Trotz Wirtschaftskrise zählte die Productronica 1.150 Aussteller und zusätzlich vertretene Unternehmen (2007: 1.477). Der Ausstellerrückgang war damit deutlich geringer als die Umsatzeinbrüchen vieler Unternehmen der Branche. 39 % der Ausstellerkamen aus dem Ausland. 75.000 qm Ausstellungsfläche in sieben Hallen waren belegt.
Nicht überraschend war der Rückgang auf 28.000 Besucher (2007: 40.514) angesichts der schwierigen aktuellen Lage und der Reisebeschränkungen, die es in nahezu allen Unternehmen der Branche gibt. Die Qualität der Besucher hat sich allerdings weiter erhöht. Die Zahl der Entscheider stieg von 88 % in 2007 auf 91 % in 2009. Auch der Anteil der Besucher, die in ihren Unternehmen zur ersten Führungsebene zählen, nahm von 15 % in 2007 auf 19 % in 2009 zu.
„Die Productronica als größte Veranstaltung für die Elektronikfertigung hat damit ihre Position als Weltleitmesse der Branche bestätigt“, so Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München.
Großen Anteil am Erfolg der Messe hatte der Ansatz der Messe und vieler Aussteller, die Krise als Herausforderung zu nehmen, auf die allein ein Innovationsschub die richtige Antwort ist. Passend dazu boten Messe München und das Fachmagazin EPP mit dem in deutsch und englisch erschienenen Productronica Innovation Guide vor und auf der Messe eine Plattform für die Neuentwicklungen der Aussteller.
Innovative Ideen hatte auch Messeorganisation und Ausstellerbeirat: Der erste „munich electronics summit“, ein Gipfeltreffen internationaler Top-Führungskräfte der Elektronik- und Elektronikfertigungsindustrie, und insbesondere der darin eingebettete öffentliche CEO Round Table, gaben dem Branchenevent eine Bedeutung, die über das gewohnte Messegeschehen hinausreichte.
Hier diskutierten die CEOs der Branche die Rolle technologischer Innovationen für die Bewältigung der Wirtschaftskrise und sprachen über die Zukunftsstrategien ihrer Unternehmen. In seiner Keynote betonte der renommierte Berater Dr. Ram Charan, dass die Elektronikfertigung sich auf Ihre Rolle als „Enabling Industry“ besinnen muss – also auf die Möglichkeiten, die sie mit ihren Technologien anderen Branchen eröffnet. „Zu den Gewinnern in der Branche der Elektronikfertigung werden die Unternehmen gehören, die es ihren Kunden ermöglichen, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten.“
EPP 407
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