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Lohnende Erweiterung

5 Jahre Schablonendrucker – wo und wie alles begann
Lohnende Erweiterung

Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass Ersa seinen ersten Schablonendrucker installiert hat. Die Firma manroland fungierte damals als Beta-Kunde und war entscheidend daran beteiligt, dass die anschließende Markteinführung so erfolgreich verlaufen ist. Die offizielle Vorstellung des neuen Geschäftsbereiches der Ersa und der Maschinen erfolgte dann im November 2007 zur productronica in München. Heute sind fast 100 Systeme weltweit im Einsatz.

ERSA GmbH, Wertheim & manroland, Augsburg

Die manroland AG ist ein führender Hersteller von Drucksystemen und dabei Weltmarktführer im Rollenoffset.
Wo alles begann
Rollen- und Bogenoffsetmaschinen aus Augsburg und Offenbach sorgen für maßgeschneiderte Lösungen im Werbe-, Verlags- und Verpackungsdruck. Das internationale Vertriebs- und Servicenetz mit rund 100 Gesellschaften vermarktet neben den eigenen Produkten Inkjetdigitaldrucksysteme von Océ ebenso wie die den Druckprozess begleitenden Geräte und Verbrauchsmaterialien. Das Unternehmen manroland beschäftigt sich mit der Her- stellung von Rollen- und Bogenoffsetmaschinen. Die für deren Automation benötigten Elektronikbaugruppen werden selbst entwickelt und im Haus bestückt.
Für Ersa also der ideale Partner, um seinen Schablonendrucker für die Serie fit zu machen. Ein kleiner Drucker in der Elektronikfertigung in Augsburg wurde benötigt, um die Großen ans Laufen zu bringen.
Die Installation des Versaprint S1 Schablonendruckers war der Weg in die richtige Richtung, hat man als führender Hersteller von Druckmaschinen natürlich höchste Ansprüche an die Qualität seiner Produkte gegenüber den Kunden.
Aber schauen wir kurz ins Jahr 2005 als alles begann. Ersa als ein führender Hersteller von Maschinen für das automatische Löten im Wellen-, Selektiv- und Reflow Prozess wollte sein Portfolio erweitern.
Flexibel der Zeit voraus
Die Entwicklungen der letzten Jahre in der SMT Branche haben gezeigt, dass immer mehr Kunden nur einen Ansprechpartner wollen, wenn komplexe Fertigungslinienkonzepte umgesetzt werden sollen. Die Entwicklung immer kleinerer und komplexerer Schaltungen, verbunden mit daraus resultierend erhöhten Anforderungen an die Mitarbeiter, lassen dem Kunden oft keine Zeit um eigene Kompetenzen aufzubauen wenn es darum geht, das am besten geeignete Equipment für die eigene Fertigung auszusuchen.
Die Hersteller von SMT Maschinen haben das erkannt und versuchen darauf zu reagieren. Firmenallianzen wurden gegründet, um dem dringenden Kundenwunsch nach einem GU (Generalunternehmer) gerecht zu werden. Das Problem war und ist, dass es sich bei diesen Konsortien nach wie vor um selbstständige Firmen handelt.
Bei Ersa hat man diese Entwicklung sehr genau betrachtet und analysiert. Verbunden mit den Anforderungen des Marktes und eigenen Expansionsplänen lag es nahe, einen weiteren Kernbereich der SMT Fertigung zu erschließen. Die Entscheidung in welchem Bereich man aktiv werden wollte war schnell getroffen. Der Siebdruck sollte es sein. Damit war dann auch die Strategie festgelegt, wie man agieren wollte. Mit dem Löten und Drucken hat man die bei weitem zwei wichtigsten Prozesse mit 75 bis 85 % Fehlermöglichkeit vom Gesamtprozess, in der SMT Fertigungslinie abgedeckt. So ist man in der Lage, den Kunden optimal beraten und viel wichtiger, auch bei Problemen die Lösungen liefern.
Umsetzungsphase des Projekts
Am 1.September 2005 war es soweit. Das Projekt „Siebdrucker“ wurde gestartet. Klar war von Anfang an, es sollte ein Ersa Produkt werden, d.h. man wollte einen innovativen Drucker, gepaart mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis an den Markt bringen. Es wurden neue Wege gegangen, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden und die innovative Versaprint-Baureihe entwickelt.
Kernfeature dieser Baureihe ist die verwendete Kameratechnologie. Um im Linientakt eine 100 % Pasteninspektion zu ermöglichen, wurde die Entwicklung einer Zeilenkamera in Angriff genommen. Erst mit dieser Technologie wird es möglich, die Substrate zu 100 Prozent optisch zu erfassen, um dann eine vollständige Auswertung des Druckergebnisses zu erhalten.
Die LIST(Line Scan)-Technologie ermöglicht umfangreiche neue Funktionen zur bildlichen Unterstützung des Bedieners beim Einrichten, Bedienen sowie Prozessoptimieren. So macht die schnelle Bilderfassung auch vor großen Bereichen nicht halt. Durch unterschiedliche Beleuchtung und Auswertung sind perfekte Auswertungsergebnisse garantiert, eine flächige Ermittlung von Positionsinformationen sorgt für eine optimale Ausrichtung.
Kurzum gesagt: Die Technologie ermöglicht eine 100 % Inspektion, und lässt damit den Einsatz eines zusätzlichen Inspektionssystems hinter dem Drucker überflüssig werden.
Win-win-Situation
Die manroland ist auch ein Unternehmen, das in der Elektronikfertigung am Standort Augsburg von dieser Philosophie profitiert, da hier neben dem Drucker auch der Reflowofen, die Selektivanlage sowie die Wellenlötanlage aus einer Hand sind.
Das weiß Christian Sieber, Meister der Leiterplattenbestückung bei manroland zu schätzen: „Der Support und die technische Unterstützung seitens Ersa als Gesamtprozessverantwortlicher sind hervorragend. Man erreicht unter einer Nummer immer den richtigen Ansprechpartner, egal ob man ein Prozess- oder technisches Problem hat.“
Man hat sich in der SMT Linie für den Reflowofen Hotflow 2/12 entschieden, welcher sich durch sehr geringe Verbrauchswerte und Wartungsaufwendungen auszeichnet. Den Selektivprozess übernimmt die Ecoselect, die als Stand-alone-Lösung hervorragend für kleine Losgrößen geeignet ist. Für größere Lose setzt man auf eine Wellenlötanlage der Reihe N-Wave 330.
„Die Kombination der Maschinen ermöglicht uns eine maximale Flexibilität auf höchstem Qualitätsniveau und ist hervorragend für unser Fertigungskonzept geeignet“, schließt Chris- tian Sieber ab.
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