Ruwel, Hersteller von Leiterplatten für die Automobilindustrie weltweit, erwirtschaftet gut 61% seines Umsatzes mit Kfz-Elektronik. Das Werk Geldern ist mit mehr als 500 Mitarbeitern fast ausschließlich auf diese Branche fokussiert. Daher wurden jetzt dort die Microvia-Kapazitäten mit einer Millionen-Investition in modernstes Hitachi-Equipment entsprechend ausgebaut, das den neuesten Stand der Laserbohrtechnik darstellt. Doch Microvias machen nur in Kombination mit Fine-Line-Strukturen Sinn, wenn sie der Miniaturisierung dienen sollen. Aus diesem Grund wird auch der gesamte Bereich Fotodruck noch in diesem Jahr erneuert und dann in der Lage sein, Feinstleiterstrukturen in Großserie zu fertigen. In einem ersten Schritt wurden bereits die Belichtungsautomaten erneuert mit dem Hakuto HAP5020, der 500 Seiten in der Stunde belichtet. Ebenfalls angeschafft und automatisiert wurden zwei moderne Dragon-AOI-Anlagen mit Vakuum-Tischsystemen von Camtek, die speziell für sehr hohen AOI-Durchsatz bei der Großserienfertigung entwickelt wurden. Mit dieser Installation können sämtliche Leiterplatten zu 100 % mit AOI kontrolliert werden. Daneben wird auch in Fertigungsflexibilisierung und Kapazitätserweiterung investiert und eine zweite automatisierte Linie zur Lötstopplackbeschichtung installiert, was eine parallele Verwendung eines zweiten Lötstopplacks ermöglicht. Des Weiteren drängt der Trend zu kleineren Lochdurchmessern, an neue Technologien zu denken: Es wurde eine Investition in Schmoll-Bohrmaschinen der neuesten Generation getätigt, so dass 0,25-mm- und in Zukunft auch 0,2-mm-Applikationen in großen Stückzahlen mechanisch bearbeitet werden können.
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