Traceability spielt spätestens seit Gründung der Initiative „Identifi- kation und Traceability in der Elektro- und Elektronikindustrie“ im Fachverband Electronic Components and Systems (ZVEI) eine bedeutendere Rolle in der Branche. Zielstellung damals im Mai 2008 war es, einen Leitfaden zu erstellen, der die gesamten Besonderheiten einer Wertschöpfungskette in der Elektro- und Elektronikindustrie bei der Einführung von Traceability berücksichtigt. Erstmals vorgestellt wurde der erarbeitete Ratgeber dann im November 2009 und Traceability war in vieler munde. Daran hat sich bis heute nichts geändert, haben viele Unternehmen die zunehmende Bedeutung der Rückverfolg- barkeit von gefertigten Produkten erkannt. So ermöglicht eine eindeutige Identifizierung bei Mängelfall des Endproduktes schnelle Gegenmaßnahmen, was Aufwand und Kosten natürlich reduziert. Der Fehler wird schnell erkannt, kann eingegrenzt und behoben, notwendige Rückrufaktion sofort eingeleitet werden.
Doch ganz nebenbei bietet eine durchdachte Traceability im Unternehmen hohe Transparenz aller Prozesse innerhalb einer Wertschöpfungskette, was durchaus auch zu Schwachstellen mit nachfolgender Optimierung eigener Prozesse führen kann.
Das Special in dieser Ausgabe diskutiert zum einen die Einführung einer durchgängigen Traceability-Lösung bei einem weltweit führenden Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen auf den Seiten 20, 21. Die vorgestellte Lösung bildet eine zuverlässige Grundlage für die Realisierung immer detaillierter werdenden Kundenforderungen und zeigt entstandene Vorteile zur Kosteneinsparung in der Produktion auf. Zum anderen wird auf den Seiten 22, 23 aufgezeigt, wie sich Traceability und Qualitätsprüfung als intelligente Prozesse optimal in der Aufbau- und Verbindungstechnik einsetzen lassen. Hierbei ist eine durchgängige Betriebsdatenerfassung von Bedeutung.
Sollten jedoch Rückverfolgbarkeit sowie alle Qualitätsprüfungen mal nichts nutzen und es kommt doch zu einem Fehler, bietet sich ein Nachlötsystem an, welches sich den gestiegenen Anforderungen an Bestückungsdichte, thermischen Bedarf und unterschiedlichen Bau-teilarten und -größen anpasst. Die Titelstory auf den Seiten 10 bis 12 bespricht solch flexibles System zur ganzheitlichen Optimierung von Produktions- und Nacharbeitsprozessen, und schafft selbst beim Thema Rework für mehr Transparenz.
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