In der Elektronikfertigung verlangt der Markt immer schnellere, präzisere und vor allem preisgünstigere Maschinen. Aufgrund seiner technischen Überlegenheit, hat sich Mineralguss als Basis zukunftsorientierter Maschinen und Geräte in der Elektronik- und Mikrofertigung durchgesetzt. Epucret Mineralgusstechnik, Mitglied der Rampf-Gruppe, präsentiert auf der Produc-tronica Maschinengestelle für die gesamte Wertschöpfungskette der Elektronikfertigung.
Beste Schwingungsdämpfung, umweltschonende Herstellung und Verwertung sowie hohe Integrationspotenziale sprechen für den Einsatz von Mineralguss in Maschinengestellen der Halbleiterfertigung. So erfordert zum Beispiel die hohe Dynamik des Lötprozesses (weit über 20 Lötpunkte in der Sekunde) eine schwingungsdämpfende und gleichzeitig hochfunktionelle Basis.
Ausgewählte Mineralien, ein geringer Anteil Bindemittel auf Epoxydharzbasis sowie diverse Additive bilden die Grundlage für den Hightech-Werkstoff.
Nach Vermischung entsteht eine gießfähige Masse, die in eine präzise Form gefüllt wird. Ist das Material ausgehärtet, wird das Mineralgussgestell entformt. Je nach Kundenanforderung geht die Arbeit der Epucret-Experten weiter. Ziel von Geschäftsführer Dr. Utz-Volker Jackisch ist es, dem Anwender Zeit und Kosten zu sparen. Aus Mineralguss fertigt das Produktionsteam mit hochpräzisen Gießformen bei Herstellungstemperaturen von maximal 45 °C hoch integrative Komponenten. Damit enthält der Mineralgussrohling bereits verschiedene Funktionen wie:
- Medienzu- beziehungsweise -abführungen durch Eingießen von Rohrleitungssystemen (Hydraulik-, Pneumatik-, Druckluft-, Schmier- und Elektroleitungen)
- Elektrische und elektronische Baugruppen und Systeme; Sensoren, Aktoren, Erdungen; Abschirmungen
- Röntgenstrahlabsorbierende Wirkung
Präzise Montage- und Führungsflächen können durch die Abformtechnologie spanlos auf den Mineralgussrohling aufgebracht und als Basis für Systemlösungen verwendet werden.
Maschinendynamik hat Einfluss auf Genauigkeit
Das dynamische Verhalten von Maschinen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Es beeinflusst vor allem das präzise Arbeiten. Schnellere Positionierzeiten, kürzere Löt-, Bestückungs- und Testzyklen sowie hohe Beschleunigungen verstärken mechanische Resonanzen und führen damit zu einer stärkeren Anregung der Maschinenstruktur. Die geforderte Genauigkeit gerät buchstäblich ins Wanken. Um dies zu verhindern, gibt es verschiedene Stellschrauben. Neben der geometrischen Anordnung der Maschinenkomponenten, ihren Nachgiebigkeiten, Fügestellen und Masseverteilungen wird die dynamische Steifigkeit maßgeblich von der Schwingungsdämpfung des Werkstoffes beeinflusst.
Auf dieser Erkenntnis beruht die Entwicklungsarbeit von Epucret. Seit mehr als 30 Jahren setzt sich das Unternehmen intensiv mit den Eigenschaften von Mineralguss auseinander. Das Ergebnis: In vielen Bereichen bietet der Werkstoff mehr als eine Alternative zu Stahl, Granit oder Aluminium. Der Polymerbeton besitzt eine bis zu zehnmal bessere Schwingungsdämpfung als Metalle. Wesentlich kleinere Amplituden und eine starke Reduzierung der Eigenschwingungen erhöhen nachweisbar die Positioniergenauigkeiten und die mögliche Zyklenanzahl. Die energiesparende Herstellung von Mineralguss – ohne externe Wärmezufuhr, dadurch 30% weniger Primärenergieverbrauch als etwa Metallguss, aber auch die problemlose Ablagerung auf Bauschuttdeponien sowie die Wiederverwertung als Recyclingbaustoff unterstreichen seine Zukunftsfähigkeit.
Productronica: A4.220
epp 499
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