Startseite » Allgemein »

Nach Einheiten abgerechnet

Pay-per-Use-Boardtester reduzieren Testkosten
Nach Einheiten abgerechnet

Die OEM-Fertigung von Ascom in der Schweiz ist mit der klassischen Herausforderung konfrontiert, die höchste Fertigungsqualität zu erzielen und dabei eine Vielzahl verschiedener komplexer Boards zu möglichst geringen Kosten zu testen. Das Unternehmen wechselte darum zu Agilents flexiblem und kosteneffizientem Pay-per-Use-Modell. Dadurch hat man nicht nur Zugriff auf das weite Spektrum der In-Circuit-Tester der Serie 3070, sondern genießt auch die Vorteile signifikant reduzierter Investitionskosten. Mit Pay-per-Use bezahlt man nur für Testfunktionen, die das Unternehmen auch tatsächlich nutzt. Verschiedene Testfunktionen sind bereits als Standard enthalten, aber die fortschrittlichsten Funktionen werden auf Pay-per-Use-Basis abgerechnet. Dies gibt die Flexibilität und Skalierbarkeit, High-end-Testausrüstung zu geringen Einstiegskosten zu verwenden. Zugleich vereinfacht Pay-per-Use die Abrechnung mit internen und externen Kunden.

Agilent, Böblingen

Ascom ist ein diversifiziertes Technologie-Unternehmen mit Produkten unter anderem für Banken, das Gesundheitswesen, die Telekommunikations-Branche sowie Verkehr und Energiewirtschaft. Mit dem Hauptsitz in Bern, Schweiz, beschäftigt das Unternehmen über 10 000 Mitarbeiter und hat Niederlassungen in allen wichtigen Märkten der Welt. Der Umsatz im Jahr 2000 betrug über 1,7 Milliarden US-Dollar. Ein derart weites Produktspektrum bedeutet, dass im Werk in Bern zahlreiche unterschiedliche Produkte gefertigt werden: von Geldautomaten, Frankiermaschinen und Fahrkartenautomaten bis hin zu verschiedenen Ausrüstungen für Telekommunikation und Energietechnik. Aufgrund dieses weiten Produktionsspektrums ist die Produktion generell durch eine sehr große Typenvielfalt bei mittleren Stückzahlen gekennzeichnet. Diese Situation führt zu besonderen Anforderungen an die Testverfahren. Denn weil die zu fertigenden Produkte ständig wechseln, zugleich aber auch sehr komplex sind, muss sich das Testequipment flexibel den jeweiligen technischen Anforderungen anpassen können. Bei Ascom muss die Testausrüstung zahlreiche Tests an verschieden-artigen Boards durchführen können. Die Anforderungen reichen dabei vom Test von analogen und digitalen Bauelementen mit Tausenden von Messpunkten über die Flash-Programmierung bis hin zu optischen oder Röntgen-Prüfverfahren für moderne Gehäusetechniken wie Chip-Scale-Package oder Flip-Chip.
Wettbewerbsintensiver Markt
Dabei erfordern die ständigen technischen Veränderungen in dem von intensivem Wettbewerb geprägten Markt, in dem Ascom tätig ist, äußerste Flexibilität vom Testequipment. Kosteneffizienz ist dabei ebenfalls wichtig, weil das Berner Werk nicht nur höchste Qualitätsstandards gewährleisten, sondern auch in der Wirtschaftlichkeit im Vergleich mit jedem anderen Werk weltweit konkurrenzfähig sein muss. Denn dieses Werk fertigt nicht nur Ascom-Produkte, sondern ist auch als OEM-Produktionsdienstleister für andere Unternehmen tätig, die Qualität und Preise weltweit vergleichen. Zudem muss sich das Werk auch unternehmensintern dem Wettbewerb mit anderen Produktionsdienstleistern stellen: Würde Bern nicht Qualität und Kosteneffizienz auf Weltniveau anbieten können, hätten Ascoms eigene Produktmanager die Möglichkeit, mit ihren Produkten zu Wettbewerbern zu wechseln. In diesem heiß umkämpften Markt bietet das Pay-per-Use-Modell von Agilent, zusammen mit der Testumgebung der In-Circuit-Tester Agilent 3070 Serie 3, einen echten Wettbewerbsvorteil.
Pay-per-Use – kosteneffiziente Flexibilität
Die In-Circuit-Tester Agilent 3070 Serie 3 bieten den doppelten Durchsatz der früheren 3070-Systeme, und eine hohe Testabdeckung, Präzision und Wiederholgenauigkeit. Zum Beispiel sind sie in der Lage, die heutige Generation sehr komplexer Ascom-Boards mit der Dynamic-Test-Access-Suite zu testen. Ihre Stärken liegen in der automatischen, teilweise kontakt-losen Analyse mit hoher Abdeckung. Diese Tools bieten eine einfach anzuwendende Test-Entwicklungsumgebung, die es ermöglicht, schwierige Testprobleme, verursacht insbesondere durch erschwer-ten Zugang zu den elektrischen Kom-ponenten, zu lösen, während gleichzei-tig die Highspeed-Flash-Programmierungeine schnelle On-Board-Programmierung durchführen kann.
