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Verwaltungstätigkeit um 50 % reduziert

Elektronikfertiger nutzt Betriebsführungssystem
Verwaltungstätigkeit um 50 % reduziert

Durch den wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Wandel der heutigen Zeit hat auch die Geschwindigkeit von Veränderungen und Innovationen deutlich zugenommen. Insbesondere für Unternehmen, deren Produktpalette auf modernster Elektronik basiert, wird ein erhöhtes Maß an Flexibilität und Effizienz gefordert.

infra:business solutions, Leonberg

Durch innovatives Denken und Handeln stabilisieren auch die GO Engineering und die Merkur Elektronik aus Baden-Baden ihre Marktstellung und bauen sie weiter aus – bei der Abwicklung der Geschäftsprozesse vertrauen sie dabei mit dem Betriebsführungssystem infra bereits seit über einem Jahrzehnt auf eine integrierte EDV-Unterstützung – aktuell wurden die Datenbanken beider Unternehmen zusammengelegt und damit eine weitere erhebliche Effizienzsteigerung erreicht.
Bewährt seit über einem Jahrzehnt
28 Jahre Fokus auf den fertigenden Mittelstand und Referenzen aus über 900 Installationen machen die Leonberger infra:business solutions zu einem der erfahrensten Anbieter von ERP/PPS-Systemen für die mittelständische Wirtschaft. Auf eine bewährte Zusammenarbeit mit infra können auch die beiden Unternehmen aus Baden-Baden seit mittlerweile über einem Jahrzehnt zurückblicken. „In der Zeit vor infra war unsere EDV-Landschaft sehr unstrukturiert oder gar nicht vorhanden. Bestellungen erfolgten nicht projektübergreifend, ein einheitlicher Stücklistenaufbau zwischen den Projektleitern war nicht vorhanden, eine Lagerverwaltung gab es nicht. Sämtliche Verwaltungsarbeiten wurden mit Office-Anwendungen wie Word oder Excel erledigt“, so Merkur-Geschäftsführer Ralf Wörner im Rückblick. Um die steigenden Produktionszahlen und erhöhten Qualitätsanforderungen sowie die vom Markt verlangten kürzeren Durchlaufzeiten in den Griff zu bekommen, wurde gezielt nach einer ERP-Lösung gesucht. „Aufgrund der Empfehlung einer unserer Mitarbeiter, der das ERP/PPS-System infra bereits bei einem anderen Unternehmen kennengelernt hatte, führten wir das Betriebsführungssystem zunächst bei GO Engineering ein. Nachdem sich die positiven Erfahrungen in unserem Arbeitsalltag bestätigt hatten, wurde die integrierte Software auch bei Merkur Elektronik installiert.“
Durchgängig werden heute die Geschäftsprozesse sowohl bei GO als auch bei Merkur unterstützt: Kundenaufträge werden eingegeben, daraus automatisch Fertigungsaufträge samt Materialdispositionen, Stücklisten, Arbeitspapieren und Produktionsterminen generiert, Lieferscheine erstellt und Rechnungen geschrieben. Mittlerweile sind 40 infra-Lizenzen im Einsatz, betreut wird das System durch den regionalen infra-Partner JK Software, Freiburg.
Als aktuelles Projekt wurden im Sommer 2005 das bisher eingesetzte BDE-System durch infra-BDE abgelöst sowie die Datenbanken der beiden Unternehmen zusammengelegt. Ausgangspunkt waren der erhebliche Aufwand bei der Dateneingabe und die durch die Doppelarbeiten unvermeidlichen Fehlerquellen. Kundenaufträge wurden sowohl bei GO als auch bei Merkur abgebildet, Stücklisten oder andere Stamm- und Bewegungsdaten parallel geführt. Informationen von GO an Merkur oder umgekehrt waren durch die doppelte Dateneingabe mit erheblichem Mehraufwand verbunden. Speziell bei Merkur – im Firmengeflecht konzentriert auf Fertigung und Montage – wurden etwa Arbeitspläne aus dem BDE-System auf infra portiert, die Stücklisten wurden dann wieder zurückportiert. Ralf Wörner: „Ein umständlicher und zudem äußerst fehleranfälliger Prozess. Durch die Zusammenlegung der Datenbanken läuft alles in einem Fertigungsauftrag, durch unterschiedliche Teilenummern und Kennziffern können wir dennoch jederzeit nach Aufträgen von GO bzw. Merkur unterscheiden. Durch die Zusammenlegung der Datenbanken konnten wir nicht nur Kosten einsparen, als weiteren Effekt konnten sich auch unsere Wünsche nach mehr Datenqualität und höherem Informationswert erfüllen lassen. Gleichzeitig hat sich die Flexibilität unserer IT-Architektur erhöht, so dass wir etwa auf neue Marktanforderungen noch schneller reagieren und Anwendungen an künftige Geschäftsprozesse noch gezielter anpassen können. Mit infra-BDE haben wir Informationen heute jederzeit auf aktuellem Stand verfügbar.“
Mit der Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) treten zum 1. Juli 2006 Stoffverbote für Blei, Cadmium, Chrom (VI), Quecksilber und bromierte Flammschutzmittel in Kraft. Ralf Wörner: „Die Entsorgung von Blei als umweltbelastendes Schwermetall führt zu immer größeren Problemen – da wir die Anforderungen der EU-Richtlinie fristgerecht einhalten müssen, arbeiten wir schon seit einiger Zeit in einer Öko-Leif-Projektgruppe und haben bereits wichtige Erkenntnisse gewonnen: Bleifreies Löten ist keine Vision mehr, nach Auswertung der Ergebnisse vorhandener Prototypen und Erreichung der Serienreife wurde eine bleifreie Produktion für die Elektronikbaugruppen aufgebaut.“
Effizienzsteigerung durch den Einsatz von infra
Im Rahmen der kontinuierlichen Erweiterung von infra wurde bei den beiden Unternehmen die digitale Archivierung optimiert. Ralf Wörner: „Durch die Einbindung von Bildern, PDF, Montageanweisungen oder Arbeitsplänen beispielsweise in Fertigungsaufträge konnten wir die gesamte Produktion weiter optimieren. Jeder Mitarbeiter, nicht nur in der Fertigung, kann dadurch außerdem von Vorarbeiten und Erfahrungen aus anderen Projekten profitieren.“ Weiterhin soll auch der Freigabeprozess einer Baugruppe digitalisiert werden – wodurch sich der Geschäftsführer eine erhebliche Zeiteinsparung erhofft. Für Ralf Wörner liegen die Stärken von infra neben der hohen Verfügbarkeit vor allem in der Sicherheit der Programmabläufe, den niedrigen Betriebskosten und in der Transparenz bei der Steuerung der Produktionsabläufe: Durch den aktuellen Informationsfluss und die damit verbundene Transparenz im gesamten Unternehmen ließ sich die Durchlaufzeit erheblich verkürzen und Doppelarbeit vermeiden. Das ERP/PPS-System infra bildet heute das Kernstück der betriebswirtschaftlichen Unternehmensführung beider Unternehmen. Ralf Wörner abschließend: „Mit dem infra-Betriebsführungssystem konnten wir die Transparenz in allen Unternehmensbereichen und die Effizienz der Abläufe durch strukturierte und vereinfachte Vorgehensweisen deutlich steigern. Die gesamte Auftragsbearbeitung läuft heute schneller und dennoch qualitativ erheblich verbessert, die Lagerhaltung konnten wir optimieren und dadurch Kosten einsparen. Durch die Zusammenlegung der Datenbanken konnten wir den administrativen Bereich um etwa 50 % reduzieren – Zeit, die wir heute zur Kundenfindung und -bindung nutzen.“
EPP 420

