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Moderne Benimm-Irrtümer: Löffel weg vom Milchschaum

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Moderne Benimm-Irrtümer: Löffel weg vom Milchschaum

Viele Benimmregeln passen nicht mehr in die heutige Zeit. Dafür bringt sie neue Fettnäpfchen hervor – und neue Regeln, die viele nicht kennen. So gehört es sich zum Beispiel nicht, den Milchschaum des Cappuccinos oder der Latte Macchiato zu löffeln. Und wenn das Handy an der Supermarktkasse klingelt, ist es unhöflich, beim Bezahlen an das Telefon zu gehen. Hier ein paar neue Benimmtipps im Überblick:

Latte Macchiato: Eine Latte Macchiato ist keine Art Dessert oder Pudding, den man löffelt, sondern ein Getränk, erläutert eine Etikette-Trainerin. Denn die Getränke werden getrunken und nicht gegessen. Außerdem gelte nach wie vor die Regel, dass Kaffeelöffel nach dem Umrühren nicht abgeleckt, sondern auf der Untertasse abgelegt werden sollten. Das sieht die Image-Beraterin Imme Vogelsang vom Netzwerk Etikette Trainer International (ETI) in Hamburg ebenso: „Wenn ich im Café unterwegs bin, löffele ich ganz bestimmt keinen Milchschaum.“ Wer guten Stil zeigen will, tut es den Etikette-Expertinnen gleich. Die modernen Kaffee-Varianten sind ohnehin eine Quelle schlechten Stils. Vielen ist der Espresso mit Milch am liebsten – die italienischen Sitten für seinen Genuss missachten sie aber.
Nach dem Essen gehört sich zum Beispiel längst nicht jeder Kaffee – ein Cappuccino beispielsweise sei dann tabu. „Nach einem mehrgängigen Essen gehört zum Abschluss nur ein Espresso“, sagt Vogelsang. „Denn wer nach einem mehrgängigen Menü etwas mit Milch trinkt, hat nicht wirklich Stil.“ Denn damit signalisiere man dem Gastgeber, man wäre nicht wirklich satt geworden. Außerdem kann der Kaffee mit Milch seine wohltuende Wirkung nicht richtig entfalten. Denn die Milch verhindert, dass der Kaffee den Kreislauf so richtig ankurbelt und belebt und etwas für die Verdauung tut.
Wein: Auch beim Wein ist den Expertinnen zufolge viel Unsicherheit und Unwissen vorhanden. Das Glas gehört zum Beispiel nicht am Kelch angefasst. Ein Glas mit Stil sollte auch am Stil anfasst werden. Alles andere hinterlasse Abdrücke von Fett oder Schweiß. Und die Hand am Glas verändert die Trinktemperatur des Weins. Dabei sollte Wein hoffentlich in der richtigen Trinktemperatur serviert werden, damit er seinen optimalen Geschmack entwickelt. Wer den Kelch mit der Handfläche anfasst, verändert die Temperatur und damit den Geschmack. Und er beweist, dass er von der richtigen Temperatur nichts versteht und dem Gastgeber keine Servier-Kenntnisse zutraut.
Handy: Zu den Verhaltensweisen, die Stilbewusste besser unterlassen, gehört auch das Telefonieren beim Einkaufen. Denn wenn man an der Kasse steht und das Handy klingelt, ist es extrem unhöflich der Kassiererin gegenüber, sie als eine Art Möbelstück zu behandeln und einfach weiter zu telefonieren. Es sei in dieser Situation besser, das Telefonat kurz anzunehmen und auf den ungünstigen Zeitpunkt des Anrufs hinzuweisen. Außerdem hält man den Betreib damit auf. Die Lösung: Einen Rückruf in ein paar Minuten anbieten.
Kino: Unhöflich ist es den Benimmexperten zufolge auch, im Kino mit dem Blick zur Leinwand an den Sitzenden vorbei zu seinem Platz zu gehen. Dies ist eine Missachtung des anderen, ihm die Kehrseite zuzuwenden. Außerdem kann man besser sehen, ob der andere berührt oder ihm versehentlich auf die Zehen getreten wird.
Einladung: Wenn der Gastgeber in der Einladung ausdrücklich wünscht, dass die Gäste auf ein Geschenk verzichten sollen, fühlen sich viele mit leeren Händen dennoch unwohl. Doch sollten Eingeladene die Wünsche des Gastgebers respektieren. Dabei sei es egal, ob es um die Kleidung, die Uhrzeit oder Mitbringsel geht. Eine Missachtung der Wünsche bringt den Gastgeber und andere Gäste in Verlegenheit. Es sei es dagegen zu fragen, ob ein Gast dem Gastgeber sonst etwas Gutes tun könne – vielleicht zum Büfett beizutragen.
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