Die Wirtschaftskrise beeinflusst auch Umsatz und Ergebnis von IPTE:. Nach einem leichten Umsatzrückgang von 4 % während des ersten Halbjahrs 2008, ging der Umsatz im zweiten Halbjahr um mehr als 15 %. zurück. 2008 hat das niederländische Unternehmen demnach mit einem im Vergleich zum Vorjahr um 9 % geringeren Gruppenumsatz von insgesamt 232 Mio. Euro abgeschlossen. Der Nettogewinn beträgt nur noch 441.000 Euro verglichen mit 10,9 Mio. im Rekordjahr 2007. Insbesondere das vierte Quartal fiel mit einem Verlust von 1,784 Mio. (Vorjahr 2,6 Mio. Gewinn) recht heftig aus.
Der Umsatz der Sparte Auftragsfertigung (EMS) fiel um mehr als 15 % im Jahresverlauf (von 195,3 Mio. auf 165,9 Mio. Euro). Der Umsatz des Geschäftsbereichs Automatisierung stieg 2008 durch die im Januar 2008 erfolgte Übernahme von Platzgummer um 11,2 % auf 67 Mio. Euro (60,2 Mio. Euro in 2007). Ohne die Aktivitäten von Platzgummer wäre der Umsatz um 9 % zurückgegangen. Der Auftragsbestand der Gruppe betrug zum Ende des Jahres 2008 noch 78 Mio. (83 Mio. Ende 2007), hier entfallen auf EMS 53,5 Mio. und auf Automatisierungstechnik 24,5 Mio.
Das letzte Quartal 08 wurde mit einem Verlust von 1,8 Mio. Euro abgeschlossen. Wesentliche Ursachen dafür sind: Restrukturierung der beiden Geschäftsbereiche, Währungseinflüsse (US-Dollar, Rumänische Lei und Tschechische Krone), nicht gedeckte Fixkosten in der Auftragsfertigung wegen Umsatzrückgang sowie gestiegene Kosten aufgrund der Expansion des Geschäftsbereichs Automatisierung in Estland, Spanien und Mexiko. Diese Niederlassungen wurden im Verlauf des Jahres 2008 gegründet, um Kundenanforderungen zu entsprechen. In der derzeitigen Situation erzielen diese Standorte noch nicht genug Gewinne, um die Kosten zu decken. Ziel bei der Reorganisation der Automatisierungssparte ist, die Kostenstruktur um mehr als 10 % zu reduzieren. Dazu werden Aktivitäten zusammengelegt, um die Kernkompetenzen zu stärken. (gbw)
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