Partner für innovative Elektronik

Autotronik-SMT, Amberg & kortec Industrieelektronik, Sinsheim-Eschelbach

Als Ingenieurbüro zur Softwareentwicklung 1988 von Manfred Korinek gegründet, wurde 3 Jahre später zu kortec Industrieelektronik umfirmiert und mit der Produktion begonnen. Aus den ursprünglich zwei, drei Kunden wuchs im Laufe der Jahre der Kundenstamm auf „ca. 70 Kunden, darunter 5 Hauptkunden“, wie der Geschäftsführer Manfred Korinek erklärt. „Wir mussten bereits 1995, da unsere Räumlichkeiten schnell an ihre Grenzen stießen, anbauen und haben neue Firmenräume bezogen. Bis auf die nicht einfache Zeit in 2009 waren uns zweistellige Zuwachsraten beschert. Ständig sind wir weiter gewachsen und mussten alle 5 Jahre unsere Produktion erweitern.“ So war die letzte räumliche Erweiterung der bestehenden Produktionsbereiche in 2010, um mit heute insgesamt 34 Mitarbeitern Elektronik für die Medizin, Schifffahrt und Maschinenbau zu entwickeln und zu fertigen.

Dabei prägt die Leidenschaft für Elektronik die technische Kernkompetenz im Bereich der Hard- und Softwareentwicklung des Unternehmens. Mit dem Bestreben, Spitzenreiter in den Bereichen Qualität, Termintreue, Flexibilität und Kundennähe zu sein, stehen im Unternehmen nicht nur Elektronikdesign, sondern auch die Weiterentwicklung von Mitarbeitern sowie Beziehung zu den Kunden im Fokus.

Der Dienstleister entwickelt Elektronik und Programme bis zum serienreifen Produkt, wobei der Nutzen der Kunden bzw. Anwender im Vordergrund stehen. So wird die Konzeption eng in Zusammenarbeit festgelegt, damit der wirtschaftliche Erfolg gewährleistet ist. Bereits in der Planungsphase des Produkts wird festgelegt, wie das Produkt effizient und kostengünstig designt werden kann, ohne dabei auf Funktionalität und Erweiterbarkeit zu verzichten. Denn das Produkt muss den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sein. Abhängig davon ist es notwendig, sowohl das Fertigungsequipment als auch die -prozesse ständig auf den Prüfstand zu stellen, um Optimierungspotenziale auszuschöpfen. Hier in Sinsheim-Eschelbach hat man sich mit einer modernen ESD-gerechten Fertigung gemäß IPC-A-610 Klasse2 auf kleine und mittlere Stückzahlen spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst alles von der kompletten Materialdisposition über sämtliche Prozesse bis zum Versand der fertigen Produkte. Im Frühjahr letzten Jahres wurde im SMD-Bereich ein neuer Bestückungsautomat mit Mehrfach-Bestückungskopf in Betrieb genommen, der BA392V von Autotronik-SMT. Und das ist nicht das einzige System des Herstellers in der Produktion. So finden sich in direkter Nachbarschaft noch zwei Bestückungsauto-maten Modell BS391V sowie der Schablonendrucker BS1400.

