Gibt man den Suchbegriff „Energieeffizienz“ in der Google-Suchmaschine ein, erscheinen eine Vielzahl von Ergebnissen. Ein Index für den zunehmend hohen Stellenwert von Energie. Denn noch ist die zwar verhältnismäßig billig, wird jedoch immer teurer und vor allem, wenn die Belastungen für die Umwelt mit zugerechnet werden. Sparen ist also angesagt.
Nicht verwunderlich, dass beim Stichwort sparen zwei Schwaben ins Spiel kommen. So haben im letzten Jahr Heinz Dürr vom gleichnamigen Lackieranlagenhersteller sowie Karl Schlecht von Putzmeister über ihre Stiftungen an der Universität Stuttgart ein Institut für Energieeffizienz in der Produktion gegründet. Das Institut, kurz EEP, konzentriert sich auf die Energieeffizienz der Industrie und soll dies an die Öffentlichkeit tragen. So sind Schätzungen von Experten zufolge durch die Optimierung bestehender und Investitionen in neue Anlagen mittel- bis langfristig Energieeinsparungen zwischen 20 und 30 Prozent möglich. Jedoch stellen bei der Umsetzung der Effizienzziele die langen Amortisationszeiten ein großes Problem dar, wie unlängst während des Stuttgarter Effizienzgipfel zu hören war. Hier ging es um die Energiewende, welche nur durch sparsameren Umgang mit Energie erreichbar ist. Denn die Nutzung regenerativer Energiequellen und der Ausbau dezentraler Energieversorgung allein sind für die Energiewende nicht ausreichend.
Auch in der Elektronikfertigung ist ein Umdenken spürbar, und die Maschinenhersteller legen ihren Fokus nicht nur auf Automatisierung oder Genauigkeit, sondern zunehmend wird auch auf Energieeffizienz ein Augenmerk gesetzt. Dies mag Verbesserungen an der Hardware selbst betreffen, jedoch auch der Prozess unterliegt stetigen Optimierungen, um noch effizienter und effektiver produzieren zu können. Gut für den Erhalt des Standorts Deutschland.
Doch nach wie vor und wenn auch banal: Die billigste und absolut umweltfreundlichste Energie ist nun mal die nicht benötigte. In diesem Sinne wünsche ich eine gute Zeit. Herzlichst Ihre
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