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Unverwechselbares auswechseln

Aus Alt mach Neu: Geschäft mit einer ausgeklügelten Idee erweitert
Unverwechselbares auswechseln

Trade-in heißt das neue Konzept, mit der Siemens Electronics Assembly Systems (EA) seinen Geschäftsbereich Siplace Pre-owned Equipment (POE) neuerdings ergänzt. Damit will Siemens seinen Kunden helfen, ihr Leistungsspektrum an neue Anforderungen des Marktes anzupassen und zu optimieren.

Siemens AG L&A EA, München

Tauschen statt kaufen, und zwar zu guten Konditionen, das verspricht Siemens EA seinen Kunden. Möglich wird dies durch das so genannte „Trade-in“. Darunter versteht der Hersteller von Bestückautomaten den Tausch gebrauchter Siplace-Automaten gegen neue Siplace-Maschinen – eine elegante Lösung, um Kunden schnell und unkompliziert unter die Arme zu greifen; sei es um kurzfristig Produktionsspitzen abzubauen oder um das Leistungsspektrum des Anwenders zu erweitern. Kein Wunder also, wenn Paulo Alvarenga, Director Global Sales POE, zusichert: „Mit Siplace Trade-in helfen wir unseren Kunden, ihr Leistungsspektrum an die neuen Anforderungen des Marktes anzupassen und zu optimieren.“
Dabei liegen die Vorteile klar auf der Hand: Mit jeder Maschinengeneration und Weiterentwicklung steigt die Effizienz und damit auch die Produktivität in der Elektronikfertigung. Höhere Bestückleistung, ein größeres Bauelemente-Spektrum, bessere Prozess-Sicherheit, aber auch geringere Betriebskosten durch weniger Wartung steigern die Wirtschaftlichkeit der Maschinen. Ganz zu schweigen von Bedienerfreundlichkeit, höherer Bestückgenauigkeit, größerer Flexibilität und verbesserter Robustheit. Demnach ist ein Anwender gut beraten, wenn er seinen in die Jahre gekommenen Bestückautomaten zu fairen Bedingungen gegen eine moderne und noch leistungsfähigere Maschine in Zahlung gibt.
Austausch für fast alle Maschinentypen
Wie sieht ein Siplace Trade-in konkret aus? Einen lohnenden Tausch stellt beispielsweise eine S-20/F4 gegen eine HF/3 dar. Weil dieser Maschinentyp mit drei Portalen ausgestattet ist, stehen als Bestückkopftypen ein Twin Head, der gleichzeitig zwei Bauelemente aufnehmen kann, und wahlweise ein 6-Segment-Collect&Place-Bestückkopf und/oder ein 12-Segment-Collect&Place-Kopf zur Verfügung. Dadurch steigt die maximale Leistung von 30.000 auf mehr als 40.000 Bauelemente pro Stunde, wobei sich große, schwere und komplexe Bauteile ohne Umstände blitzschnell bestücken lassen. Darüber hinaus sorgt ein verbessertes Kamerasystem für eine schnelle und zuverlässige Bauelemente-Erkennung – dadurch lassen sich Abweichungen bereits vor dem Bestücken korrigieren. Komplexe Gehäuseformen wie CCGAs erkennt das System genauso wie sämtliche Arten von Ball Arrays. Die Bandbreite der bestückbaren Bauelemente erhöht sich von 0402 bis 55 x 55 mm² und von 0201 auf 85 x 85 mm² bzw. 125 x 10 mm². Gleichzeitig sinkt die Aufstellfläche um 10%, da sich die Länge von 3,2 m auf 2,8 m reduziert. Damit nicht genug: auch die Costs of Ownership werden nachhaltig reduziert.
Darüber hinaus sind fast alle Gerätetypen austauschbar, verspricht Siemens EA. Demnach lassen sich unkompliziert Maschinen der Generation Siplace S-20/F4, S-25/F5HM, S-27 HM oder die HS-Familie HS-50 bzw. HS-60 auswechseln. Eine S-20/F4 harmoniert mit einer HS-60 genauso gut wie mit der aktuellen HF/3. Neben dem kompletten Tausch von alten Siplace Maschinen gegen neue ist es auch möglich, bestehende Maschinen und Linien zu attraktiven Konditionen an das Team zurückzugeben, ganz ohne eine neue Anlage dafür kaufen zu müssen.
