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Generationenwechsel erhält Lebenswerk

Hersteller von Reaktionsharzsystemen
Generationenwechsel erhält Lebenswerk

Generationenwechsel erhält Lebenswerk
„Ich bin stolz und zufrieden, meine Nachfolger im eigenen Hause gefunden zu haben“, bilanzierte Rudolf Rampf bei der offiziellen Vorstellung seines neuen Führungsteams. Der Generationenwechsel bei der Rampf-Gruppe aus Grafenberg ist nun vollzogen. Seit dem ersten Januar 2008 verstärken Matthias Rampf und Horst Bader die Geschäftsführung des Herstellers von Reaktionsharzsystemen.

„Laut ifm Bonn steht jährlich in rund 70.000 deutschen Unternehmen die Nachfolge an. In vielen Fällen, Experten des DIHK schätzen die betroffenen Unternehmen auf rund 43.000, ist die Nachfolge schwierig. Die Kinder wollen lieber eigene Wege gehen und haben kein Interesse daran, das Unternehmen fortzuführen. Es droht der Verkauf der Firma, im schlimmsten Fall die Stilllegung und damit der Verlust von Arbeitsplätzen”, erläuterte Seniorchef Rudolf Rampf. “Sie glauben gar nicht wie glücklich ich bin, dieses Schicksal nicht teilen zu müssen.“

Der Generationenwechsel sei eine große Herausforderung, die gut vorbereitet sein wolle. Immerhin ginge es um den Erhalt eines Lebenswerks, sagte der 63-Jährige. So auch in seinem Falle. Im Jahre 1980 gründeten Rudolf Rampf und seine Ehefrau Eva-Marion die Rampf Kunststoffsysteme in Grafenberg zwischen Stuttgart und Reutlingen. Sitz des Betriebes war die alte Grafenberger Turnhalle. Tagsüber rührte Rudolf Rampf von Hand die ersten Gießharze aus Polyurethan an, nachts entwickelte der Chemotechniker neue Produkte. Seine Ehefrau lieferte die Produkte aus und führte das Büro. Inzwischen steht der Name Rampf für einen internationalen Unternehmensverbund mit rund 400 Mitarbeitern (2006: 350), sechs operierenden Firmen und drei Auslandsniederlassungen in den USA, Japan und China. Tätigkeitsschwerpunkte bilden die Herstellung von Polyurethan- und Epoxidharzen sowie die Konstruktion von Dosier- und Förderanlagen und Maschinenbetten.
Am 1. Januar 2008 hat der Seniorchef die Geschäfte nun federführend an seine Nachfolger übergeben. Zukünftig will er als Vorsitzender der Geschäftsleitung nur noch im Hintergrund tätig sein. Einen ersten Schritt in der Unternehmensnachfolge hatte die Eigentümerfamilie bereits im Jahr 2005 gemacht. Damals trat Michael Rampf, der ältere Sohn des Firmengründers, in die Geschäftsführung der Dachgesellschaft (Rampf Holding) ein. Der 33-Jährige zeichnet seitdem als geschäftsführender Gesellschafter verantwortlich für die Bereiche Vertrieb und Marketing, Qualitätsmanagement, IT, Sicherheit und Personal der Gruppe. Unterstützt wird der Diplom-Betriebswirt ab sofort von seinem jüngeren Bruder Matthias Rampf und von Horst Bader, zuvor Geschäftsführer der Rampf Giessharze. Matthias Rampf (30) ist als geschäftsführender Gesellschafter zuständig für die Bereiche Forschung und Entwicklung, Technik, Produktion sowie Service. Für die Firmen-Gruppe ist der jüngere Sohn des Seniorchefs seit 2005 tätig. Nach seiner Ausbildung zum Chemielaboranten und dem Betriebswirtschaftsstudium in Deutschland sowie den USA, übernahm er die Geschäftsführung am japanischen Standort in Osaka.
Horst Bader (44) übernimmt als Geschäftsführer die Verantwortung für die Bereiche Finanzen, Controlling und den strategischen Einkauf. Der Diplom-Betriebswirt (FH) und Bilanzbuchhalter arbeitet seit 1988 in verschiedenen Funktionen bei der Gruppe, zuletzt als Geschäftsführer der Rampf Giessharze in Grafenberg. Zuvor war er in der Lebensmittelbranche tätig.
„Ich bin überzeugt, dass das neue Team an der Spitze unser Familienunternehmen in meinem Sinne und dem meiner Frau weiterleiten wird“, so Rudolf Rampf während des Pressegesprächs. „Alle drei haben ihre Erfahrungen in unterschiedlichen Positionen gesammelt und sich bestens bewährt – das nicht nur in beruflicher, sondern auch in menschlicher Hinsicht. Und das freut mich besonders. Bei uns steht der faire Umgang im Vordergrund.“
Die Firmengruppe hat sich unter der Leitung von Rudolf Rampf zu einem der führenden Hersteller von Reaktionsharzen, Maschinenbetten, Dosier- und Automatisierungsanlagen sowie Recyclinglösungen entwickelt. Aus dem Zwei-Personen-Betrieb formte der ursprünglich aus Augsburg stammende Chemiker ein innovatives Unternehmen, das Lösungen nach Maß bietet. In den vergangenen Jahren konnte die Gruppe jährlich ein gesundes, zweistelliges Umsatzwachstum realisieren. Für das laufende Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2008 endet, peilt die Unternehmensgruppe einen konsolidierten Umsatz von 85 Millionen Euro an.
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