Ruwel, mit 161 Mio. Euro Umsatz und 1.250 Mitarbeitern in 2007, Deutschlands größter Hersteller von Leiterplatten und in Europa die Nummer 2, hat jetzt ein Leiterplatten-Werk in KunShan in China übernommen. Die entsprechenden Verträge wurden nach intensiven Verhandlungen unterzeichnet. Der Unternehmenshauptsitz in Geldern sowie das Werk Pfullingen sind weiter auf die Kernkompetenzen der Herstellung qualitativ und technologisch hochwertiger Multilayer und die Bedürfnisse der Kunden aus der Automobilindustrie, der Medizintechnik und der Industrieelektronik ausgerichtet. Für das internationale Wachstum in diesem Segment wurden nun geeignete Kapazitäten in China erworben. Als internationaler Anbieter können die Kunden jetzt künftig optimal mit allen Stückzahlen bedient werden. Große und mittlere Serien kommen weiterhin aus dem Werk Geldern. Pfullingen deckt hingegen den Markt für kleine Losgrößen sowie Quick-Turnaround-Business (QTA) ab, und bedient unter anderem die Entwicklungsabteilungen mit Mustern und Prototypen. In China werden sehr große Serien gefertigt. Das Unternehmen wird sich vom „regionalen europäischen Generalisten“ zum „spezialisierten Global Player“ wandeln. So können neue Kunden vor Ort in Asien gewonnen werden, Kunden außerhalb Asiens mit Großserien zu weltmarktfähigen Preise beliefert werden. Und schließlich wird dieses Angebot auch helfen, die deutschen Werke auf Dauer gut auszulasten. Es werden vornehmlich Aufträge akquiriert, von denen Teilmengen aus deutscher Fertigung kommen. Mit diesem Schritt wird man nunmehr auch der Forderung zahlreicher Kunden nach asiatischen Kapazitäten gerecht. Ein eigenes Werk in China ist ein bedeutender Schritt zur Zukunftssicherung.
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