Autotronik-SMT ist ein Hersteller von Fertigungssystemen für die Elektronikindustrie, der sich dem schnelllebigen Markt anpasst und zeitgleich mit den Anforderungen des Marktes agiert, um einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Die Entscheidung bei kortec, sich für diesen Hersteller zu entscheiden ist bereits im Jahre 2007 gefallen. Denn da hatte man sich nach eingehender Prüfung und im Hinblick auf die Anforderungen des Fertigungsprozesses für den Bestückautomaten BS391V von Autotronik entschieden. Das Modell wurde innerhalb kurzer Zeit nochmals gekauft und nebeneinander aufgestellt. Das automatische System wurde speziell zur schnellen und genauen Bestückung von SMT-Bauteilen für mittlere und größere Losgrößen entwickelt. Durch hohe Geschwindigkeit in Verbindung mit der Flexibilität bei Bauteilen wie 0201, SOIC, PLCC, CSP oder QFP fanden die Systeme ihre Bestimmung in der Fertigung. Eine geschweißte Stahlrahmenkonstruktion macht die Systeme sehr stabil und verwindungssteif, der Einsatz von Hochleistungskugelumlaufführungen ermöglicht eine hohe Lebensdauer. Berührungslose Linearencoder, die nach dem Closed-loop-Prinzip arbeiten sowie DC-Servomotoren garantieren eine extrem hohe Wiederholgenauigkeit. Das berührungslose optische Zentriersystem von Cognex ermöglicht eine Vision on the fly Bildverarbeitung direkt am Bestückkopf. Neben Standard-Referenzpunkten werden auch quadratische SMD-Pads oder Durchkontaktierung als Fiducials erkannt. Ist ein Bestückprogramm erstellt, besteht sofort die Möglichkeit, die bestückte Leiterplatte inklusive der verwendeten Feederkonfiguration grafisch darzustellen.

Der neue Bestückautomat BA392V ist seit letztem Jahr im Einsatz und bietet neben einem erweiterten Bestückungsbereich von 600mm x 350mm ebenfalls hohe Bestückungspräzision durch direkt angetriebene Kugelgewindespindeln in Verbindung mit der berührungslosen Encoder-Technologie in der X- und Y-Achse. Ein wichtiger Aspekt, blickt man auf die hohe Packungsdichte der produzierten Platinen. Denn hier muss Bestückgenauigkeit trotz sehr vieler Teile garantiert sein. Der Bestückungsautomat steht in Reih und Glied mit den zwei weiteren Systemen und lässt sich von drei Seiten mit bis zu 144 intelligenten Feedern aufrüsten. Der ausschließliche Einsatz als Stand-alone-Lösung macht den Dienstleister innerhalb seines Fertigungsprozesses weitaus flexibler und die häufigen Rüstwechsel einfacher. Im Unternehmen weiß man die Vorteile der Systeme von Autotronik-SMT zu schätzen, wie Manfred Korinek und die Projektmanagerin sowie Leiterin Qualitätssicherung Claudia Mack bestätigen: „Wir schätzen hier nicht nur die Kompaktheit der Systeme, sondern dass sich sowohl die Bestückungsautomaten als auch der Schablonendrucker von Autotronik-SMT für die hohen Anforderungen in unserer Fertigung bestens eignen. Die Maschinen sind sehr zuverlässig, es gibt keine nennenswerten Stillstandszeiten und der Service ist gut. Die Bestücker sind untereinander kompatibel und als Stand-alone-Lösung untereinander austauschbar, was unsere Flexibilität stark erhöht.“

Der BS1400 ist ein hochgenauer vollautomatischer SMD-Schablonendrucker mit automatischer Referenzmarkenerkennung und Leiterplattenkorrektur AT-Align. Nach dem Einlegen der Leiterplatte durch das Drücken der Starttaste werden die Leiterplattenzentrierung und der Druckprozess automatisch durchgeführt. Auch in punkto Traceability nimmt man es im Unternehmen genau, weshalb die Rückverfolgbarkeit auch bereits bei der Wareneingangsprüfung beginnt und sich durch den kompletten Fertigungsprozess inklusive Versand zieht. Mittels eigen entwickelten Modulen, zum bestehenden Warenwirtschaftssystem behält man stets den Überblick und ist damit in der Lage, die Feederkontrolle der Bestückautomaten projektspezifisch über Barcode zu tätigen. Das bringt den Vorteil, dass bei der hohen Anzahl an verschiedenen Fertigungsprojekten weniger Feeder benötigt werden. Und hört man den Geschäftsführer, sind noch einige Veränderungen zur weiteren Optimierung geplant und bereits im Kopf, um noch effektiver und flexibler mit hoher Qualität produzieren zu können. (dj)

www.autotronik-smt.de; www.kortec-elektronik.de