Beim Einsatz von bleifreien Loten liegt die erforderliche Löttemperatur um 20 bis 45°C höher als bisher erforderlich. Durch diese erhöhten Temperaturen finden Verbindungen mit Sauerstoff, also Oxidationen an der Lötspitze auf der Lötstelle und im Lot, viel intensiver statt. Zusätzlich wird eine geringere Neigung dieser Lote zur Benetzung der Lötstellen beobachtet. Lösungen für diese Probleme sind durch den Einsatz von Schutzgasen bei unterschiedlichen Wellen- und Tunnel-Lötanlagen bekannt. Die Anwendung für Handlötgeräte ist Hakko jetzt gelungen. Innerhalb der neuartigen Lötkolben wird als Schutzgas ein Strom von Stickstoff über den Heizkörper geleitet. Das erwärmte Gas tritt durch eine Düse ringförmig an der Lötspitze aus, und erwärmt so die Lötstelle vorab. Gleichzeitig wird aber dadurch auch der Zutritt von Sauerstoff, der die Oxidation auf der Lötspitze und auf der Lötstelle verursacht, verhindert. Für die Lötstationen 937 wird der neu gestaltete Lötkolben 953, für Station 942 der Lötkolben 956 angeboten. Zusätzlich empfiehlt sich der Einsatz des Durchflussmessgerätes 955B, in dem sich auch der Druckminderer und ein Einstellventil befinden.
EPP 434
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