Am 22. und 23. September 2004 trafen sich über 100 Fachbesucher bei Mimot in Lörrach zu den Advantage Days, um sich über Technik und Trends der SMT-Bestückung auszutauschen. Der erste Tag startete mit dem Anwendertreffen, wo nach einer Begrüßung der Schulungsleiter des Unternehmens, Markus Paschek, die Vorteile von Kalibrierung/Fähigkeitsuntersuchung für einen reibungslosen Produktionsablauf und einer optimalen Anlagenwartung darlegte. Das Kalibriersystem MIMcal bietet hier Möglichkeiten, deren Nutzung Thema des Vortrags war. In Kombination mit einer maschineninternen Überprüfung und Dokumentation der Prozesswerte können statistische Daten gesammelt werden, die wichtige Hinweise über den aktuellen Maschinenstatus und für vorbeugende Wartung geben. Workshops mit Themen um Bestückung und Dispensen fanden in kleinen Gruppen statt, die durch praxisnahe Demonstrationen einen lebhaften Meinungsaustausch anregten.
Der zweite Tag war mit Vorträgen zur Elektronikfertigung gefüllt. Roland Ruhfass von Koenen informierte über den Stand der Technik des Schablonendruckes. Ronny Kirschner, Inhaber und Geschäftsführer von Kirron, brachte mit seinem Bericht über die Einführung einer automatischen optischen Inspektionsanlage und das Angebot einer Lohn-AOI seinen Zuhörern neue Facetten dieses Themas vor Augen. Thomas Lauer vom Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration referierte dann über das Prozessverhalten und Zuverlässigkeit bleifreier Lotwerkstoffe. Der treffende Hinweis, dass die 0201-Verarbeitung nicht erst am Bestückungsautomaten beginnt, war Thema von Reinhard Pollak von Repotech. Die Bedeutung jedes Schrittes der gesamten Prozesskette wurde beleuchtet und mit praxisnahen Hinweisen zur optimalen Prozessgestaltung ergänzt. Zur automatischen Inspektion von Baugruppen nahm Rudolf Kappel von Kappel-Systeme für die Elektronikfertigung mit der Fragestellung „Röntgeninspektion: Maßstab für die Qualitätssicherung in der Elektronikfertigung?“ Stellung. Basierend auf der Mimot-Software im Logistikbereich wurde der Abschlussvortrag vom veranstaltenden Unternehmen übernommen.
EPP 414
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