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Testen ohne Kompromisse

Aufbruch in eine neue Ära der Flying Probe Technologie
Testen ohne Kompromisse

Während der Itochu SysTech Technologietage im relaxa hotel Airport Düsseldorf-Ratingen stellte das Unternehmen seine neusten Entwicklungen inklusive Softwarelösungen im Bereich der Test- und Qualitätssicherung vor. Schwerpunkte lagen dabei im elektrischen Baugruppentest sowie der Flying Probe Technologie, Highlight war die Enthüllung des neuen Flying Probe Systems APT-1400F.

Nach Begrüßung der Anwesenden durch Jörg Lewandowski, Executive Manager Microelectronic und Test Solution Section, sowie Boris Opfer, Produkt Manager Test Solution Section, folgte eine Vorstellungsrunde der einzelnen Teilnehmer mit anschließenden Erläuterungen zur Agenda.

Unter dem Arbeitstitel „Flying Probe gestern, heute und morgen – Innovationen seit mehr als 30 Jahren“, zeigte Jörg Lewandowski auf, was Takaya in dieser Zeit rund um das Thema Testlösungen auf die Beine gestellt hat. Seit drei Jahrzehnten beschäftigt sich das Unternehmen nun mit der Entwicklung und Produktion von Incircuit-Testern. Im Jahre 1983 wurde der erste ICT Adapter Test entwickelt, 1987 der erste Flying Probe Tester überhaupt. Damals noch eine absolute Weltneuheit, die das Testen in allen Bereichen der Elektronikfertigung nachhaltig verändern sollte. Mit dem APT-2200N, ausgestattet mit 3 Nadeln, schaffte das Unternehmen im Jahre 1989 den Eintritt nach Europa.
Zukunftsweisende Entwicklung
Heute, mit Blick auf die zukünftigen Trends in der Elektronikindustrie, hat der Hersteller eine neue zukunftsweisende Produktfamilie entwickelt, die präsentierte APT-1400F Serie.
Das System wurde auf den Kundentagen das erste Mal der Öffentlichkeit als Weltpremiere präsentiert, und war die perfekte Überleitung zur nächsten Präsentation: Die APT Serie – Eine Erfolgsgeschichte geht weiter. Mit drei verschiedenen Produktlinien, inklusive des neu vorgestellten Systems, ist man in der Lage, sämtliche Kundenanforderungen in diesem Bereich zu erfüllen. So deckt die Kompaktklasse, das System APT-820S mit 2 verfahrbaren Proben, das Segment der einfacheren Prüfaufgaben ab und ist auch als Inline-Variante erhältlich. Mit einem kompakten Design, den 2 verfahrbaren Proben von der Oberseite sowie die feste Proben von der Unterseite, ist das System in der Lage, den kompletten analogen Bauteiltest zu bedienen.
Die Oberklasse, die APT-9411CE und die APT-9600CE, in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich, ist jeweils mit 4 verfahrbaren Nadeln von der Oberseite und 2 verfahrbaren oder festen Nadeln von der Unterseite, ausgestattet. Dabei handelt es sich um skalierbare Systeme für vektorlose- sowie Funktionstests, perfekt geeignet für komplexe Prüfaufgaben. Die APT-1400F stellt die neue Premiumklasse mit 6 Nadeln von der Oberseite dar, mit neuer Messeinrichtung und neuem Konzept. Die Produktlinie wurde mit dem Ziel entwickelt, eine möglichst breite Palette elektronischer Komponenten und Baugruppen in kürzester Zeit flexibel, umfangreich und genau zu messen.
Neues System – neue Möglichkeiten
Die Flying Probe Tester der Permiumklasse sind geschaffen für den ultimativen Test besonderer Prüfaufgaben. Ausgestattet mit 6 Proben von der Oberseite bietet das System dank neuartiger Steuerung und High Power AC Servo Motoren einen Geschwindigkeitsvorteil von 30–50% im Vergleich zu konventionellen Flying Probe Testern. Die Spindelantriebe sind deutlich schneller als Linearmotoren, da sie bei den kurzen Distanzen, die ein Flying Prober zurück zu legen hat, unschlagbar sind. Dies gilt auch für Geschwindigkeit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Takaya Systeme sind für ihre hervorragende Verfügbarkeit, auch über viele Jahre hinweg, bekannt.
