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Lötspitzenreiniger mit Edelstahlbürsten

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Lötspitzenreiniger mit Edelstahlbürsten

Trotz aller Fortschritte und Verbesserungen, die bei den Loten, den Flussmitteln und vor allem an den Lötstationen im Zuge der Umstellung auf die bleifreie Technologie getroffen wurden, blieb dem Anwender beim Handlöten und bei Lötkolben in Lötrobotern ein großes Ärgernis bisher nicht erspart. Täglich mehrmals müssen die Lötspitzen von den anhaftenden Schichten, von verkohlten Flussmittel- oder Lackresten mit aufwändigen Mitteln befreit werden. Die fest anhaftenden Schichten auf den Lötspitzen sind oft nur noch mit mechanischen Mitteln zu entfernen. Die Lötspitzen sind aber mit einer dünnen Eisenschicht plattiert und mit roher Gewalt könnte die Eisenschicht auf der Lötspitze beschädigt werden. Das Resultat wäre, dass der Kupferkern der Lötspitze der Korrosion ausgesetzt wird und die Lötspitzen an Karies leiden. Mechanische Reinigungsmittel Bürsten, Schwämme oder Pinsel sollten deswegen immer eine geringere Härte haben als die Eisenschicht auf der Lötspitze. Die tägliche Pflege und die niedrigste Temperatur, die für den Lötprozess noch möglich ist, sind gute Voraussetzungen für eine längere Standzeit der Lötspitzen. Für die Pflege können als zuverlässige Hilfsmittel die Lötspitzenreiniger Hakko 599 mit der beschichteten Metallwolle angewendet werden, dabei ist es aber wichtig, dass die Reinigung vor der neuen Lötstelle und die sorgfältige Verzinnung vor der Ablage des Lötkolben stattfindet, so bleibt die Lötspitze in Pausen durch die Lotschicht geschützt. Eine gute Hilfe bei der verstärkten Reinigung von Lötspitzen ist die Paste FS 100 von Hakko, durch den Einsatz wird mit chemischen Mitteln die eigentliche Reinigung vorbereitet und die erforderliche Benetzung der Lötspitze mit frischem Lot wesentlich vereinfacht.

Aus der logischen Weiterentwicklung der Clean-o-point Lötspitzenreiniger, die mit handfeuchten Schwämmen im Arbeitsrhythmus vor jeder neuen Lötstelle das verbrauchte Lot und Flussmittel abstreifen, ist das Clean-o-point Brush entwickelt worden. Statt der Schwammwalzen, die ein Synchronmotor antreibt, werden zwei walzenförmige Bürsten eingesetzt, die Oberflächengeschwindigkeit der beiden rotierenden Bürsten ist durch die Wahl der antreibenden Zahnräder unterschiedlich, so dass die Spitzen der Borsten aneinander vorbei gleiten, dadurch reinigen sich die Bürsten selber von anhaften Lotresten. Die Bürsten sind mit Borsten aus Edelstahldrähten bestückt, damit das abgestreifte, aber noch heiße und flüssige Lot sich nicht mit den Bürsten verlöten kann. Bei der Auswahl der Härte der Borsten wurde darauf geachtet, dass die Eisenschicht auf der Oberfläche der Lötspitzen nicht beschädigt werden kann. Wie beim ursprünglichen Clean-o-point wird das abgestreifte Restlot in einem Behälter gesammelt und kann dem Recycling zugeführt werden. Der Einsatz des Clean-o-point Brush Gerätes sollte zur gründlichen Reinigung der Lötspitzen eingesetzt werden. Eine schnelle und unkomplizierte Reinigung der Lötspitzen vor jeder neuen Lötstelle kann weiterhin entweder mit einem Lötspitzenreiniger Hakko 599 mit der Metallwolle oder einem Clean-o-point mit handfeuchten Schwammwalzen durchgeführt werden.
In mehreren Vorversuchen sind Lötspitzenreinigungsgeräte in Lötrobotern eingesetzt worden. Selbst bei diesen Dauereinsätzen zeigt sich, dass keine zusätzlichen Reinigungspausen erforderlich sind und dass die Lebensdauer der Lötspitzen wesentlich verlängert wurde. Die Geräte werden in einer 24-Volt-Ausführung geliefert und können alternativ auch weiterhin mit den bekannten Schwammwalzen ausgerüstet werden. Die Stromquelle für die Schutzkleinspannung von 24V AC (50 Hz) wird als Stecker-Netzteil geliefert, beim Einsatz mehrerer Geräte im gleichen Arbeitsbereich empfiehlt sich die Verwendung eines kleinen Netztransformators mit einer Schutzkleinspannung 24V AC; für jedes angeschlossene Gerät reichen 5 Watt als Leistung.
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