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Service-Profi für hohe Qualität in der Elektronikfertigung

Olaf Römer, Geschäftsführer ATEcare Service, zum 10jährigen Firmenjubiläum
Service-Profi für hohe Qualität in der Elektronikfertigung

ATEcare steht als Partner an der Seite, geht es um Test- und Inspektionslösungen, ob vom einfachen MDA über Incircuit- und Boundary Scan Test bis hin zur neuesten AOI- und 3D-AXI-Technologie, seit 10 Jahren unterstützt das Unternehmen seine Kunden bei der Sicherstellung der Qualität in der Elektronikfertigung. Mittlerweile bedient man über 400 Kunden in ganz Europa, mit Schwerpunkt im deutschsprachigen Bereich. Dabei wurden weit über 250 Installationen verwirklicht und viele unzählige Service-Dienstleistungen im applikativen Bereich als Testhaus oder im HW-Sektor (Reparaturen, Kalibrierung) erfolgreich ausgeführt. Mit übergreifendem Know-how werden komplette Produktionsabläufe optimiert mit dem Vorteil von Kostensenkung und Effizienzerhöhung. Die Redaktion EPP nutzte das 10jährige Firmenjubiläum, um mit dem Gründer und Geschäftsführer Olaf Römer ein paar Worte zu sprechen.

Herr Römer, warum haben Sie Ihr Unternehmen, ATEcare, genau im Jahr 2003 gegründet? Einem doch nicht gerade erfolgreichen Jahr für die Elektronikproduktion.

In der Tat, keine gute Zeit für eine Neugründung, so könnte man meinen. Aber gerade das beweist, dass Service immer, auch zu Krisenzeiten gefragt, und ebenso ein lukrativer Markt, ist. Firmen die sich in diesen Zeiten vom Service trennten, haben nie wieder ihre ursprüngliche Marktposition zurück erobert.
Sie haben das Portfolio des Unternehmens kontinuierlich ausgebaut. Vielleicht können Sie uns die Meilensteine nennen.
Noch vor 10 Jahren war der elektrische, insbesondere der ICT- und FKT-Test die vorherrschende Methode zur Sicherstellung der Qualität. Heute ist Qualität bestimmt noch immer ein wesentlicher Faktor, aber es geht vielmehr nun um Prozesssicherheit, sodass Fehler erst gar nicht mehr entstehen. Damit vollzog sich am Markt in den letzten Jahren ein deutlicher Wandel hin zu Inspektionsszenarien, die deutlich näher am SMT Prozess platziert sind und schneller Einflüsse ermöglichen (SPI, AOI, Röntgen, MDA). Somit hat ATEcare genau in diese Richtungen schon von Anbeginn die Orientierung ausgebaut, solche neuen Testtechnologien mit ins Portfolio zu ziehen. Anbindungen an Traceability-Systeme waren vor Jahren nur etwas für die „Großen“ – Mittelständler und kleine KMU ziehen jetzt nach entsprechenden Beratungen, die auch wir anbieten, in Modulbauweise nach – das gab es so früher nicht.
Können Sie mehr zu den Kunden des Unternehmens erzählen?
Unsere Kunden haben oft aus dem bekannten Service, den wir von Anbeginn bieten, erkannt, dass neben der Technologie des Produktes, eine straffe und flexible Unterstützung wichtig, ja manchmal sogar wichtiger als das Produkt selbst ist. So haben Großkunden, für die wir z.B. für eine AVL Liste viel zu klein wären, gerade uns angesprochen, ob wir beratend, im Service und letztendlich auch mit neuen Lösungen für sie parat stehen – da war das Produkt „Service“ besser als jedes Marketing. Daher auch die große Bandbreite unserer Kunden. Wir bedienen Kunden beim Test von Rasierapparaten bis zur Ariane Rakete, vom Consumerprodukt bis zum Militärbereich.
Wie heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern ab?
Die meisten unserer Mitbewerber sind an ihr bestehendes Produktportfolio gebunden. Unsere Strategie ist es aber, über die gesamte Bandbreite der Elektronikproduktion, Testlösungen zu bieten, quasi von der unbestückten Leiterplatte bis ins Gehäuse. Daher haben wir auch die Möglichkeit, mit den Kunden strategische Testszenarien zu erstellen, zu kombinieren, die Kosten dazu zu ermitteln und aus einer Hand anzubieten – das können nicht viele, weder in Deutschland noch weltweit.
Welch einschlägigen Erlebnissen während der letzten 10 Jahre sind Ihnen in Erinnerung geblieben?
Beim Aufbau eines so komplexen Distributionsnetzwerkes in dieser internationalen Vielfältigkeit, sind Stolpersteine vorprogrammiert. Nicht immer bekommt man dazu auch gleich ein Weltmarktführer mit ins Rennen. Das ist uns mittlerweile aber immer besser gelungen – etwas Federn mussten wir aber auch dabei lassen. Ganz wichtig war für uns dann aber der Umzug in unsere neuen Demo Räume – richtig nett und attraktiv ist das den Gestaltern und Mitarbeitern gelungen. Diese Investition zahlt sich jetzt deutlich aus.
Wie sehen die Ziele für ATEcare in der nahen Zukunft aus?
Wir möchten gern weitere Key Account Kunden, für die auch internationale Entscheidungen aus unserem Betreuungsgebiet heraus getroffen werden, noch intensiver betreuen. Dazu haben wir bereits Vorkehrungen getroffen und das wollen wir auch noch intensivieren. Zusätzlich arbeiten wir an unserer Kundschaft, gerade neue und moderne Inspektionssysteme, die in Asien und in Amerika schon gang und gebe sind, auch hier zu etablieren – Stichwort – Röntgeninspektion.
Wie schätzen Sie die Branche ein? Sehen Sie bestimmte Trends?
Deutschland ist ein gut situierter Markt, was die Elektronikproduktion anbetrifft. Trotzdem geht der Zeiger noch immer in Richtung Osten, insbesondere nach Asien. Auch schwebt über unseren Köpfen das Thema Euro-Krise, was dem Markt nicht gerade zuträglich ist. Hier kann durch gute, geplante Vorbereitung noch mehr für den Standort getan werden und da dürfen wir uns auch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Die hohe bekannte Qualität, aber insbesondere das Beherrschen von Prozessen auch bei großer, komplizierter Produktvielfalt ist unsere Stärke – und das braucht innovative Testtechnologien.
Wird es Neuigkeiten auf der Productronica in München geben?
Ja natürlich. Wir werden mit unseren SPI, AOI und vor allem AXI Lösungen weiter konsequent das Thema „3D“ angehen. Hier gibt es mit dem Partner Omron weitere neue Lösungen, die so im Moment am Markt noch einmalig sind. Auch im elektrischen Testbereich werden wir eine neue MDA/ ICT Plattform zeigen. Speziell im FKT zeigen wir eine komplett neue skalierbare Struktur mit einer neuen SW Oberfläche, die Testsets einheitlich und auch systemübergreifend handhaben kann. Dazu gibt es eine umfangreiche Variantenhandhabe, die so am Markt noch nicht verfügbar ist – natürlich mehrsprachig.
Herr Römer, vielen Dank für Ihre Zeit.
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Doris Jetter, Redaktion EPP und Sophie Siegmund Redaktion EPP Europe sprechen einmal monatlich mit namhaften Persönlichkeiten der Elektronikfertigung über aktuelle und spannende Themen, die die Branche umtreiben.

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