Doch nicht nur in der Geschwindigkeit setzt der Tester neue Maßstäbe, sondern auch im Bereich der Testabdeckung. Durch 2 vertikale Probes sind schwierigste Zugriffe möglich: Testen zwischen Bauteilschluchten, auf Steckern oder Vias sind problemlos realisierbar. Selbst kleinste Kontaktflächen von 60–80µm können von allen 6 Probes kontaktiert werden. Das System ist mit einer „Ultra Soft Landing Function“ ausgestattet, d.h. die Nadeln werden sehr sanft auf dem Prüfling abgesetzt, ohne dass die Testgeschwindigkeit negativ beeinflusst wird. Eine hochpräzise Messeinrichtung mit 4 Quadranten Spannungsversorgungen, Signalgeneratoren und Frequenzmessungen stellt das Herz des Systems dar. All diese Messsysteme sind ein fester Bestandteil der Messeinrichtung, und über eine intuitive Multi Language Software zu bedienen.
Vorgestellt wurde auch der neuentwickelte LED Sensor des APT-1400F Systems. 2 LED Sensoren mit einer eigens entwickelten Optik erkennen in kürzester Zeit die Wellenlänge sowie die Intensität jeder LED. Dazu bietet das Visionsystem Funktionen, welche nahezu mit einem AOI-System zu vergleichen sind. Neben der Bauteilerkennung, wie z.B. Bestückung, Polarität oder Verdrehung, sind mit der digitalen HD-Farbkamera auch Funktionen wie Barcode, OCR und Farberkennung möglich. Ebenfalls interessant ist auch die Bibliotheksfunktion: optische Daten werden hier abgelegt und stehen für nachfolgende Baugruppe schnell zur Verfügung.
Softwarelösungen
Zusammen mit Inovel wurde die Takaya Merlin Pro Software entwickelt. Eine neue Software Plattform, welche direkt auf die Systeme zugeschnitten ist und in Kooperation mit Itochu SysTech GmbH entwickelt wird. Durch eine moderne Datenbankstruktur sind einheitliche Bauteil- und Gehäuse-Definitionen möglich, was eine branchen- und kundenbezogene Abwicklung aller Testprojekte ermöglicht. Die Software ist erweiterbar durch neueste Plugin-Technologien und zukünftige Maschinen können auf bestehender Datenbasis eingebunden werden. Die Software überzeugt durch intuitive Bedienung und durch eine, an individuelle Wünsche, anpassbare Oberfläche. Eine Software von Anwendern für Anwender.
InspectionXpress ist eine patentierte Softwarelösung zur Erstmusterkontrolle auf einfache Art und Weise. Anhand der CAD Daten und einer aktuellen Bilddatei des Erstmusters werden die Daten mittels der Sachnummern so aufbereitet, dass der Anwender sofort Fehlbestückungen erkennen kann. Ein Golden Board ist nicht mehr notwendig. Die Software führt den Anwender von Bauteil zu Bauteil, so dass jedes einzelne Bauteil inspiziert werden muss. Im Zuge der Inspektion wird ein Report erstellt, der zur Dokumentation und Freigabe des Erstmusters verwendbar ist. Dies reduziert Inspektionszeit und spart Geld.
Boundary Scan Integration
Alexander Beck von der Göpel electronic stellte die Software und Hardwarestruktur der Boundary Scan Unit für die APT-Serie vor, und gab einen detaillierten Einblick in die Programmerstellung und Struktur des Takaya Boundary Scan Test Programms. Im gleichen Zuge wurde auch G-TAP vorgestellt, eine neue Möglichkeit, Baugruppen sicher zu kontaktieren. Das Funktionstestmodul GS 610 ist eine Option für die 9000er Serie des Veranstalters. Es bietet als 4-Quadrantenspannungsquelle nicht nur die Versorgung von Spannungen bis 110V und Strömen von 3,2A, sondern auch umfangreiche Messfunktionen. Ein Signalgenerator ist im System integriert. Das Modul erweitert den Funktionstestbereich des Takaya Systems: neben dem Einspeisen von Signalen sowie Strom- und Spannungsmessungen, ist eine Simulation von elektrischen Lasten möglich.
Boris Opfer stellte die Software-Neuerungen der APT-9411CE/APT-9600CE Serie vor. Viele der neuen Funktionen basieren auf Ideen und Wünschen von Anwendern. Diese wurden konsequent in die Software integriert. Gleichzeitig gab es einen Ausblick auf zusätzliche Funktionen, welche derzeit auf der Roadmap des Unternehmens stehen. So ist ín kürze ein Inline-System zur neuen APT-Serie geplant. Damit steht dem Einzug in die Fertigungslinie oder einer vollautomatischen Be- und Entladung durch Magazine nichts mehr im Wege.(dj)
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