GO Engineering/Merkur Elektronik
  • 1990 Gründung GO als Gesellschaft zur Entwicklung von Hard- und Software
  • 1993 Erweiterung des Dienstleistungsangebots: Materialbeschaffung und Lieferung kompletter Elektronikbaugruppen
  • 1995 Gründung Merkur, Tätigkeitsbereich Fertigung und Montage von elektronischen Baugruppen, Branchen: Haushaltsgeräte, gewerbliche Spültechniken, Medizintechnik, Haus-Sicherheitstechnik
  • ab 1995 Kooperation beider Unternehmen
  • 1996 Firmenverlegung nach Baden-Baden
  • 2000 Zertifizierung nach DIN EN ISO 2002
  • 2002 Einführung des Öko-Leif-Konzeptes
Während in wirtschaftlich schwierigen Zeiten viele Unternehmen ihre Produktion in Billiglohnländer verlagern, lautet ein wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie der beiden Unternehmen: Die Zukunft liegt in Deutschland! Geschäftsführer Ralf Wörner: „Was unseren Mitarbeitern und der Region gut tut, tut auch unserem Unternehmen gut. Wir investieren in einen Neubau in Baden-Baden, ausgewählte Mitarbeiterprogramme fördern Gesundheit und Motivation am Arbeitsplatz. Innovative Entwicklungen und Ideen wie z. B. die Öko-Leif- und Probest-Gruppen sichern unsere Marktstellung auch zukünftig.“

infra:business solutions
Die 1975 gegründete infra:business solutions GmbH mit Stammsitz in Leonberg zählt zu den führenden Softwarehäusern für kleine und mittlere Fertigungsunternehmen. Das Betriebsführungssystem infra:NET ist eine betriebswirtschaftliche Komplettlösung, die alle Geschäftsprozesse dieser Unternehmen unterstützt – als Komponentensoftware konzipiert kann sie auf individuelle Anforderungen eingestellt werden. Unternehmen werden damit in die Lage versetzt, bestehende und neue Geschäftsprozesse kostengünstig und schnell zu gestalten. Resultate sind deutlich verbesserte Transparenz, nachweisbarer Return-on-Investment und erhöhte Wettbewerbsfähigkeit. infra:NET kann somit entscheidend zum Unternehmenserfolg beitragen.
Typische Branchen sind Maschinenbau, Geräte-/Apparatebau, Kunststoffverarbeitung, Elektronik, Metall-, Werkzeug- und Formenbau. Mehr als 900 Anwender belegen die über 25-jährige Erfahrung und Kompetenz des Unternehmens.
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Doris Jetter, Redaktion EPP und Sophie Siegmund Redaktion EPP Europe sprechen einmal monatlich mit namhaften Persönlichkeiten der Elektronikfertigung über aktuelle und spannende Themen, die die Branche umtreiben.

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