Substrate/Leiterplatten stehen entweder ein feinmaschiges Gurttransportsystem, Kettentransport oder ein Kettenantrieb über einem feinmaschigen Netz zur Verfügung. Mit einem speziellen Select-and-Lock-System lässt sich die Breite des Transports automatisch mit einem Motor einstellen. Produktwechsel können somit rasch und einfach durchgeführt werden. Die maximale Leiterplattenbreite kann bis 600 mm betragen, ein Maß, das sich sowohl mit einer Platine nutzen, als auch auf mehrere unterschiedlichen, parallel ablaufenden Aufgaben aufteilen lässt. Durch den Einsatz von weniger Motoren wird die Ausfallzeit reduziert und die Zuverlässigkeit erhöht. So benötigt eine Gruppe von Lüftern (oben/unten) nur noch einen Antrieb, was bedeutet, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit beispielsweise bei einem Ofen mit neuen Zonen neunmal geringer ist als bei vergleichbaren Öfen. Die Temperatur in den Ofenzonen wird innerhalb geringer Abweichungen reguliert, die programmierten Temperaturprofile exakt eingehalten. Eine wichtige Voraussetzung für Bleifrei-Lötprozesse mit hohem Durchsatz. Auch weist der Ofen alle nötigen Funktionen für den Einsatz in der hochvolumigen Baugruppenfertigung auf, wie zum Beispiel Wasserkühlung, Löten in Stickstoffatmosphäre sowie Flussmittelmanagement. Die Steuerung und Überwachung wird von der RO-Control-Software übernommen, die verbesserte Simulationen und Kontrolle der Prozesse erlauben. Die Systemsoftware simuliert Lötprofile bei unterschiedlichen Parameter-Einstellungen und ermöglicht Vergleiche der Pastenbibliothek. Die Zahl der Lötprofile ist theoretisch unbeschränkt. Ein gespeicherter Satz von Parametern kann aus der Bibliothek entnommen und zur Steuerung des Ofens eingesetzt werden. Der aktuelle Status wird auf dem Bildschirm angezeigt. Mit dem Software-Paste-Editor lassen sich Referenzprofile von Pasten anlegen und speichern, Referenzdaten, die in der Profil-Simulation zum Vergleich herangezogen werden. Die Software speichert die Daten beim Wechsel zu einem Bleifrei-Prozess.
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