Die Notwendigkeit einer Kontrolle des Pastendruckprozesses wächst ständig. Eine immer größere Anzahl von verdeckten Lötstellen und steigende Anforderungen an die Lötstellenqualität sind die wichtigsten Gründe für die Einführung einer Inline-Prozesskontrolle. Die Qualitäts- und Fertigungsabteilung muss hier die Auswahl zwischen einem 2D- oder 3D-System treffen.
2D-Systeme sind üblicherweise Scanner oder Zeilenkameras, deren Auflösung für Bauteile von 0603 und Pitches von 0,63 mm ausreichend sind. Diese Systeme machen einen reinen Pixelvergleich und erkennen damit nur flächige Fehler, wie fehlende Lotpaste, Verschmierungen und Kurzschlüsse. Da die Programmierung auf Grauwerten basiert, ist die Qualität der Programme sehr oft abhängig vom Programmierer selbst, bzw. haben Lotpaste und die Beschaffenheit der Leiterplatte einen sehr großen Einfluss. 3D-Systeme hingegen messen sehr exakt Höhe, Fläche, Volumen, Versatz, und manche Systeme stellen sogar die Topographie in einer realen 3D-Ansicht dar. Damit wird nicht nur erkannt, ob zuwenig oder zuviel Lotpaste da ist, sondern auch, ob die Lotpaste in der richtigen Form aufgetragen ist. Eine exakte Messung ist die Grundlage für Prozesskontrolle und -verbesserung.
Mit einem 3D-System kann der Druckprozess optimiert und sowohl systematische als auch sporadische Fehler sicher detektiert werden. Die Folge ist, dass keine fehlbedruckten Leiterplatten in den weiteren Fertigungsprozess gelangen. Dieses kann nur durch Inline-Messung aller Pastendepots sichergestellt werden. Nur die exakte Messung aller Pastendepots bildet die Grundlage für statistische Prozesskontrolle.
Koh Young Technology liefert die höchste Mess- und Wiederholgenauigkeit. Für Volumen beträgt die Genauigkeit ± 2 % und für die Höhe ± 2 µm bei 3 Sigma. Während herkömmliche Triangulations-Messverfahren einen Schatten aufgrund der einseitigen Lichtprojektion erzeugen und damit diesen Bereich nicht reproduzierbar messen können, hat Koh Young als einziges System im Markt eine schattenfreie Bildaufnahme durch patentierte Stereobeleuchtung. Für das echte Messsystem des Herstellers ist keine Programmierung notwendig, lediglich die Festsetzung der Prozessgrenzen. Exakte, schattenfreie Messung ist auch die Grundlage für Ergebnisse ohne Fehlalarme oder Schlupf, welche bei herkömmlichen Inspektionssystemen üblich sind. Eine klar gegliederte grafische Bedieneroberfläche zeigt Fehler und statistische Information für die letzten Platinen an. Das neue Modell Aspire kombiniert die Eigenschaften des erfolgreichen Vorgängermodells der KY-3030-Serie mit einem neuen Hochgeschwindigkeits-Messsystem und der aktuellsten Kameratechnologie. Das Ergebnis ist eine schattenfreie Bildaufnahme bei höchster Messgeschwindigkeit. Durch das neue modulare Plattform-Konzept kann der Kunde sehr einfach die richtige Lösung für seinen speziellen Produktionsprozess wählen, wie z.B. Single- oder Dual-Rail. Selbst eine spätere Umrüstung oder Erweiterung des Systems ist problemlos möglich. Durch eine neue, verbesserte SPC-Software ist der Kunde in der Lage, seinen gesamten Druckprozess inklusive aller Materialien und Hardware zu kontrollieren und zu verbessern. Mit Hilfe der hochpräzisen Messung können etwaige Abweichungen in der Prozessgenauigkeit frühzeitig erkannt, und ein verwertbares Messergebnis generiert werden.
SMT, Stand 7-513, 7-521, 7-639
EPP 417
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