Startseite » Allgemein »

Gesetzgebung steht in den Startlöchern

Europäische Unternehmen betroffen von den Belangen zu Konfliktmineralien
Gesetzgebung steht in den Startlöchern

Unter dem Druck von US-Gesetzen, Menschenrechtskampagnen und Anleitungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) werden europäische Unternehmen bereits jetzt von ihren Kunden aufgefordert, die Verwendung von Konfliktmineralien zu deklarieren. Dieser Druck wird noch erhöht durch Pläne der Europabeamten, Gesetze zu Konfliktmineralien zu verabschieden. Der IPC, ein weltweit aktiver Fachverband für Elektronikproduktion, veranstaltet am 23. Oktober 2013 in Brüssel eine Fachkonferenz zur Unterstützung europäischer Unternehmen, sich auf die, sich dynamisch entwickelnde, Situation, optimal einzustellen.

Langjährige Befürworter multinationaler Bemühungen der Vereinten Nationen und der OECD, die EU-Handelsminister und Abgeordnete des Europäischen Parlaments treten für eine EU-Gesetzgebung und Verordnungen über Konfliktmineralien ein.

Europäische Union plant Verordnungen
Im Januar 2013 kündigte EU-Handelskommissar Karel de Gucht sein Vorhaben an, eine Initiative zu Konfliktmineralien auf den Weg zu bringen. Vom März bis Juni 2013 führte die EU-Kommission eine öffentliche Konsultation zur potenziellen Initiative durch. Vor kurzem organisierte Judith Sargentini, Abgeordnete des Europa-Parlaments, eine Konferenz über die Gesetzgebung zu Konfliktmineralien im Europa-Parlament. Ein Hearing war für den 17. September geplant.
Es wird berichtet, dass de Gucht eine Berichtspflicht für Konfliktmineralien anstrebt, die erstmals in die EU gelangen. Um zu vermeiden, dass eine bestimmte Region oder ein bestimmtes Land herausgegriffen wird, und die Geschäfte nur auf andere Bereiche verlagert werden, ohne die Probleme zu lösen, beabsichtigt die EU, geographisch einen größeren Bereich mit einzubeziehen, als der Abschnitt 1502 des U.S. Dodd-Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act, der auf die Demokratische Republik Kongo (DRC) und benachbarte Staaten beschränkt ist. Darüber hinaus geht man von einer breiteren Rohstoffbasis aus, die über Zinn, Tantal, Wolfram und Gold noch hinaus geht. Es steht zu erwarten, dass die Kommission die Gesetze bis zum Ende 2013 vorschlagen wird.
US-Regelungen beeinträchtigen
Unternehmen, die an der US-Börse gelistet sind, müssen per Gesetz jährlich den Ursprung von Zinn, Tantal, Gold und Wolfram in ihren Produkten deklarieren. Auch wenn die meisten europäischen Unternehmen nicht direkt von dieser Regelung betroffen werden, haben viele von ihnen weltweit agierende Kunden, die ihnen künftig oder schon jetzt vorschreiben werden, über Konfliktmineralien in den von ihnen gelieferten Produkten zu berichten. Der Bericht für Produkte, die in 2013 produziert wurden, ist erstmals im Mai 2014 fällig.
Die Veranstaltung des IPC hilft EU-Unternehmen, durch die Themenbereiche der Konfliktmineralien zu navigieren. Um EU-Unternehmen dabei zu helfen, diese Themen besser zu verstehen, wird am 23. Oktober 2013 in Brüssel eine eintägige Konferenz abgehalten. Die Konferenzteilnehmer erhalten wertvolle Einblicke in die Themen:
  • Wie die US-Gesetzgebung EU-Unternehmen beeinflusst
  • Künftige EU-Gesetzgebung zu Konfliktmineralien
  • Wie führende Unternehmen bereits heute agieren
Weitere Informationen zu den Gesetzgebungen der USA und der EU bezüglich Konfliktmineralien können Sie auf der Website des IPC unter www.ipc.org/conflict-minerals nachlesen.
Für weitere Informationen über die Konferenz besuchen Sie www.ipc.org/eu-conflict-minerals oder kontaktieren Fern Abrams, Leiterin Regierungsbeziehungen und Umweltpolitik des IPC, unter FernAbrams@ipc.org per E-Mail oder telefonisch unter +1 703–522–2287.
Unsere Webinar-Empfehlung
INLINE – Der Podcast für Elektronikfertigung

Doris Jetter, Redaktion EPP und Sophie Siegmund Redaktion EPP Europe sprechen einmal monatlich mit namhaften Persönlichkeiten der Elektronikfertigung über aktuelle und spannende Themen, die die Branche umtreiben.

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktuelle Ausgabe
Titelbild EPP Elektronik Produktion und Prüftechnik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de