Zu den Testmöglichkeiten der 3070 Serie 3 kommt die Kosteneffizienz des Pay-per-Use-Geschäftsmodells hinzu. Dieses ermöglicht es, High-End-Testequipment zu deutlich reduzierten Investitionskosten, die denen von einfacheren Testern entsprechen, zu erwerben. Ein großer Teil des Funktionsumfangs der 3070 ist dabei im Grundpreis inbegriffen, etwa das Auffinden von fehlerhaften Verbindungen und Kurzschlüssen, vektorloser Test auf Lötfehler mit der Testmethode Testjet und der Test von analogen Komponenten. Die anspruchsvolleren Funktionen, wie analoger Cluster-Test mit Magic-Test, digitaler In-Circuit-Test und analoger Funktionstest, Boundary-Scan und Flash-Programmierung werden nur dann berechnet, wenn der Anwender sie tatsächlich nutzt.
Der Schlüssel zur Pay-per-Use-Nutzung istder Test-Credit-Button, der die besonderen Testfähigkeiten des Systems aktiviert. Dieser Button funktioniert wie eine Telefonkarte: Ortsgespräche kosten weniger als Ferngespräche und verbrauchen darum weniger Einheiten. Die Testeinheiten werden in der gleichen Weise verbraucht. Die Prüfung einer kleinen Platine mit einfachen Tests kostet weniger Einheiten, während ein voller Test mit vielen Verfahren mehr Einheiten verbraucht. Die im Grundpreis enthaltenen Tests ohne den Test-Credit-Button stehen dabei ständig zur Verfügung und erfordern keinerlei Testeinheiten.
Ebenso vorteilhaft ist dieses Geschäftsmodell für kleine Unternehmen, die anspruchsvolle Elektronikprodukte fertigen. Sie benötigen für ihre hochwertigen Platinen und Geräte eine erstklassige Testausrüstung, die allen Anforderungen an Testoptionen, hohe Anzahl von Testpunkten, Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Durchsatz und Analysen gerecht wird. Die produzierten Stückzahlen machen es bei kleinen Unternehmen aber oft zum Problem, diese Kategorie von Ausrüstung zu amortisieren. In diesen Fällen ist Pay-per-Use die geeignete Lösung. Sie ermöglicht Unternehmen, den vollen Leistungsumfang ei-nes hochwertigen In-Circuit-Testers bei niedrigen Einstandskosten zu nutzen, weil Agilent einen Teil des Investitionsrisikos übernimmt. Diese Art von Risikoteilung schätzt man auch bei Ascom.
Tester im Produkt-Lebenszyklus
Wenn zum Beispiel eine Agilent 3070 in einem Produktionsprozesses eingesetzt wird, werden einige der anspruchsvolleren Testfunktionen oftmals nur gelegentlich genutzt. Auf der anderen Seite hat einfacheres Testequipment, das besser in eine Produktionsumgebung passt, normalerweise nicht die fortgeschritteneren Funktionen wie Boundary-Scan und Flash-Programmierung, die in der Entwicklungsphase benötigt werden. High-End-Equipment, das nicht im ganzen Produktlebenszyklus voll genutzt werden kann, ist über lange Phasen für das Unternehmen weitgehend totes Kapital. Mit Pay-per-Use hat Ascom jedoch sämtliche anspruchsvollen Prüfmerkmale einer High-End-Maschine zur Verfügung – aber bei vergleichsweise geringen Investitionskosten und obendrein mit ebenso geringen laufenden Kos-ten. Diese Flexibilität der geringen laufenden Kosten gibt dem Unternehmen auch die Möglichkeit, schon bei der Entwicklung von Prototypen und Vorserienmodellen fortschrittliche Testverfahren zu nutzen. Auf diese Weise sammelt man frühzeitig Daten für die zukünftige Fertigung. Ascom hat sogar einen eigenen Universal-adapter entwickelt, um verschiedenartige Prototypen an das Agilent-Testequipment anschließen zu können.
Ein anderer Vorteil des Pay-per-Use-Modells liegt in der einfacheren Abrechnung mit den Kunden. Pay-per-Use macht die tatsächlichen Kosten der Produktionstests transparenter. Dadurch kann man die Ausgaben für Produkttests den verschiedenen Kundenprojekten wesentlich einfacher zuordnen.
Ascom verwendet die Testerausrüstung von Agilent seit 1995, mit immer noch steigender Tendenz. Heute werden 80 Prozent aller neuen Baugruppen auf Agilent-Equipment getestet, was – zusammen mit dem Pay-per-Use-Modell – wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg dieser Applikationen beiträgt. Ein Boardtester mit großem Funktionsumfang und flexibler Preisgestaltung, welcher die Cost-of-Ownership reduziert und Risiken minimiert, ist eine starke Kombination. Kein Wun-der, dass das Pay-per-Use-Konzept bei Ascom inzwischen das bevorzugte Geschäftsmodell für Testequipment geworden ist, so wie heute Agilent der bevorzugte Lieferant ist.
EPP 185
Unsere Webinar-Empfehlung
INLINE – Der Podcast für Elektronikfertigung

Doris Jetter, Redaktion EPP und Sophie Siegmund Redaktion EPP Europe sprechen einmal monatlich mit namhaften Persönlichkeiten der Elektronikfertigung über aktuelle und spannende Themen, die die Branche umtreiben.

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktuelle Ausgabe
Titelbild EPP Elektronik Produktion und Prüftechnik 2
Ausgabe
2.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Videos

Hier finden Sie alle aktuellen Videos


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de