Auch ein Tausch gegen die neue Premium-Klasse, Siplace X-Serie ist möglich: Beim Tausch von vier Linien mit der Konfiguration S-20 + S-20 + F4 gegen nur drei Linien der neuen X-Serie ergibt sich eine beeindruckende Steigerung der Produktivität: Kommen zwei Linien ausgerüstet mit je einer Siplace-X4 (durchgängig mit 20-Segment-Hochleistungsköpfen ausgerüstet) und einer X2 (mit 12-Segment-Kopf und einem Twin-Head) und der dritten Linie, bestehend aus einer X4 und einer X3 (mit 12– und 6-Segment-Kopf und einem Twin-Head) zum Einsatz, steigt die Bestückleistung deutlich. Es kann ein realer Zuwachs von bis zu 50 Prozent gegenüber den vier „Vorgängerlinien“ erreicht werden. Darüber hinaus wird die Flexibilität der Fertigung noch höher. Auch reduziert sich der Platzbedarf enorm: Weil eine komplette Bestücklinie eingespart wird, fällt ein Reflowofen weg. Und allein die Kombination der X4 und X3 bringt eine Steigerung der Linienproduktivität um 30 bis 40% bezogen auf den Platzbedarf.
Alles aus einer Hand
„Ein sehr attraktives Angebot“, versichert Paulo Alvarenga, dem zufriedene Kunden ein besonderes Anliegen sind. Er fügt hinzu: „Mit Siplace Trade-in erhält der Kunde von uns alles aus einer Hand.“ Was er damit meint, ist schnell auf einen Nenner gebracht: mehr Servicefreundlichkeit. Genauer: Unterstützung in der schnellen und unkomplizierten Umsetzung des Trade-in mit einem kompetenten Service-Team. Paulo Alvarenga will Produktionsausfälle minimieren und langwierige Prozeduren vermeiden: „Wir denken für unsere Kunden in die Zukunft“, verspricht er. Denn der Kunde genießt bei einem Trade-in die gleichen Vorzüge wie bei einem Neumaschinen-Geschäft. Zum kompletten Service gehört, dass ein eingespieltes Service-Team die alten Maschinen abbaut und die Verpackung und den Transport übernimmt. Dies gilt auch für die Anlieferung, Installation und Inbetriebnahme des neuen Equipments. Darüber hinaus sorgt das Service-Team für eine intensive Schulung an den neuen Automaten. Nahezu unbemerkt vollzieht sich der Wechsel. Elektronikfertiger müssen sich um nichts kümmern und brauchen auch keine Ressourcen zu verteilen. Eine Elektronikfertigung mit 12 Maschinen ließ sich zum Beispiel innerhalb von zweieinhalb Tagen abmontieren und mit insgesamt neun Maschinen ersetzen, inklusive Ramp-up.
Die richtige Mischung aus Alt und Neu
Gleichzeitig schlägt das Unternehmen zwei Fliegen mit einer Klappe: „Die richtige Mischung aus Alt- und Neu-Maschinengeschäft harmoniert wunderbar! Das war die treibende Kraft, das Trade-in-Geschäftsmodell aus der Taufe zu heben.“ Die gebrauchten Bestückautomaten, die auf diese Weise ihren Weg zurück zu Siemens EA finden, erfahren eine Wiedergeburt der besonderen Art: Gründlich durchgecheckt und auf den neuesten Stand gebracht, wandern sie als Original-Siplace -Preowned -Maschinen zu neuen Einsatzgebieten in alle Welt.
Zugute kommt dem Unternehmen die globale Präsenz. Der Geschäftsbereich verfügt über vier Preowned-Center (POE) weltweit – in den USA, Singapur, China und hier in Deutschland. Mit der strategischen Positionierung der POE-Center lassen sich Synergie-Effekte nutzen. Eine Umverlagerung der Produktion von Kontinent zu Kontinent stellt kein Hindernis dar: Soll beispielsweise die Produktion von den USA nach China verlagert werden, so bleiben die alten Maschinen in den USA, während gleichzeitig in China neue Bestückautomaten zum Einsatz kommen.
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